Wohnungsträume

Samstag, 3. September 2011

Daisy Duck Wolff

Eine alte neue Wohnung, die ich vernachlässigt und noch nicht fertig eingerichtet hatte. Vielleicht die Wohnung zu meinem neuen Balkon, von welchem ich gestern träumte und den ich mir vornahm mit Blumen zu schmücken. Durch die Wohnung gehend mache ich eine Bestandsaufnahme für jedes einzelne Zimmer. Das Bad ist riesig, geradezu ein Tanzsaal, allerdings ist die Decke eigenartig niedrig und damit etwas bedrückend, wenn sie so nur eine Handbreit über meinem Kopf hängt. Die Fenster zum Bad sind nur kleine Luken in der Wand verteilt, doch wenn man hinausschaut, sieht man Dachkonstruktionen vor sich, welche wie die eines barocken Schlosses anmuten. Diese Aussichten muß ich unbedingt fotografieren und dabei nehme ich mir vor, auch gleich sämtliche anderen Fensterausblicke zu überprüfen. Zwei kleine Zimmer folgen, von denen eines ein Durchgangszimmer ist, durch welches man in das andere Zimmer gelangt. In diesem befindet sich eine Art Podest, welches den halben Raum einnimmt, mit Treppe. Wenn man von da oben aus dem Fenster schaut, sieht man einen dunklen Wald vor sich. Ich überlege mir, daß ich auf dieses Podest am besten ein Sofa stelle, welches ich aber erst kaufen muß. Irgendwie war das schon alles, aber wo ist das Schlafzimmer? Gibt es so etwas in dieser Wohnung nicht? Es scheint beinahe so, denn weitere Zimmer sind nicht aufzufinden. Wo soll ich denn hier ein Bett hinstellen? Ins Badezimmer? Das wäre zwar groß genug, aber ein Bett im Badezimmer ist genauso blöd wie im Durchgangszimmer oder in der anderen kleinen Kammer mit Podest. Und so ganz ohne Bett, das geht gar nicht. Ich lasse mich nun erst einmal im Durchgangszimmer an einem Scheibtisch nieder und beginne den Film "Manche mögens heiß" mit Marilyn Monroe zu schauen. Doch ständig latschen irgendwelche Leute durch das Zimmer bis ich komplett ausraste und schreie, sie mögen es doch bitte unterlassen, dauernd hin- und herzulatschen und mich zu stören. Dann konzentriere ich mich wieder auf den Film. Eine Frau spielt darin mit, die genauso aussieht wie meine Großmutter. Mir fällt ein, daß sie ja auch einmal Schauspielerin war, allerdings nicht lange, bevor sie sich ins Privatleben zurückgezogen hat. Sie nannte sich damals nach ihrem Mädchennamen Daisy Duck Wolff, so wie die Frau im Film. Auf einmal steht meine Großmutter hinter mir und schaut versonnen auf den Bildschirm. "Stimmts", frage ich sie direkt, "du bist Daisy Duck Wolff?" Worauf sie ohne zu antworten verschmitzt lächelt.

