Schulträume

Freitag, 9. Dezember 2016

Taschenklau

Es findet ein Seminar statt, in welchem man lernen soll, sich selbst zu beschäftigen. Deshalb wird von der Seminarleiterin auch nichts vorgegeben, sondern man sitzt erstmal nur still an seinem Platz und geht dann in diesem Rahmen seinen Impulsen nach. Nachdem ich eine Weile herumgesessen habe, will ich nach hinten im Raum zu meiner Tasche, um mir ein Notizbuch zum Kritzeln und Schreiben zu holen. Aus irgendeinen unbedachten Bewegung heraus reiße ich mir nicht nur mein T-Shirt, sondern gleich noch meinen BH herunter, der wohl zu locker saß. Oh mein Gott, jetzt bin ich nackt und jeder kann meine entstellte Brust sehen. Wie schrecklich! Ich versuche den Arm so über die faltige und löchrige Seite zu halten, daß zumindest davon nicht so viel zu sehen ist, und mir von meiner Panik nichts anmerken zu lassen. Schneller laufe ich den langen Weg nach hinten zu meiner Tasche, um dort etwas anderes zum Überziehen zu finden, aber unterwegs hängt sich mir ein kleiner dunkelhaariger Junge an mein Bein. Ich kenne ihn nicht und weiß nicht, warum er das macht, aber da er mit dem vollen Gewicht an mein Bein hängt, komme ich nun nur noch langsam und humpelnd vorwärts, indem ich mein Bein mit der Last hinterher ziehe. Ganz hinten angekommen, sehe ich eine ehemalige dunkelhaarige Mitschülerin und ich frage sie, ob das ihr Junge ist, aber sie verneint und sagt, sie hätte mit dem Jungen nichts zu tun. Dieser hat mich jetzt aber trotzdem losgelassen und sich zu ihr an den Tisch gesetzt.

Ich suche meine Tasche, finde aber nur noch meine darin enthaltenen Sachen. Die Tasche selbst ist verschwunden und ich erinnere mich, daß es mir bereits zwei andere Male hier passiert ist, daß die Tasche, aber ohne den Inhalt verschwand. Irgendwie schon sehr eigenartig und inzwischen kann ich es mir nur noch so erklären, daß jemand mit Absicht meine Taschen klaut. Aber warum läßt er den Inhalt liegen? Die Taschen selbst sind nicht sehr wertvoll, trotzdem ist es ärgerlich, wenn ich dann dauernd ohne Tasche dastehe. Wütend ziehe ich mir erst einmal etwas an, aber diesmal so, daß es sicher hält. Nämlich zuerst einen BH, danach ein T-Shirt und über das T-Shirt noch einmal einen leichteren BH. Das sieht zwar komisch aus, aber ich fühle mich damit dennoch viel sicherer und normaler. Das Seminar ist inzwischen vorbei und als ich aus der Tür komme, sehe ich eine Tasche mit Reißverschluß vergessen in einer Ecke stehen. Da gerade niemand zu sehen ist, kommt mir der wütende Gedanke, doch mal in der Tasche zu wühlen, ob ich darin vielleicht meine entwendeten Taschen finde. Ich finde, es ist mir durchaus erlaubt, nach meinen Taschen zu suchen. Als ich den Reißverschluß geöffnet habe, sehe ich darunter einen zweiten geschlossenen Reißverschluß, doch diesen öffne ich nicht mehr, da ich jemanden kommen höre. Stattdessen suche ich nun den Ausgang und finde eine so enge Felsentreppe, daß man sie weder stehend noch gebeugt hinunterlaufen kann, sondern sie nur wie auf einer Rutsche herunterrutschen kann und dabei hoffen, daß man nicht stecken bleibt. Manchmal habe ich tatsächlich das Gefühl, zwischen den scharfkantigen Felsten in der engen Röhre steckenzubleiben. Teilweise ist diese Röhre auch nicht einmal völlig frei gemeißelt worden, sondern es stehen Felsgrate hervor. Glücklich passiere ich diese Engen und lande schließlich, wie mir scheint, in einem anderen Haus. Ich habe den Eindruck, es handelt sich um ein Museum.

