Träume von A.
A. und ich sitzen irgendwo in einer Art Mensa, wo ich sehr leckeren Käsekuchen esse. Es ist klar, daß unser Zusammensein nur freundschaftlich ist. Eine Bekannte von mir steht neben dem Tisch und quasselt ununterbrochen die ganze Zeit über sich. Ich muß lachen und sage zu ihr, daß A. das alles doch gar nicht hören will. Doch dann werde ich unsicher. Stimmt das? Vielleicht will er es ja doch hören, denn wer viel über sich redet, den erkennt man schnell wieder. Dies ist eine grundlegende Gesetzmäßigkeit. Und jemanden schnell wiederzuerkennen ist immer nützlich. Etwas verärgert bin ich, als ich plötzlich erwache, denn ich hatte den vorzüglichen Käsekuchen noch nicht aufgegessen.
Auf einem Spaziergang zu einem See in der Nähe. Es wird klar, daß der See naturschutzmäßig Hilfe benötigt und ich beschließe, mit den Bewohnern meines Nachbarhauses zu reden. Darunter ist bestimmt mindestens einer, der zum See gehen und helfen kann. Vor dem Haus fange ich gleich einen blonden Mann ab und beginne gemächlich und wortreich eine Erklärung. Er hört kurz zu, wird dann aber zappelig und unterbricht mich schließlich mit den Worten: "Ich muß jetzt weg." Ich bin ein wenig verletzt, aber ok, wahrscheinlich muß er wirklich weg und ich habe mir zuviel Zeit gelassen. Während ich überlege, wen ich noch ansprechen kann und auf das Klingelschild schaue, wird mir klar, daß ich sämtliche sieben Bewohner des Nachbarhauses bereits kenne. Es sind ehemalige Klienten von mir. Vermieten sie das Haus nur noch an Hartz IV-Empfänger? Von allein ergibt es sich etwas später, daß mich der blonde Mann in seine Wohnung einläd. Die Unterbrechung war also tatsächlich nicht böse gemeint, sondern nun ist er sehr interessiert. Mir ist klar, daß auch er ein ehemaliger Klient von mir ist, was mich etwas befangen macht, aber ich weiß nicht, ob er mich überhaupt erkennt. Sein Name ist Volker Holger. Schließlich übernachte ich sogar bei ihm, wobei im Schlafzimmer mindestens vier der sieben Bewohner ebenfalls schlafen. Alles ist sehr ärmlich, ungemütlich und ungepflegt, was ich zwar wahrnehme, mir aber nicht viel ausmacht. Während Volker und ich, jeder in einem Bett liegend, uns angeregt unterhalten, sind wir etwas zu laut, was eine Frau aufweckt, welche schimpfend aufsteht und aus dem Zimmer geht. Am nächsten Tag stellt er mir seinen Hundeschlitten vor, gezogen von einem großen, knuffigen Hund mit rot leuchtendem Fell und beginnt geduldig, mich in die Geheimnisse eines Hundeschlittens einzuweihen, indem er mir zeigt, was der Hund alles kann, angefangen von Transport bis zur Menschenrettung. Als Beispiel nimmt er direkt mich, indem er mich auf verschiedene Arten auf den Schlitten schnallt, ziehen oder vom Hund retten läßt. Mal habe ich den Schlitten unter mir und mal das flauschige Hundefell. So geht es über eine unglaublich lange Zeit, im Traum mehrere Tage. Ich bin stark beeindruckt davon, wieviel man mit so einem Hundeschlitten und einem Hund alles anstellen kann. Das hätte ich nie im Leben erwartet. Und auch in Volker Holger steckt ein beeindruckender Schatz an Wissen über Hundeschlittenführung mit ungeheurer Detailvielfalt. Kaum zu glauben, daß so jemand keine Arbeit findet. Aber wahrscheinlich ist Wissen über Hundeschlitten nicht gefragt.
Träume von A. - Mittwoch, 29. Dezember 2010, 15:59
Mit A. zusammen auf einer großen Wiese voller bunter Wörter und Dinge. In seinen Armen bin ich glücklich und lache. Er schaut neugierig hierhin und dorthin, fragt nach diesem und jenem auf der Wiese und entfernt sich dabei von mir. Während ich versuche, ihm zu folgen, hat er sich in einen Schmetterling verwandelt und ist bereits so weit voraus, daß ich ihn aus den Augen verliere. Im Nachbarhof, hinter dem Zaun, entdecke ich einige Falter. Vielleicht ist er ja darunter, eventuell dieser türkis-schwarz gepunktete? Nur leider bin ich kein Schmetterling und kann auch nicht fliegen, deshalb warte ich hinter dem Zaun, daß er zu mir herüberflattert. Die Falter kommen tatsächlich und verwandeln sich im Flug in Vögel. Sobald sie auf dem Erdboden gelandet sind, werden sie zu riesigen dunklen Watschelvögeln mit unglaublich fetten Hintern, die mir die Sicht und den Weg versperren. Es wird klar, daß ich A. verloren habe. Der Verlust scheint unwiederbringlich und ich erwache. Republikflucht paßt natürlich gut zu einem Schmetterling.