Dienstag, 12. Juli 2011

Der abgesägte Balkon

Zufällig bemerke ich, daß die Balkonkästen auf meinem Balkon durch das Fenster nicht mehr zu sehen sind. Es ist, als wäre da Luft. Genauer hinausschauend muß ich feststellen, daß die Kästen alle verteilt vier Stockwerke tiefer auf dem Hof liegen und von einem Balkon nichts mehr zu sehen ist. Erst denke ich, daß der Balkon abgebrochen ist, weil er zu schlecht gewartet wurde. Doch dann erkenne ich, daß die Ränder des Balkons fein säuberlich abgesägt wurden, nicht nur bei meinem Stockwerk, sondern auch bei den unteren. Anscheinend fangen die hier an zu bauen, ohne daß man vorher benachrichtigt wird.
Ich habe einen riesigen Saal voller Plunder und alter Möbel geerbt oder sonstwie übergeben bekommen. Schon voller Pläne, was ich davon noch verwende und was ich entsorge, beginne ich mit dem Entrümpeln und Umstellen der Möbel. Es sind Leute da, die mir eigentlich dabei helfen sollen, aber stattdessen immer neues Zeug anschleppen. So langsam werde ich wütend und explodiere schließlich, indem ich sie anfahre, daß sie nicht dauernd irgendwelches Zeug anbringen oder sammeln sollen, sondern ich das meiste davon eigentlich loswerden will, weil es mir nicht gefällt. Zum Saal gehört auch ein rudimentäres Klo, rudimentär deshalb, weil es mehr einer mittelalterlichen Latrine gleicht, wo die Exkremente irgendwo nach unten fallen. Während ich es betrachte und überlege, ob ich da wirklich draufgehen will, kommt mein Physiotherapeut und bringt eine ganze Schar von Ratten mit, die alle in kleinen blauen wasserdichten Neoprenazügen stecken. Er meint, die Ratten gehören zum Klo, weil es nur so funktioniert. Sie sind es nämlich, die die Exkremente wieder wegfressen. Doch ich lehne kategorisch ab. Mit der Vorstellung, beim Toilettengang ständig von Ratten umwuselt zu werden, kann ich mich nun wirklich nicht anfreunden.

Sonntag, 3. Juli 2011

Westernheld mit langem Bart

Meine Zimmergenossin im Krankenhaus schaute immer gern alte Westernserien und "Die kleine Farm". In irgendeiner dieser Serien kommt ein Westernheld mit roten Haaren und einem roten kleinen Kinnbart vor. In der Nacht träumte ich folgendes:
Eine schlauchartige Wohnung mit drei zusammenhängenden Zimmern, von denen eines ein Durchgangszimmer ist. Im dritten Zimmer fällt mir auf, daß ich beide Türen des Durchgangszimmers offen gelassen habe. Ich gehe zurück um sie zu schließen, da sehe ich, daß die Wohnungstür im ersten Zimmer ebenfalls offen steht. So etwas Dummes, da kann ja jeder hereinspazieren. Ich eile hin und stelle fest, daß tatsächlich bereits ein Einbrecher die Wohnungsschwelle übertreten hat. Er sieht aus wie obiger Westernheld, nur daß sein Bart meterlang ist und bis auf den Fußboden reicht. Als er flüchten will, packe ich das Ende von seinem Bart und halte es fest, so lange, bis ich ihm den Bart vom Kinn gerissen habe.

Western mit langem Bart sage ich da nur...

Dienstag, 8. März 2011

Realer Ausblick

Meine erste Physiotherapeutin leitet im Traum einen Mal- und Bastelzirkel, der immer freitags um 12 Uhr nach Arbeit bzw. Fachhochschule in ebendieser stattfindet. Ich sitze dort gerade mit ihr und anderen um einen großen, rechteckigen Tisch. Es ist bereits dreiviertel eins ohne daß der Zirkel begonnen hat, als ich plötzlich völlig spontan aufstehe, meine Sachen zusammenpacke und sage, ich könne heute nicht. Sie ist ziemlich verärgert, zumal ich auch sonst nicht so regelmäßig da bin und meint, sie hätte doch vorher darüber informiert, daß der Zirkel später beginnt. Ja, entgegne ich, aber wer hat schon Lust, hier freitags ab um 12 Uhr sinnlos herumzusitzen - und gehe.
Eine neue Wohnung, im dritten Stock gelegen, also etwas niedriger, und mit großen Fensterflügeln, wie sie in Neubauten üblich sind. Im Schlafzimmer existieren zwei Heizungen, eine direkt am Bett und eine unter dem Fenster. Die am Bett habe ich auf 3 gedreht, damit mir nicht so warm wird, die am Fenster ist jedoch voll auf, da ich Tag und Nacht den Fensterflügel weit offen habe, um frische Luft zu bekommen, es mir aber sonst an der Glatze frieren könnte, die zum Fenster liegt. Denn es ist draußen kalt und kleine durchsichtige Schneeflocken tanzen in der Luft. Während ich sinnend am Fenster über diese Lösung nachdenke, fällt mein Blick hinaus und ich sehe den sonnenbeschienenen Hof meines früheren Elternhauses, als würde ich dort am Fenster stehen. Nein, das kann nicht sein, daß ich diesen Hof sehe. Das paßt nicht zusammen. Wenn ich jetzt die Augen schließe und wieder öffne, dann sehe ich die Realität, nehme ich mir vor. Und richtig, als ich die Augen öffne, sehe ich die Wandverkleidung meines Bettes vor mir, in dem ich wahrscheinlich gerade schlafe. Das ist die Realität.