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Der Kunstkurs

Ich habe mich in einen Kunstkurs eingeschrieben, der jeweils über mehrere Tage woanders stattfindet. Für die Übernachtung buchte ich ein Zimmer bei Lilien, einer Bloggerin, die gleichzeitig eine kleine Pension führt. Ich glaube, sie findet meine Ansichten manchmal etwas seltsam, aber da ich auch gleichzeitig Kunde bin, hat sie sich damit arrangiert. Der Anflug zum Kunstkurs erfolgt mit einem Hubschrauber. Während ich also wieder einmal mit dem Hubschrauber über die Dächer einer Stadt fliege und vom Wind tüchtig durchgepustet werde, weil nämlich die Seiten des sehr kleinen Hubschraubers offen sind, so daß ich fast im Freien sitze und mich gut festhalten muß, denke ich bei mir, daß diese ständige Fliegerei mit dem Hubschrauber auch ganz schön nervig ist. Dann fällt mir ein, daß genau hier ebenfalls irgendwo ein Zumbakurs stattfindet. Den sollte ich mir mal anschauen. Aber nicht jetzt. Im oder vor dem Kurs bietet mir eine junge Frau eine Zigarette an. Irgendwie habe ich genau jetzt einen richtigen Heißhunger auf eine Zigarette, obwohl ich gar nicht rauche, weshalb ich sie freudig annehme. Die Zigarette hat ein Mundstück, das wie schwarze Spitze aussieht. Ich frage sie, ob sie Feuer hat. Langsam, bedächtig und sehr konzentriert bringt sie das andere Ende meiner Zigarette zum Glühen, obwohl die Glut zwischendurch immer mal wieder auszugehen droht.

Tanzkurs und Kirche

Es findet ein Tanzkurs statt, bei welchem die wilde Raubmaus ebenfalls Schülerin ist. Sie trägt die Haare offen und eine beigefarbene Weste. Der Kurs wird von einer rundlichen älteren Frau geleitet und ist etwas eigenartig. Erst werfen wir zehn Minuten lang unsere Beine umher, dann schauen wir uns irgendwelche Zahlen an. Das alles geschieht in einem Seminarraum mit ausgelegtem Linoleum, in welchem die Tische an zwei oder vier Seiten aufgereiht wurden, so daß in der Mitte eine Tanzfläche entsteht. Der Kurs ist auch ziemlich schnell vorbei. Ich sitze jetzt mit der wilden Raubmaus an einer Kirche in dieser Stadt, die nicht Berlin ist. Es ist eine alte romanische Kirche mit dicken Mauern, in die teilweise Felssteine eingearbeitet wurden. Aus einem Kellerfenster der Kirche kommt ein brauner Hund, der von seinem Herrchen gerufen wird. Haben die im Keller der Kirche einen Hundezwinger? Interessant! Ich zeige ihr die Szene und setze noch hinzu, daß sie hier eine schöne Kirche haben. Dabei tätschle ich die Kirchenmauer als sei sie ein Pferd. Die Raubmaus schaut eher skeptisch und zuckt mit den Schultern. "Doch, doch", ergänze ich, "mit so starken Mauern, einfach und trotzdem schöner Form. Es gibt auch andere Kirchen, wo nicht alles so zusammenpaßt." Sie schaut weiter skeptisch und sagt, daß sie hier nicht arbeiten möchte. Hm, also ich könnte es mir für mich gut vorstellen. Mir gefällt die Kirche, antworte ich.

