Sonntag, 7. Februar 2010

Der Schwarzbär

Blick aus dem Fenster: Ein kahler Baum voller pechschwarzer Krähen. Der Schwarm muß bereits lange so dort verweilen, denn auf ihren Rücken liegt jeweils ein dünne Schicht weißen Schnees. Später in einem Garten, auf einer Bank an einem rustikalen Holztisch sitzend. Plötzlich sehe ich einen massigen schwarzen Bären auf mich zukommen. Mir bleibt keine Zeit mehr, mich aus der Bank zu schälen und zu flüchten, da ist er auch schon über mir, nur noch schwarzer Pelz um mich herum, und ich greife mit der Hand nach seiner Schnauze, um sie von mir fernzuhalten. Dabei hoffe ich, daß ich sie so halte, daß es ihm nicht möglich ist, mir die Hand abzubeißen. Während ich eine gefühlte endlose Zeit in der Nacht seine Bärenschnauze greife, vor Augen nur die dunkle Masse des Bärenkörpers, frage ich mich, ob er wohl bös- oder gutartig ist, komme aber zu keinem Ergebnis, so daß ich mich auch nicht entschließen kann, die Schnauze loszulassen.

Bemerkung: Nach diesem Problembär zu urteilen, kommt ein mächtiges Problem auf mich zu. Aber vielleicht hat er sich ja auch nur gefreut, mich zu sehen.

Traumbesuch

Claudia aka Sammelmappe stöbert in meiner Bibliothek und sucht anscheinend Bücher über Sex. Jedenfalls murmelt sie dieses Wort rhetorisch vor sich hin, während sie da und dort ein Buch aus dem Regal zieht und darin blättert. Blöderweise habe ich gar keine Bücher über Sex, aber das muß ich ihr ja nicht sagen. Ich weiß außerdem nicht, was sie genau sucht, vielleicht findet sie ja trotzdem etwas, das sie interessiert. Und hoffentlich stören sie meine Unterstreichungen in den Büchern nicht.

Tante R.

Meine Träume sind mir zur Zeit ein Rätsel. Weniger wegen des Inhalts als vielmehr wegen des Zeitpunktes, an dem sie sich mit den entsprechenden Inhalten befassen. Eigentlich sollte ich im Moment von ganz anderen Dingen träumen, meine ich.
Gestern und heute traf ich meine Tante R., wobei wir gestern ein langes Gespräch führten und danach mit anderen Familienmitgliedern einen Ausflug in zwei Spreewaldkähnen unternahmen. Ich stieg in den Kahn von Tante R. sie freute sich darüber. Außerdem sollte ich während der Fahrt ein Geschenk zum Geburtstag erhalten. Dieses sah ich bereits eingepackt in irgendjemandes Händen, hatte es jedoch noch nicht überreicht bekommen.
Heute traf ich Tante R. in einer Wohnung. Sie räumte kleine Figürchen und Püppchen aus einer Schublade, mit denen sie dann spielte und sich wie ein Kind freute. Na ja, dachte ich, sie ist ebenfalls Löwe - die sind manchmal etwas verspielt.

Therapie im Spreewaldkahn

Im Büroraum nebenan sind mein Kollege K.F. ein mir unbekanner Mitarbeiter. Beide haben heute Geburtstag, na sowas. K.F. freut sich sehr, mich zu sehen und kommt in mein Zimmer herüber. Wir spielen ein Computerspiel, bei dem man mit etwas auf den Bildschirm werfen muß. Es erinnert an Dart.

Auf einem Spreewaldkahn ohne Bänke liege ich in einer Reihe mit anderen Leuten. Der Kahn ist so breit, daß man bequem mit der Körperlänge hineinpaßt und wir liegen aufgereiht wie die Heringe. Mein Platz ist direkt an einem Ende des Kahns. Wir haben Decken bekommen, da die Sonne zwar angenehm scheint, aber noch nicht viel Kraft hat. Anscheinend ist es Frühling. So können wir Gesicht und andere Körperteile von der Sonne bestrahlen lassen, uns aber auch in die Decken mummeln, wenn es zu kühl wird. Ich spüre am ganzen Körper, wie sich der Kahn von der Kaimauer löst und langsam auf das Wasser hinausgleitet. Ein sanftes beruhigendes Schaukeln zeigt an, daß wir frei auf dem Wasser fahren. Ein leises Plätschern begleitet die Fahrt. Es ist so schön, sich vom Wasser wiegen zu lassen und dabei das Gesicht in der Sonne zu wärmen! Die meiste Zeit habe ich die Augen geschlossen und gebe mich ganz der Wärme und dem angenehmen Schwanken hin, das ein Kribbeln in der Bauchmitte verursacht. Als ich kurz die Augen öffne, sehe ich den Kahnführer neben mir stehen. Es ist mein Physiotherapeut. Er hat sich umgedreht und schaut mich tadelnd an, während er sagt, daß die Tränenflut dieses Jahr den Fluß hat besonders hoch ansteigen lassen. Ja, hallo? Ist das vielleicht allein meine Schuld? Schließlich liegen hier noch genug andere. Und auch wenn ich irgendwann beteiligt war, hatte ich wohl allen Grund dazu. Vor Empörung kullern mir tatsächlich ein paar Tränen über die Wangen. So! Jetzt hat er es geschafft! Jetzt gibt es wirklich eine Überschwemmung!