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Freitag, 18. Februar 2011

Abschreckender Auftritt

In einer neuen Wohnung bei einem anderen Vermieter liege ich wach in meinem Bett. Ich trage eine weiße Zipfelmütze und dazu ein wadenlanges weißes Männernachthemd, so wie man sie von früher kennt. Damit dürfte ich aussehen wie eine Mischung aus Wilhelm-Busch-Karikatur und Blacky Fuchsberger in seiner legendären Nachthemdsendung, aber natürlich alles ohne Haare. Es klingelt an der Tür. Ich jedoch bleibe liegen und habe nicht vor zu öffnen. Es klingelt ein zweites Mal, ich reagiere nicht. Dann höre ich plötzlich verdächtige Geräusche und Stimmen. Eine Stimme kommt mir sehr bekannt vor, sie klingt wie die eines jungen Angestellten des Vermieters. Ich ahne bereits, was vor sich geht und beschließe, gleich zum Gegenangriff über zu gehen und mich nicht erst im Bett erwischen zu lassen. Als ich die Schlafzimmertür öffne, stehe ich mehr als dreißig Leuten gegenüber, die gemächlich durch meine Wohnung wie durch ein Museum schlendern. Wohnungsbesichtigung mit potentiellen Mietern. Da ich in einer schwächeren und dazu noch sehr lächerlichen Position bin, weiß ich mir nicht anders zu helfen, als mit einer wütenden Schimpftirade vorzupreschen. Ich schreie den Mann von der Vermietung an, was ihm einfällt, ungebeten und heimlich in meine Wohnung einzudringen und daß er ja wohl einen Termin hätte mit mir vereinbaren müssen. Die ersten Leute, die mich anfangs wie die Erscheinung eines Geistes angestarrt haben, schütteln empört die Köpfe und verlassen entsetzt von der Dreistigkeit des Vermieters die Wohnung. Sie wissen bereits, daß sie bei so einem Vermieter nicht anmieten wollen. Andere gehen zwar aus der Wohnung, sammeln sich aber unschlüssig im Hausflur. Auch als alle Eindringlinge meinen Privatbereich verlassen haben, lasse ich mit dem Schimpfen nicht nach. In einige Nebensätze baue ich dabei die Chemo ein und beschwere mich darüber, daß man von jemanden, der gerade eine Chemo mitmacht wohl nicht erwarten könne, ständig zur Verfügung zu stehen. Zwar sieht man das an meinem Äußeren, aber manche Leute erkennen es vielleicht doch nicht so offensichtlich, wenn man sie nicht darauf hinweist. Und tatsächlich ziehen jetzt die restlichen Besichtiger ab, entsetzt darüber, daß man eine "arme krebskranke Frau" so in ihrer Wohnung überfällt. Ich bin sehr zufrieden mit mir und meinem Auftritt. Alle potentiellen Mieter sind vergrault und der Vermieter wird es sich sicher überlegen, ob er so etwas ohne offizielle Teminabsprache mit mir noch einmal veranstaltet. Ich bin so zufrieden, daß ich für die letzten Fliehenden schnell noch ein paar Tränchen verdrücke, damit ihnen mein zufriedenes Gesicht nicht auffällt. Denn die Schlacht ist längst geschlagen und alle Eindringlinge sind verjagt.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Liebeswahl

Ich werde aufgefordert, unter mehreren Männern den auszuwählen, den ich liebe. Dazu soll ich demjenigen eine lilafarbene, brennende Stumpenkerze übergeben. Ich wähle meinen ersten Kindheitsschwarm aus der 2.-3. Klasse und reiche ihm die Kerze. Er scheint skeptisch zu sein, aber ich beteuere ihm: "Wenn ich dich nicht lieben würde, würde ich dich nicht aussuchen und dir eine Kerze schenken!"