Träume von A. - Sonntag, 26. Dezember 2010, 11:24
Im Traum bin ich mit A. zusammen. Nach einem opulenten und ausgiebigen Frühstück chillen wir zufrieden, glücklich und faul in einem loftartigen Raum. Während ich auf einem Sofa oder Bett liege, sitzt er daneben, betrachtet mich mit aufgestützten Armen und macht freche Bemerkungen. Dafür packe ich ihn an der Nase und drehe sie herum, so daß er lachend "Aua!" ruft. Jetzt betreten einige Verwandte den Raum, machen einige fröhliche Sprüche über das "junge Paar" und beginnen die große rechteckige, mit einem weißen Tischtuch bedeckte Tafel abzuräumen. Auf ihr liegen wild durcheinander und zu einem kleinen Hügel aufgetürmt anscheinend die Reste unseres Frühstücks aber auch noch sehr viel mehr Dinge. Wir bequemen uns dazu, denn schließlich können wir die anderen ja nicht alleine aufräumen lassen.
Träume von A. - Donnerstag, 23. September 2010, 20:01
Ich bewohne eine etwas unkonventionelle Wohnung, vielleicht auch ein Haus, da sehr großflächig, anscheinend mit Garten, die von der Miete, bzw. den Wohnkosten relativ preiswert ist. Es taucht die Zahl 173 auf, was wohl die Hälfte oder ein Viertel der Miete ist. A. erscheint im Traum und ich lade ihn ein, bei mir zu wohnen, allerdings nicht allein, sondern mit einem anderen Pärchen zusammen. Dadurch, daß die Kosten so niedrig sind, läßt sich das gut machen, zumal er im Traum seltsamerweise nicht viel Geld hat (schon wieder alles verspielt?). Irgendwann betrete ich die Küche, in der das andere Pärchen dabei ist, ein Essen vorzubereiten, und sage in einer sehr freundschaftlichen und positiven Atmosphäre, um es noch einmal klarzustellen, daß sie doch bitte ihren eigenen Strom (Energie?) benutzen sollen und nicht meinen. Was die Energie betrifft, wirtschaften wir also getrennt. Sie sehen das auch sofort ein und geben mir Recht. Sie werden künftig darauf achten. Währenddessen habe ich auf einer Anrichte einen leuchtend blauen Apfel entdeckt. Er ist leicht gemuschelt, wie die grünen Äpfel auch, aber in einem strahlend-tiefem Preußisch-Blau. Sofort werde ich neugierig und möchte den Apfel probieren. Zwar habe ich im Hinterkopf, das Blau Gift bedeuten kann, allerdings bin ich mir sicher, daß hier niemand jemanden vergiftet und daß es eine besondere Züchtung sein muß. Ich nehme also ein Messer und schneide den Apfel in vier Viertel. Innen ist er hell, wie ein normaler Apfel, aber mit einer blauen Maserung. Das kleinste Viertel nehme ich mir (aber nicht aus Bescheidenheit, sondern weil man davon am besten abbeißen kann) und probiere ein Stück. Der Mann von dem Pärchen hat gerade von einem Pfirsisch abgebissen, und ist dabei auf eine harte Stelle gestoßen, an der er sich fast die Zähne ausgebissen hätte. Er macht jetzt etwas Komisches: Er schneidet die steinharte Stelle heraus und reibt sich damit die Haut über der Oberlippe ein. Etwas später, irgendwo draußen (im Garten?) trinke ich aus einem Eimer Kraftbrühe mit Fleischstückchen, und zwar mit einem seltsamen Strohhalm, der unten nur aus einem Halm besteht, sich oben jedoch in vier Mundstücke gabelt. Die Fleischstückchen durch diesen Strohhalm zu saugen ist etwas schwierig. Während ich das mache, denke ich über mein Zusammenleben mit A. nach. Eigentlich hatte ich befürchtet, daß es nicht lange gut gehen und wir uns bald anfangen würden zu streiten, da wir ja vorher noch nie lange zusammen waren. Doch es läuft glänzend und noch immer ist alles harmonisch. Auf einmal wird mir der Grund klar: Gegen Streit oder Zank schützt Selbsterkenntnis.