Handwerker und WG

Spätabends in meiner Wohnung. Ich bekomme kaum mit, daß es geklingelt hat und öffne deshalb nicht. Stattdessen bemerke ich, daß in der Wohnung unter mir Handwerker zugange sind. Ist wahrscheinlich ganz gut, daß ich nicht geöffnet habe, vielleicht wollten die in meine Wohnung. Das muß nicht sein. Aus irgendeinem Grund weiß ich, daß bei den Handwerkern mein Kumpel dabei ist. Ich verhalte mich jetzt mucksmäuschenstill, verlasse aber kurzzeitig das Wohnzimmer. Als ich wiederkomme, ist das gesamte Zimmer bis auf die Dielen und die schweren Schränke ausgeräumt. Die Handwerker waren darin und haben den mühsam ausgelegten Teppich aufgerollt und über die Schränke gelegt. Prima! Nun geht die ganze Arbeit von vorne los. Außerdem wurde von unten durch den Boden gebohrt und seltsame Leitungen ragen nun direkt mitten in das Zimmer hinein. Da kann man nichts mehr hinstellen und fällt außerdem noch drüber. Ich bin bedient. Eine Tür steht offen und mein Kumpel ist im Nebenzimmer dabei, etwas zu werkeln. Als er an der Tür vorbei kommt, sagt er laut: "Hallo, Susanne!" Ich schnappe ihn mir und beginne mit ihm zu verhandeln und über das Geschehene zu sprechen. Vielleicht verstehe ich dann, was das alles soll. Er sitzt mir gegenüber auf dem Fußboden und ein Kollege von ihm läßt uns allein mit der Bemerkung, daß wir uns ja kennen und das unter uns ausmachen sollen. Die Augen meines Kumpels funkeln seltsamerweise intensiv grün. Es ist auffallend und ich bin mir sicher, daß er diese Augenfarbe vorher nicht hatte. Zumindest kann ich mich nicht erinnern. Ich frage, wer den Teppich wieder auslegen und die Möbel richtig ins Zimmer stellen soll. Er versichert, daß er das mit seinen Kollegen machen würde. Für einen Moment fühle ich mich erleichert. Gut, wenigstens etwas. So kann ja doch noch alles gut werden. Aber kurz darauf setzt er hinzu, daß dies dann 8000 € kosten würde. Was??? Ich bin entsetzt. Die wollen 8000 € dafür, um die Sachen wieder reinzustellen, die sie selbst herausgeholt haben? Das kann doch nicht ihr Ernst sein? Aber mein Kumpel meint es anscheinend völlig ernst und ich bin nicht gewillt, geschweige in der Lage, 8000 € zu zahlen. Ich fühle mich hintergangen, ungerecht behandelt und bin so traurig, daß ich mich überhaupt nicht mehr aufregen kann. Jede Wut erstickt in der Trauer über die Hoffnungslosigkeit, zu meinem Recht zu kommen.

In einem späteren Traumfragment wohne ich mit drei oder vier Mädels zusammen in einer WG. Die Wohnung befindet sich in Prenzlauer Berg an einem Bahndamm und ist sehr ungewöhnlich geschnitten. Ich kann im gesamten Traum nicht herausbekommen, wieviele Zimmer sie eigentlich hat. Wir bekommen Besuch von drei oder vier Typen aus England, die sehen möchten, wie wir leben. Das sind allerdings so nervende Käuze, daß wir uns kurzerhand über den Bahndamm aus dem Staub machen. Dort fallen mir eigenartige Pflanzen auf. Sie tragen durchsichtige Früchte, die ein wenig wie Seifenblasen wirken, nur daß sie nicht bunt schillern, sondern transzendente Schatten der filigranen Pflanzenform in sich tragen. Gebannt versuche ich diese Früchte zu fotografieren.