Montag, 2. März 2015

Agnes Vollei

Es findet wieder Kunsterziehungsunterricht bei meinem Abitur-Lehrer statt, neben mir sitzt meine Schulfreundin aus der POS. Wir sollen heute eine Bleistiftzeichnung vollenden und signieren, bevor diese bewertet wird. Das Zeichnen ist nicht das Problem. Mit einem Blick auf meine Zeichnung stelle ich fest, daß diese im Grunde bereits fertig ist. Vor mir liegt eine ungewöhnliche Berglandschaft. Bei genauerer Betrachtung fällt mir auf, daß ich seltsamerweise die Bergspitzen im Schatten, die Täler jedoch im Licht dargestellt habe. Nun ja, ich werde mir schon etwas dabei gedacht haben.
Was mir Schwierigkeiten bereitet, sind die komischen Signaturen, die jetzt da noch dran sollen: auf einem extra Streifen Papier, mit Klebeband angeheftet und mit Namen von mir, des Lehrers und der Schule. Ich organisiere mir Klebeband, meinen eigenen Namen bekomme ich auch noch zusammen, aber dann? Wie hieß denn das hier nochmal alles? Mein Kopf ist wie leergefegt. Ratlos spicke ich auf den Signaturenstreifen meiner Freundin. Mit Verwunderung stelle ich fest, daß sie mit einem vollständig fremden Namen unterschreibt, nämlich mit 'Agnes Vollei'. Als ich sie darauf anspreche erklärt sie mir, daß sie ihren Namen geändert habe. Natürlich möchte ich wissen, aus welchen Gründen, und geduldig erklärt sie mir, daß sie so viele Schönheits-OPs an ihrem Gesicht hatte, daß sie der Meinung war, einen neuen Namen zu benötigen. Ich bin geschockt. Schönheits-OPs an ihrem Gesicht? Sie hatte immer ein hübsches Gesicht und wirkliche Veränderungen kann ich nicht daran entdecken. Um meinen eigenen Schock zu verbergen, frage ich sie, was denn ihre Eltern dazu gesagt haben. Sie winkt nur ärgerlich ab und meint, mit ihren Eltern habe sie keinen Kontakt mehr. Die hätten sich nie für sie interessiert und immer nur das Dienstmädchen zu ihr geschickt. Hm, ich habe das ganz anders in Erinnerung, und Dienstmädchen? Davon weiß ich nichts.

Nun möchte ich mich jedoch wieder auf meine Aufgabe konzentrieren und stelle erschrocken fest, daß zwar der Signaturenstreifen noch da ist, aber meine Zeichnung verschwunden. Wo ist sie hin? Verzweifelt durchwühle ich sämtliche Papiere auf den Tischen. So ein Mist! Nun ja, die Zensur ist mir ja egal, weil ich in Kunsterziehung sowieso auf dem Zeugnis immer eine Eins habe, aber ich möchte ungern die Erwartungen meines Lehrers enttäuschen. Das wäre mir sehr unangenehm.
So langsam leert sich das Klassenzimmer und ich bin immer noch mit Räumen und Suchen beschäftigt, allerdings mehr als Vorwand, denn ich glaube nicht mehr wirklich, daß ich meine Zeichnung wiederfinde, sondern warte, bis der Letzte den Raum verlassen hat. Dann stoße ich einen theatralischen Seufzer aus und versuche vorsichtig meinen Lehrer darauf vorzubereiten, daß etwas schief gelaufen ist. "Was ist den los?" fragt er vorsichtig und anteilnehmend. Aber bevor ich antworten kann, werden wir erneut gestört und der Traum ist vorbei.