Bemerkung: Und immer wieder die Vier. Die muß wohl wirklich wichtig sein. Vier auch
hier.
Vier
Assoziation: - Stabilität,- Materie,- Stärke,- Streben nach irdischen Dingen. Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich am stabilsten? Psychologisch: Diese Zahl hat fast immer positive Bedeutung,- sie ist der gute Halt, die Stabilität, die Macht, die Erhaltung des bereits Erworbenen, aber auch das Ordnende in der Natur mit ihren vier Jahreszeiten, die vier Elemente den vier Himmelsrichtungen, und den vier Mondphasen. Die Vier und das Viereck sind Ganzheitssymbole und haben auch im Traum diese positive Bedeutung.
Ein wenig Selbsterkenntnis würde der Ratte, die Lügen über mich erzählt, weil sie ihrer eigenen Dummheit nicht ins Auge schauen kann oder die Konsequenzen fürchtet, vielleicht auch nicht schaden.
Träume von A. - Samstag, 12. Juni 2010, 12:35
In einer Wohnung, die genau an einem kleinen See liegt. Der Balkon ist im Prinzip eine Terrasse mit Geländer, die ein Stück über die Wasseroberfläche hinausgeht. Was den See angeht, ist man sehr streng. Es dürfen zum Beispiel keine Steine hineingeworfen werden. Auch hat man einfach zwei von meinen fünf Balkonkästen weggenommen, weil sie zuviel waren und schlecht für den See, da sie dauernd hineingefallen sind. Jetzt sind es nur noch drei und ich bin ziemlich sauer, möchte meine Balkonkästen wiederhaben. Ich sitze am Ufer des Sees und lasse rote glatte Flußsteine durch meine Hände gleiten. Hineinwerfen darf man zwar keine, aber herausnehmen schon. Das Wasser ist sehr klar und sauber. Für einen Moment sehe ich den See unter Wasser und wundere mich darüber, daß darin so viele Leoparden- und Tigerfelle schwimmen. Die darf man da wohl hineinwerfen, oder wie? Doch nicht nur Felle, auch die Raubkatzen selbst sehe ich jetzt unter Wasser. Dann befinde ich mich nicht mehr im See, sondern in meinem Wohnzimmer. Auch dieses ist voller Leoparden und Tiger. Die Raubkatzen tigern im Kreis durch den kleinen Raum, immer auch über das Bett hinweg, in welchem ich liege, und eine rollt sich sogar in meinem Bett zusammen. Ich fühle mich etwas beengt zwischen den vielen großen und schweren Katzen. Der Raum ist für uns alle zu klein. Irgendwann ist A. da. Ich denke darüber nach, wie gerne ich es hätte, daß er bleibt und nicht wieder geht. Vielleicht hilft es ja, wenn ich ihm das einfach sage? Ich frage ihn, wie lange er in Berlin bleiben wird und ob er nicht wenigstens in dieser Zeit bei mir bleiben könnte. Er antwortet nicht, beginnt aber Pläne für die Renovierung der Wohnung zu schmieden. Ich halte das für ein gutes Zeichen.
Die Tarotkarte der Hohepriesterin hinter einem Schleier verborgen.
Träume von A. - Sonntag, 2. Mai 2010, 11:53
In einem mir bisher unbekannten Teil Berlins. Von irgendwo winken mir meine Mutter und andere Verwandte entgegen, hören aber sofort erschrocken wieder auf. Das tun sie, weil ihnen plötzlich einfällt, daß dies für mich unangenehm sein könnte und man das deshalb nicht tut. Allerdings erfahre ich gleichzeitig, daß A. irgendwann einmal mir zugewunken hat und ich ihn nicht bemerkt, bzw. gesehen habe. Duschka hat mir zugewunken und ich habe ihn nicht gesehen? Niemals! Das ist einfach unvorstellbar! Allein der Gedanke daran läßt mein Herz zusammenkrampfen.
In einer Veranstaltung mit A., meiner Schulfreundin. Durch irgendeine Bemerkung scheint sie verletzt zu sein. Sie senkt den Kopf und unter der Kapuze kommt es mir vor, als ob sie weint. Ich streiche über ihre Wange und sage "Nicht weinen!", da hebt sie den Kopf und lächelt schon wieder. Vielleicht hat sie auch gar nicht geweint.