Paris

Auf einer großen Kreuzung mitten in Paris. Ein rechteckiges Straßenschild weist auf ein "Champs-Hotel" hin. Die Straße, welche zu diesem Hotel führt, ist aufgerissen und sandig, anscheinend wird dort gebaut. Wahrscheinlich kommt man gar nicht durch. Aber eigentlich interessiert mich das Hotel auch nicht besonders. Ich wende mich zu einem kleinen Kiosk an der Kreuzung, wo Eintrittskarten für irgendetwas verkauft werden. Man zeigt in die andere Richtung auf einen Weg, der bogenförmig überwölbt ist. Diesen nehme ich jetzt und erkenne am Ende ein neblig-irisierendes Hellblau. Es ist der Weg zum Zwinger (zwar ist der in Dresden, aber das interessiert Träume ja nicht).
Außerdem von einer Katze geträumt, diesmal nicht meiner eigenen, sondern einem grauen Tigerkätzchen. Als ich erwachte, fielen mir Kratzer an meinen Fingern auf.

Gelberbspflanze

Ein Mann, den ich in einer Kirche getroffen habe, erklärt mir, daß die "Gelberbspflanze" ganz besondere medizinische Wirkungen hat. Hm, die Gelberbspflanze kenne ich gar nicht. Wie sieht die aus? Da entdecke ich am sonnenbeschienenen Wegrand eine große Staude mit gelben Blüten und weiß sofort ohne weiteren Hinweis: Das muß die Gelberbspflanze sein! Die Blütenblätter formieren sich um einen grünen, erhabenen Mittelpunkt, der wie eine Erbse aussieht. Es ist also völlig eindeutig aus dem Namen zu schlußfolgern. Prüfend beiße ich in einen Pflanzenteil, nicht sehr schmackhaft. Dann beobachte ich, wie der Mann kleine kreisrunde Fruchkapseln öffnet und die Samen daraus isst. Allerdings stelle ich fest, daß die Fruchtkapseln nicht zur Gelberbspflanze, sondern zu einer Malve gehören, eindeutig. Warum sagt er mir, daß die Gelberbspflanze wirksam ist, aber nimmt selbst die Malvensamen zu sich?

Baumblüten

Ein früher Sonntagmorgen, so früh, daß es noch fast finster ist. Radgroße, in organischen Wellen geformte Traum- und Baumblüten leuchten hellgelb in der Dunkelheit.

Zärtlicher Schwuler im Finanzamt

Ich bin auf dem Weg zum Finanzamt, das im Traum ungefähr gegenüber von meiner Zahnärztin lokalisiert ist. Vorher will ich schnell noch einen alten Stuhl entsorgen. Beim Finanzamt angekommen, schaue ich auf das Klingelschild. Das Amt ist bereits geschlossen, aber es gibt einen Notdienst, der sich Herr oder Frau Jüngling nennt. Ich betrete das Haus und mache mich auf die Suche nach dieser Person. Erst betrete ich ein paar leere Gänge, die sich als Sackgassen erweisen. Ich führe auf einmal einen kleinen schwarzen Hund an der Leine. Dann erreiche ich eine größere "Produktionsstraße", wo der Reihe nach Menschen an Computern sitzen und mich gar nicht beachten. Doch eine ehemalige Kollegin ist darunter. Diese steht auf, um mich zu begrüßen und mich zu Herrn oder Frau Jüngling zu führen. Unterwegs kreuzen wir einen Sandberg, wo mein Hund plötzlich in einem Sandloch verschwindet. Eine große Kröte kommt hervorgesprungen - diese hat er anscheinend gejagt. Kurze Zeit später bin ich wieder in der Eingangshalle und betrachte die ausgelegten Prospekte, danach befinde ich mich in einem schummrigen Zimmer allein mit einem Mann auf einem Bett liegend. Er ist schwul, aber läßt es sich nicht nehmen, zärtlich meinen Bauch zu küssen und zu streicheln. Ein wenig wundert mich seine Begeisterung für diese Tätigkeit. Er merkt es und antwortet mehrere Male: "Du hast es auch mal verdient, verwöhnt zu werden!" Ah, also eine gute Tat. Das ist ja so lieb. Und dann noch der Bauch, wo ich es am liebsten mag. Ich genieße jetzt ausgiebig seine Zärtlichkeiten, weiß aber auch, daß es nicht zu mehr kommen wird, schließlich ist er schwul. Als er zusätzlich beginnt, meine Beine zu küssen, bin ich mir da allerdings nicht mehr so sicher. Doch während er das tut, ist er gleichzeitig auch neugierig und stellt mir Fragen, unter anderem nach meinem Vater. Er will wissen, wo dieser ist, und ich antworte, daß er letztes Jahr gestorben ist. Darauf fragt er, wo er auf dem Friedhof liegt und alle möglichen weiteren Dinge. Er scheint sich wirklich dafür zu interessieren.
Und er möchte wissen, wo sich mein Vater befand, bevor er starb. "Hier" sage ich, "genau in diesem Zimmer und in diesem Bett." Anscheinend sind wir plötzlich im Zimmer des Pflegeheims, was mir vorher selbst nicht bewußt war. Das macht ihn ziemlich betroffen, so betroffen, daß er vor lauter Betroffenheit seine Verwöhnmission vergißt. Schade eigentlich.