Im ehemaligen Untermietszimmer, das diesmal völlig anders aussieht und eingerichtet ist. An der Wand neben der Tür steht eine halbhohe Schrankwand und neben dem Fenster hängt ein großer Flat-TV an der Wand. Außerdem habe ich auch noch einen Fernseher, welcher die Form eines Kühlschranks hat, der Bildschirm sich über die gesamte vordere Seite ziehend. Das Besondere: Der Bildschirm ist ein Touchscreen und über dem Bild kann man halbtransparente Infos wie auf einem Computer einblenden, Datum, Wetter, TV-Programm und ähnliches. Leider verdeckt dieser Fernseher den Flat-TV ein wenig, deshalb muß ich mir einen anderen Platz dafür einfallen lassen. Außerdem fehlt noch ein Sofa und ich überlege, wo ich das am besten hinstelle. Dabei fällt mir auf, daß sich an der Wand gegenüber von den Fernsehern eine halbhohe Arkadenfront über die gesamte Länge zieht. Darin führen weiß gestrichene Türen anscheinend zu einer Reihe Einbauschränken. Cool! Da habe ich ja richtig viel Stauraum! Ich sollte unbedingt bald hinter die Türen schauen, um zu sehen, was sich dort verbirgt.

Meine Mutter streichelt und massiert meinen Rücken, was ich sehr angenehm finde, nur wird sie dabei immer schwerer und schwerer, bis sie schließlich vollends mit ganzem Gewicht auf meinem Rücken liegt. Puh, wenn sie nicht bald wieder runter geht, kriege ich keine Luft mehr.

Bemerkung: Las gestern über Fernsehen als Ersatzträumen und Kindheitsschwärme.

Freitag, 18. Juni 2010

Traumsplitter (Bergkristall)

Wieder das Zimmer zur Untermiete im alten Pfarrhaus, diesmal ist es jedoch eine ganze Wohnung. Meine richtige Wohnung habe ich im Traum ebenfalls, also zwei Wohnungen, weshalb ich mich etwas zerrissen fühle. Ich sollte mich entscheiden, wo ich bleibe. In der Wohnung im Pfarrhaus haben sie inzwischen Heizungen eingebaut, so daß die eigentlich sehr schön ist. Hier halte ich mich zur Zeit mit einem Mann auf, es scheint, daß wir zusammen wohnen. Das Zimmer sieht fürchterlich aus, denn überall liegt und steht Krempel von mir unordentlich herum, anscheinend gerade erst wild in die Wohnung transportiert. Aber er ist trotzdem ganz entspannt und stört sich nicht daran. Zusammen sehen wir alles durch und entscheiden, was weg kann und was wir behalten, um nach und nach Ordnung zu schaffen und aufzuräumen. Er lernt durch die Sachen gleichzeitig mich besser kennen, weshalb er interessiert dabei ist. Irgendwo findet er eine Hülle mit alten Ausweisen und einer Karte, auf der Angaben über mich stehen. Allerdings stimmen diese nicht, da es damals eine Verwechslung gab. Er liest sie mir vor: "Du bist also Daniela und ge.... Hausfrau?" Ich erkläre ihm, daß das falsch ist und die Angaben nicht zu mir gehören. Zumindest, daß ich nicht Daniela heiße, müßte er wissen. Was die Hausfrau betrifft - was nicht ist, kann ja noch werden, obwohl eher unwahrscheinlich. Doch auch ich lerne ihn durch das Zusammenleben besser kennen. Zum Beispiel beobachte ich, daß er früh stets ziemlich lange vor dem Spiegel steht, um sich zu betrachten. Dabei stelle ich fest, daß er im rechten Ohr einen silbernen Ohrstecker trägt. Könnte es sein, daß er ein wenig eitel ist?