Träume von A. - Sonntag, 4. April 2010, 00:34
Auf Reisen tut sich vor mir urplötzlich ein gigantischer Ausblick in eine weite Landschaft auf. Hügel und Täler von atemberaubender Schönheit. Irgendwo gegenüber stürzt ein Wasserfall in schwindelerregende Tiefe. Die ganze Szenerie wandelt sich bei genauerem Hinsehen in das Kirchenschiff einer riesigen Kathedrale. Die Spur des Wasserfalls ist nun ein außergewöhnlich hohes Wandbild hinter dem Altar. Ich wandere weiter, an einer Autobahn entlang, auf dem schmalen, sandigen Pfad, den Fahrräder dort hinterlassen haben. Links von mir hochstehende ausgedehnte Felder. Ich entdecke A. in einem der Felder und er lockt mich mit Gesten von meinem Weg ab. Mitten im Feld führt er mich zu einem versteckten Ort, wo wir auf dem Rücken liegen, uns bei den Händen halten und in den Himmel schauen. Er erklärt mir, daß er alle paar Jahre auf die Erde kommt, um mich zu suchen und eine Nacht mit mir zu verbringen. Wenn er jedoch nicht da sei, schicke er andere. Ich würde sie daran erkennen, daß sie ein Zeichen am Rücken in Höhe des Herzens tragen und sich nicht scheuen, mein Handgelenk zu packen und festzuhalten.
Träume von A. - Sonntag, 14. März 2010, 14:10
Mit dem Bruder von A. im Auto unterwegs. (Daß A. einen Bruder hat, ist mir nicht nur im Traum neu.) Dieser ist auf der Suche nach A. und ich helfe ihm dabei, da ich mich in der Stadt auskenne und mir A. ebenfalls bekannt ist. A. hat sich völlig zurückgezogen und jeden Kontakt zu seinem Bruder abgebrochen. Das finde ich ziemlich seltsam. Welche Gründe hatte er wohl?
Später bin ich mit einem vollständig ausgezogenem Zollstock auf der Schulter unterwegs durch die Stadt. Zu welchem Zweck der Zollstock dienen soll, weiß ich nicht mehr, aber ich wähle einen ganz bestimmten Weg "querfeldein", weil ich vermute oder weiß, daß ich A. dort an einer Baustelle treffen werde.
Träume von A. - Montag, 4. Januar 2010, 13:23
Ich weiß sicher, daß A. diese Nacht zu Besuch ist und freue mich darüber. Er schläft im Schlafzimmer meiner Eltern, im Bett von meinem Vater. Dieses ist ja nun generell leer, also ist es nur logisch, daß er darin schläft, auch wenn das Bett meiner Mutter ebenfalls leer ist, da sie sich wohl gerade nicht zu Hause aufhält. Leise betrete ich das halbdunkle Zimmer. Nur eine kleine Nachttischfunzel brennt noch darin. Eine Gestalt ist im Bett zu erkennen, jedoch nicht wirklich genau als Person, da es zu dunkel ist. "Schläfst du?" frage ich und sie regt sich. Ich gehe bis zur hinteren Ecke zum Spiegel vor, denn ich habe Abschminkpads mitgenommen und beginne jetzt mein Augenmake-up zu entfernen. Ziemlich knurrig entgegnet A. auf meine Frage: "Das muß ja sein!". Er fühlt sich anscheinend gestört und ist von meiner Anwesenheit nicht sehr begeistert. Leicht enttäuscht lasse ich mir nichts anmerken und putze weiter an meinen Augen herum.
Träume von A. - Samstag, 24. Januar 2009, 00:32
Ich erfahre, daß A. einen Betreuer hat, da ein Kollege seine Akte führt. Sein Nachname ist jedoch "Durchgeführt", trotzdem bin im Traum völlig sicher, daß er es ist. Erst denke ich mir nicht viel dabei, schließlich haben meine Klienten fast alle Betreuer, doch dann fällt mir ein, daß einen Betreuer eigentlich nur Leute mit wirklich schweren Handikaps haben. Hatte er vielleicht einen Unfall? Hatte er schon immer eine Macke, die ich nie bemerkt habe? Hat er Probleme mit seiner Vergangenheit als politischer Häftling? Ist das der Grund, daß er nicht mehr in meinen Träumen auftaucht? Ich sollte unbedingt einmal in seine Akte hineinschauen.
Kollege Herr K. bittet mich, für eine Stunde seine Anrufe an meinem Telefon entgegenzunehmen, da er gerne schlafen möchte.
Träume von A. - Freitag, 26. Dezember 2008, 11:15