Montag, 7. Juli 2014

Dankeschön, Zuckerschnecke und Eichhörnchen

In einem Seminar in der zweiten Tischreihe sitzend bin ich gerade dabei, konzentriert etwas zu basteln, als mich die Ansprache des Seminarleiters an mich überrascht, der am Ende der ersten Reihe sich herumgedreht hat und zu mir herüberschaut. Er bedankt sich bei mir dafür, daß ich seinem Bildungsfach (irgendwas mit Kunst?) einen neuen Aufschwung verliehen habe. Vorher hätte es nämlich niemanden mehr interessiert und es wurden keine Mittel dafür zur Verfügung gestellt. Nun jedoch hat sein Lehrgebiet wieder die Aufmerksamkeit, die es verdient, und jede Menge finanzielle Mittel erhalten (wobei es sich jedoch im Traum nicht um Geld handelt, sondern um Punkte.) Ich kann mich gar nicht recht erinnern, was genau ich getan haben soll, denke mir aber, wenn er meint, ich hätte Dankbarkeit verdient, wird es sicher stimmen. Er sagt das alles so, daß auch die anderen Teilnehmer es mitbekommen haben und es beginnen einige stürmische Diskussionen um mich herum, unter anderem auch über den polnischen Zoll. Ich jedoch versuche mich relativ ungerührt weiter auf meine Bastelei zu konzentrieren. Ich weiß genau, welche Schritte ich gehen muß, brauche aber etwas Zeit, um sie gründlich zu rekapitulieren und mir ins Gedächtnis zu rufen. Der Kursleiter steht nun hinter mir und gibt mir Hilfestellung, indem er mir den nächsten Schritt nochmal zeigt. Das finde ich etwas doof, denn ich weiß es ja und möchte mich selbst erinnern, aber wahrscheinlich tut er das seiner überschäumenden Dankbarkeit wegen, weshalb ich nichts sage.
In der Pause dann nehme ich Kontakt zu einer polnischen Seminarteilnehmerin auf, die nur gebrochen Deutsch spricht und gehe mit ihr nach draußen. In ein Eckgeschäft, in welchem es sowohl frische Backwaren, als auch Reisen eines Reiseanbieters namens God(read?) zu kaufen gibt, möchte ich unbedingt hinein. Dort stelle ich mich an eine lange Schlange an, doch die Polin ist schlauer, verschwindet und kommt mit einer frischen, duftenden Zuckerschnecke wieder, die sie mir mit einer Serviette in die Hand drückt und schenkt. Ich verlasse deshalb die Schlange, denn wahrscheinlich habe ich sowieso falsch gestanden.

Immer nach solchen Träumen finde ich es ungemein frustrierend, wenn ich erwache und weit und breit keine duftende, frische Zuckerschnecke in Reichweite ist. Also machte ich mich auf, um zum Backwarenstand zu pilgern, und ging vorher noch bei den Glastonnen auf unserem Hof vorbei. Auf der Wiese sah ich schon von weitem etwas Rotes sitzen, ganz still, und weil es so still auf zwei Beinen saß, dachte ich erst, das Eichhörnchen sei eine Attrappe, welche die Kinder dort hingesetzt hätten, die immer auf dem nahen Spielplatz spielen. Doch als ich stehen blieb, um es zu betrachten, huschte es plötzlich vor mir über den Weg, blieb dann wieder ganz still auf der anderen Seite sitzen, bis es in langen Sätzen einen Baum hinauf sprang. Ich immer und meine Attrappen!

Dienstag, 19. März 2013

Geschichtsprüfung und Schneesterne

Zwei weibliche Prüferinnen fragen mich über Geschichte ab. Dabei verwickle ich sie in ein das Thema betreffende Gespräch, da mir der Stoff gänzlich fremd erscheint, obwohl ich sicher bin, im Unterricht aufgepaßt zu haben, und ich so zumindest mein Interesse signalisieren möchte. Dazu kommt, daß ich manches, was sie sagen, auch einfach nicht mitbekomme. "Ich verstehe Sie akustisch nicht." sage ich dann. Jetzt erklärt mir die eine, daß es linke Tropfen, stille Tropfen und besondere Tropfen gibt. Aha. Warum habe ich davon noch nie etwas gehört? Ich bin mir sicher, daß dies nicht im Unterricht gelehrt wurde, behalte das aber für mich. Schließlich das Prüfungsergebnis: Man bescheinigt mir, daß ich süß sei. Ein etwas seltsames Ergebnis, aber es scheint, als hätten die Prüferinnen nichts an mir auszusetzen. Ob ich damit die Prüfung bestanden habe?

Im Inneren einer kleinen Kapelle schaue ich fasziniert auf ein kleines Fenster, welches hoch oben in eine ansonsten kompakte Wand eingelassen ist. Man kann durch dieses Fenster den nächtlichen Himmel sehen und im Mondlicht glänzt das dekorative Motivgitter vor dieser, durch kein Glas geschützten Öffnung golden. Es stellt einen Engel dar, wie ich feststelle. Schwärme von Schneeflocken tanzen mit einem Mal durch das Gitter hindurch in die Kapelle hinein und leuchten hell wie tausend Sterne im ansonsten dunklen Gebäude.