Erster Morgen ohne Eltern

Lange auf einem Friedhof gewesen, in einem regalartigen Grabstein Dinge sortiert, die dort immer paarweise lagen. Eine kleine Frau mit kurzen Haaren (Katharina Thalbach?) kommt vorbei. Sie schmaucht an einer Pfeife und reicht mir diese. Ich entdecke am Rand eine Stelle, die etwas abgescheuert ist und zeige ihr diese mit den Worten, die Pfeife sei von Sherlock Holmes. Sie lacht darüber und bestätigt es scherzhaft, dann geht sie. Ich erwache im Wintergarten der elterlichen Wohnung. Mit einem Mal wird mir klar, daß dies der erste Morgen ohne Eltern ist. Meine Mutter ist über die Schwelle gegangen, kurz nach meinem Vater. Sie liegt reglos in einem Sarg und ich habe sie beerdigt. Erst jetzt wird mir der Verlust und das Ende eines Lebens bewußt. Ein Gefühl von Unwiederbringlichkeit und Angst vor dem Tod bemächtigt sich meiner. Ich habe diesen Weg noch vor mir.E

Nächtliche Verwandlung

Ich treffe meinen Kollegen K. F. und eine andere Kollegin. Kollege K. sieht im Traum völlig anders aus als in Wirklichkeit, wird von mir aber definitiv erkannt. Im Traum kann ich zwar laufen, sitze jedoch im Rollstuhl und trage ein Nachthemd, das an einen Krankenhauskittel erinnert. Wegen des Rollstuhls nehmen sie mich im Auto mit und wollen mich bis nach Hause bringen. K. sitzt am Steuer, als es unterwegs einen Zwischenfall gibt. Ein rotes Feuerwehrauto hat sich quer zu unserem Wagen gestellt, so daß wir nicht vorbeikommen. K. flucht vor sich hin, deutlich verärgert, greift zu einer Trillerpfeife und steigt aus. Er stellt sich vor das Feuerwehrauto und trillert in seine Pfeife. Zu welchem Zweck ist mir unklar, denn wir fahren dann nicht weiter, sondern steigen aus. Nur mit K. bin ich in einer Straße mit alten 30er-Jahre-Bauten, die anscheinend alle abgerissen werden sollen, um Platz für viel teurere Wohnungen zu schaffen. Wir unterhalten uns darüber, wie schade wir das finden, sowie über unsere eigenen Wohnungen. Schließlich daheim, im alten Pfarrhaus meiner Eltern, stellt sich heraus, daß wir im gleichen Haus wohnen. Seine Wohnung ist direkt über meiner. Da wir uns gerade unterhalten und ich seinen letzten Satz nicht verstanden habe, steige ich eine Treppe höher mit ihm und bitte ihn, den Satz zu wiederholen. Ein Kind, vielleicht 4 -5 Jahre alt, kommt ihm entgegen, die Treppe herunter, und er sagt entschuldigend, daß die Kleine jetzt unbedingt ins Bett müsse, es sei bereits viel zu spät, und er deshalb keine Zeit mehr für mich habe. Das verstehe ich, es muß bereits 2 oder 3 Uhr in der Nacht sein, trotzdem hat er nichts dagegen, daß ich mit in seine Wohnung komme. Eine andere Kollegin K. K. hält sich hier bereits auf. Während er das kleine Mädchen ins Bett bringt, schaue ich mich um, und entdecke einen Zettel an der Wand, der eine Beschreibung von ihm enthält. Warum er sich das an die Wand hängt, ist mir rätselhaft. Vielleicht ist es ja ein Entwurf für eine Partnerschaftsanzeige. Mich wundert allerdings, daß dort steht, er sei leitend tätig, denn wenn sich zwischenzeitlich nichts geändert hat, dürfte das nicht der Fall sein. Er kommt in den Flur und ist wieder gesprächiger. Sogar so gesprächig, daß er jetzt eine Menge intimer Details über sich ausplaudert, unter anderem, daß er irgendetwas bei sich an den Hoden hat machen lassen. Ich frage ihn, ob der Grund dafür sein Wunsch nach Kindern ist, doch er winkt sofort ab und macht mit seiner Antwort und Reaktion klar, daß er absolut kein Interesse an Kindern hat. Aha, dann ist die Kleine wohl doch nicht seine Tochter, wie ich erst dachte.
Wir gehen ins Wohnzimmer und setzen uns an den Tisch. Eigentlich müßte ich langsam gehen, aber ich werde plötzlich so unendlich müde, daß ich es nicht mehr schaffe aufzustehen, meinen Kopf auf die Arme sinken lasse, und dort am Tisch einschlafe. Einige Zeit später erwache ich. Es muß jetzt ungefähr 4 Uhr nachts sein. Er hat mich in eine Decke gehüllt und am Tisch schlafen lassen. Als ich ein wenig meine Augen öffne, bemerke ich, daß er gerade dabei ist, verschiedene Gesichtsmasken aufzuprobieren. Eine Maske ist darunter, die genau seinem wirklichen Aussehen entspricht. Das ist ja interessant. Dann ist dieses Aussehen also eine Maske. Ich lasse mir nicht anmerken, daß ich aufgewacht bin und beobachte weiter. Er befindet sich im Profil zu mir und setzt sich nun eine Mütze auf, die an die Uniformmützen der Village People erinnert. Jetzt nimmt er so in meinem Blickwinkel Platz, daß ich seine Vorderseite völlig im Blick habe. Sein Gemächt hängt frei aus der Hose und er ist gerade damit beschäftigt, metallene Ringe an seinen Hoden zu befestigen. Zusammen mit der Mütze sieht das ziemlich schwul aus, aber ich bin mir sicher, daß er es nicht ist, weshalb mich dieser Aufzug etwas verwundert. Jedenfalls getraue ich mir nun erst recht nicht, zu erkennen zu geben, daß ich aufgewacht bin. Vielleicht wäre ihm das peinlich. Allerdings bin ich reichlich neugierig, was er in diesem Aufzug wohl noch vor hat.