Donnerstag, 17. Juni 2010

Küche gefunden (Bergkristall)

Eine meiner Traumwohnungen, die mir bereits bekannt ist, da ich viel früher schon von ihr geträumt habe. Vielleicht erscheint sie mir aber auch nur deshalb so vertraut, weil sie dieselben Merkmale wie einige frühere aufweist: labyrinthartige Räumlichkeiten, teilweise Glaswände, an bestimmten Enden geht sie übergangslos ("grenzenlos") in die Wohnung des Nachbarn oder in den Hof über. In diesem undurchschaubaren Labyrinth bewohne ich drei Zimmer und stoße nun durch Zufall auf ein viertes (schon wieder vier), welches, wie ich feststelle, die Küche der Wohnung ist. Bisher hatte ich keine wirkliche Küche, also wird es Zeit, daß ich mir eine einrichte. Ich liebe es, neue Zimmer zu entdecken, auch in den Träumen selbst finde ich das immer sehr aufregend. Mich ein wenig umschauend, sehe ich, daß in einer Ecke sogar noch eine Arbeitsstrecke mit Spüle steht, darüber Hängeschränke, beides aus massivem Holz. Zwar sieht das ganze äußerlich etwas heruntergekommen aus, aber man könnte es gut aufpolieren. Erst einmal müßte natürlich alles gesäubert werden. An der Wand unter den Hängeschränken sind Brettchen mit Haken befestigt. Dort kann man gut diverse Küchenhilfen griffbereit anhängen. Doch leider fehlt auch in der Küche eine richtige feste Wand am anderen Ende. Während ich den Raum erkunde, lande ich irgendwo auf dem Hof oder einer Terrasse und schließlich in der Wohnung einer Nachbarin, die sich etwas gestört fühlt. Das ist genau das, was mich selbst an dieser Wohnung stört - man weiß nie, ob sich nicht plötzlich irgendein Nachbar in das eigene Revier verläuft, da so viele feste Wände fehlen, es deshalb überall Durchschlüpfe gibt und man eigentlich keinen richtigen Überblick hat, wo eine Wohnung anfängt und wo sie aufhört. Und selbst wenn Wände da sind, sind sie manchmal nur aus Glas. Hier auf dem Hof entdecke ich nun aber einen ganz wunderbaren Ausblick in der Abenddämmerung, den ich so noch nie wahrgenommen habe. Ich sollte ihn fotografieren. Da ich gerade in Entdeckerlaune bin, beschließe ich, gleich noch in ein paar andere Winkel der Wohnung vorzudringen, und zu schauen, was zu mir gehört und was nicht. Eine Tür, die ich öffne, führt in einen dunklen Gang, der am anderen Ende ebenfalls eine Tür hat, sowie drei oder vier (?) auf der rechten Seite. Ich würde gerne wissen, was hinter ihnen liegt und ob die Zimmer auch zu meiner Wohnung gehören, traue mich aber doch nicht, die Türen zu öffnen, weil ich vielleicht wieder Nachbarn in ihrer eigenen Wohnung störe. Deshalb gehe ich nur durch die Tür am anderen Ende hinaus. Hier befinde ich mich jetzt in einem Hausflur. Ich beschließe, in meine Wohnung zurückzukehren, doch woher bin ich gekommen? Ich weiß es nicht mehr. Überall Türen um mich herum, aber keine scheint zu meiner Wohnung zu führen, sondern nur in fremde. Anscheinend liegt meine Wohnung tief drinnen im Labyrinth versteckt, also wie finde ich sie wieder? Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als versuchsweise durch die Nachbarwohnungen zu latschen und dort einen Durchgang zu suchen.