Dienstag, 28. August 2012

Rohdiamanten

Ein großes altes Schulgebäude, in welchem Regisseure ausgebildet werden. Das Besondere ist, daß einige Schüler sogar von einem der ausbildenden prominenten Regisseure adoptiert werden können. Ich gehöre zu diesen Glücklichen. Es findet ein Fest in der Schule statt, bei welchem auf allen Etagen Rohdiamanten ausgeschüttet und versteckt werden und man danach suchen darf. Leider habe ich aber keine gefunden, was ich jedoch nicht weiter schlimm finde. Entspannt sitze ich mit anderen Schülern zusammen, unter ihnen ein junger dunkelhaariger Mann, der extrem mißgelaunt wirkt. Wir sitzen nebeneinander auf einer hohen Mauer und baumeln mit den Beinen, aber selbst jetzt wirkt er unzufrieden und launisch. Deshalb suche ich lieber die Gesellschaft von anderen, während er eifersüchtig jeden mustert, der sich in meine Nähe begibt und mir überallhin nachfolgt. Während er sich irgendwo auf den Boden gekauert hat, ist ihm ein Rohdiamant aus der Tasche gefallen. Heimlich greife ich danach und stecke ihn selbst ein, bevor ich mich wieder den anderen zuwende. Im Schulgebäude gibt es eine Kantine mit riesiger Durchreiche, die aber geschlossen hat. Die Fenster zur Kantine sind mit buntem Bleiglas verglast, vermutlich Jugendstil. Doch plötzlich öffnet sich die Türe und es kommen zur Feier des Tages Frauen mit einem großen Blech warmen frischgebackenem Butter-Zucker-Kuchen hinaus. Hmmmm, sofort greife ich mehrere, da ziemlich dünne Stücke und fange sie an zu verschlingen. So lecker! Nach dem Aufwachen habe ich immer noch Appetit auf Butter-Zucker-Kuchen.

Freitag, 6. Juli 2012

Französischkurs am Weltkusstag (sic!)

Mit M. sitze ich zusammen in einem Französischkurs an der Volkshochschule, der anscheinend nur einmalig stattfindet. Die Idee kam von mir und er hat mich begleitet. Während des Unterrichts verwickle ich die Kursleiterin, eine ältere Frau, in ein Gespräch, weil sie mir bekannt vorkommt und ich wissen will, ob ich früher bereits bei einem Kurs von ihr war. Der Unterricht geht weiter und als sich auf ihre Frage niemand meldet, spricht sie mich mit meinem Vornamen an. Sie will, daß ich einen deutschen Satz ins Französische übersetze. Der Satz handelt von Angeln, einem Thema, mit dem ich mich noch nie auf Französisch beschäftigt habe. Entsprechend leer ist es in meinem Kopf und wahrheitsgemäß antworte ich: "Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch." Nun beginnt ein junger Mann in einer Sprache zu reden, die ich nicht kenne. Es kommt mir Spanisch vor. Hey, warum redet der Spanisch? Das ist hier ein Französischkurs! Doch die Kursleiterin scheint es nicht zu stören. Interessiert nähert sie sich dem Teilnehmer und hört aufmerksam zu. Ich allerdings verstehe kein Wort. Der ganze Kurs verwandelt sich nach und nach in ein Ballspiel. Mit Bravour befördert die Kursleiterin den Ball in ein eckiges Tor. Und irgendwann nach Ende betrete ich alleine eine verwinkelte Kneipe mit engen kleinen Treppen. Auf jeder der Stufen liegt zusammengerollt ein junges Kätzchen. Man muß richtig aufpassen, daß man nicht auf sie drauftritt. Hier scheint ja ein wahrer Katzensegen ausgebrochen zu sein!