Das Land der goldenen Augen

Weit gereist in der Nacht. Alles fing mit einem Betriebsausflug an, der im Frühsommer (Mai) stattfindet, weil es da voraussichtlich noch nicht so warm ist. Allerdings haben wir Pech - es ist drückend heiß. Wir landen irgendwann auf einem Markt, der wie ein kleines Wildwestdorf aussieht, mit vielen Ställen für Kühe. An einer Theke wird Bohnensuppe mit extragroßen weißen Bohnen verkauft. Davon esse ich eine Portion und dann geht es weiter. Unterwegs treffe ich ab und zu Personen mit seltsamen Augen. Die Iris bei ihnen ist gelb, bzw. golden, und das sieht sehr unheimlich aus. Mir wird gesagt, daß ich mich vor diesen Leuten in acht nehmen muß, denn sie sind gefährlich, vielleicht nicht einmal richtige Menschen. Also verschwinde ich immer schnell, wenn ich so jemandem über den Weg laufe. Zwischendurch mache ich Rast auf einer Aussicht, wo ich zwischen zwei Hochhäusern den vollen Mond aufgehen sehe. Er ist unglaublich groß, fast ebenso wie eines dieser Hochhäuser oder noch mehr. Es scheint, als wäre er ganz nahe neben der Erde, man fühlt sich beinahe erschlagen von der Größe. Auf ihm hat noch eine riesige Kinoleinwand Platz, die tatsächlich dort befestigt ist. Auf der Mondleinwand laufen alte Filmaufnahmen der letzten Weltkriege mit fahrenden Panzern usw. Ich frage mich, ob man nicht mal etwas anderes als nur Kriegsfilme zeigen könnte, aber anscheinend ist das nicht vorgesehen. Vielleicht ist es so eine Art Mahnmal am Mond. Die ganze Reise endet damit, daß ich Amerika erreiche und feststelle, daß es dort auf dem gesamten Kontinent nur noch Menschen mit goldenen Augen gibt, während es in Europa mit den goldenen Augen gerade erst anfängt um sich zu greifen. Eventuell ist es ja eine Seuche.

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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