Samstag, 30. Januar 2010

Handwerker und WG

Spätabends in meiner Wohnung. Ich bekomme kaum mit, daß es geklingelt hat und öffne deshalb nicht. Stattdessen bemerke ich, daß in der Wohnung unter mir Handwerker zugange sind. Ist wahrscheinlich ganz gut, daß ich nicht geöffnet habe, vielleicht wollten die in meine Wohnung. Das muß nicht sein. Aus irgendeinem Grund weiß ich, daß bei den Handwerkern mein Kumpel dabei ist. Ich verhalte mich jetzt mucksmäuschenstill, verlasse aber kurzzeitig das Wohnzimmer. Als ich wiederkomme, ist das gesamte Zimmer bis auf die Dielen und die schweren Schränke ausgeräumt. Die Handwerker waren darin und haben den mühsam ausgelegten Teppich aufgerollt und über die Schränke gelegt. Prima! Nun geht die ganze Arbeit von vorne los. Außerdem wurde von unten durch den Boden gebohrt und seltsame Leitungen ragen nun direkt mitten in das Zimmer hinein. Da kann man nichts mehr hinstellen und fällt außerdem noch drüber. Ich bin bedient. Eine Tür steht offen und mein Kumpel ist im Nebenzimmer dabei, etwas zu werkeln. Als er an der Tür vorbei kommt, sagt er laut: "Hallo, Susanne!" Ich schnappe ihn mir und beginne mit ihm zu verhandeln und über das Geschehene zu sprechen. Vielleicht verstehe ich dann, was das alles soll. Er sitzt mir gegenüber auf dem Fußboden und ein Kollege von ihm läßt uns allein mit der Bemerkung, daß wir uns ja kennen und das unter uns ausmachen sollen. Die Augen meines Kumpels funkeln seltsamerweise intensiv grün. Es ist auffallend und ich bin mir sicher, daß er diese Augenfarbe vorher nicht hatte. Zumindest kann ich mich nicht erinnern. Ich frage, wer den Teppich wieder auslegen und die Möbel richtig ins Zimmer stellen soll. Er versichert, daß er das mit seinen Kollegen machen würde. Für einen Moment fühle ich mich erleichert. Gut, wenigstens etwas. So kann ja doch noch alles gut werden. Aber kurz darauf setzt er hinzu, daß dies dann 8000 € kosten würde. Was??? Ich bin entsetzt. Die wollen 8000 € dafür, um die Sachen wieder reinzustellen, die sie selbst herausgeholt haben? Das kann doch nicht ihr Ernst sein? Aber mein Kumpel meint es anscheinend völlig ernst und ich bin nicht gewillt, geschweige in der Lage, 8000 € zu zahlen. Ich fühle mich hintergangen, ungerecht behandelt und bin so traurig, daß ich mich überhaupt nicht mehr aufregen kann. Jede Wut erstickt in der Trauer über die Hoffnungslosigkeit, zu meinem Recht zu kommen.

In einem späteren Traumfragment wohne ich mit drei oder vier Mädels zusammen in einer WG. Die Wohnung befindet sich in Prenzlauer Berg an einem Bahndamm und ist sehr ungewöhnlich geschnitten. Ich kann im gesamten Traum nicht herausbekommen, wieviele Zimmer sie eigentlich hat. Wir bekommen Besuch von drei oder vier Typen aus England, die sehen möchten, wie wir leben. Das sind allerdings so nervende Käuze, daß wir uns kurzerhand über den Bahndamm aus dem Staub machen. Dort fallen mir eigenartige Pflanzen auf. Sie tragen durchsichtige Früchte, die ein wenig wie Seifenblasen wirken, nur daß sie nicht bunt schillern, sondern transzendente Schatten der filigranen Pflanzenform in sich tragen. Gebannt versuche ich diese Früchte zu fotografieren.

Dienstag, 24. November 2009

Schlösschenweg

Eine neue Wohnung im "Schlösschenweg" besichtigt. War allerdings nicht viel größer als meine jetzige, vllt. sogar kleiner?

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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