Donnerstag, 17. Mai 2012

Komplimente

Ich treffe einen ehemaligen Klassenkameraden von mir, den ich trotz seines neuen Vollbartes sofort erkenne. Der Vollbart ist ungewohnt, aber das muß er ja selbst wissen. Er sagt mir, was für eine tolle Frau ich sei und weitere Komplimente, was durchaus mal angenehm ist, auch wenn es nur im Traum vorkommt. Anscheinend ist er aber so beeindruckt von mir, daß er mich gleich nur noch mit "Sie" anspricht. "Hey", protestiere ich, "wir kennen uns aus der Schule. Da kannst du ruhig weiter "Du" sagen!" Das wäre ja noch schöner, wenn mich jetzt schon die Klassenkameraden ehrfürchtig Siezen.

Edit: Fehlt bloß noch, daß mich mein Unterbewußtsein jetzt auch schon mit "Sie" anquatscht.

Mittwoch, 14. März 2012

VIP-Lounge

Meine ehemalige Mitschülerin U. vertraut mir ihren Kummer an, daß niemand sie mag. Das kann ich ja nun überhaupt nicht glauben, da sie doch immer der Liebling von allen ist, etwas, worum ich sie manchmal ein bißchen beneidet habe. Um sie zu trösten, streichel ich ihr über die Schulter und sie wird dabei ganz klein und zerbrechlich. R., ebenfalls ein ehemaliger Mitschüler, folgt mir überall hin und scheint meine Nähe zu suchen. Ich halte nun eine Schachtel in der Hand, in welche ich seine Zigarettenpackungen getan habe. Diese habe ich an mich genommen, um ihm die Zigaretten künftig zuzuteilen und er hat nichts dagegen. Wie er so neben mir steht, ist er auf einmal ein kleiner Junge mit einer verschmierten Nutella-Nase geworden. Wie putzig!

Mit meiner Familie reise ich in das Heimatdorf, um dort Ahnenforschung zu betreiben. Dies haben wir bereits einmal getan und während des Aufenthalts einige Interviews mit Leuten aus dem Dorf geführt. Es ist herrlichstes Wetter, die Sonne brennt heiß auf uns herab und wir überlegen, was wir nun am heutigen Tag unternehmen. Ich würde lieber herumstreifen, aber stattdessen landen wir in einem Hof, wo wir von einem Mann mit Brille in Empfang genommen werden. Dieser führt uns zu einem Portal, hinter dem ein großer Saal liegt, in welchem eine Veranstaltung stattfindet. Wir werden von dem männlichen Türöffner einzeln eingelassen, indem jeweils nur einer eintreten darf und die Tür wieder geschlossen wird, wobei der Türöffner laut den jeweiligen Namen in den Saal ruft. Vor mir ist gerade eine Person, die mit lautem Applaus und Jubel empfangen wird. Selbst hinter dem geschlossenen Portal hört es sich an, als würden tausende von Menschen im Saal toben. Wie ich dem gerufenen Namen entnehme, ist es wohl irgendein bekannter König oder Fürst, von dem ich dachte, daß es ihn gar nicht mehr gibt. Inzwischen schlottern mir die Knie, denn so viel Aufmerksamkeit bin ich nicht gewöhnt. Lieber würde ich mich wie ein Mäuschen in den Saal schleichen. Doch jetzt bin ich an der Reihe. Konzentriert starre ich auf meinen Schuh, als ich die Schwelle überschreite. Nur nicht stolpern! Wie zu erwarten fällt bei mir und der restlichen Familie der Applaus eher sehr verhalten aus. Schließlich sind wir weder berühmt noch bekannt. Wahrscheinlich wird nur geklatscht, weil die berühmte Person zu unserer Gruppe gehört und wir zusammen mit ihr eintreten. Dennoch erhalten meine Mutter und ich Plätze in der VIP-Lounge. Diese besteht aus zwei Stühlen, welche nicht normal in der Reihe mit den anderen stehen, sondern seitlich mit Blick zur Wand. Vor ihnen ein billiger weißer Plastiktisch mit zwei gefüllten Sektkelchen.

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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