Dienstag, 24. November 2009

Schlösschenweg

Eine neue Wohnung im "Schlösschenweg" besichtigt. War allerdings nicht viel größer als meine jetzige, vllt. sogar kleiner?

Windgrün/Hochzeitsreise/Spiegel

Windgrün

Ein scharfer Wind bläst und mir fällt auf, daß um mich herum die Formen verschwimmen. Es scheint, als stehe ich mitten in einem mit lockerem Pinsel gemalten Gemälde. Das ist seltsam. Wieso sieht alles um mich so aus, als sei es gemalt? Dann entdecke ich: Der Wind ist schuld. Während sonst die Formen der Blätter und Bäume zu erkennen sind, mischt der Wind und die Bewegung alles zu einem einzigen Farbauftrag.

Hochzeitsreise

Mein Spielfreund M. hat mich zu seiner Hochzeitsreise eingeladen. Das ist ja schön, daß er heiratet, aber wieso lädt er mich zu seiner Hochzeitsreise ein? Sollen wir zu dritt reisen? Was sagt seine Braut dazu? Macht man denn sowas? Das ist irgendwie etwas respektlos seiner Frau gegenüber, finde ich. Deshalb werde ich die Einladung auch nicht annehmen.

Spiegel

Mein eigenes Spiegelbild. Es erscheint mir fast ein wenig fremd. Besonders überraschend empfinde ich die Intensität meiner Augen.

Blut

Elsa gibt mir ein längeres Schriftstück, welches ich lesen soll, denn sie möchte mich um einen Gefallen bitten, bzw. etwas fragen. Vielleicht ist es ein Brief. Ich lese den Text sehr gründlich und aufmerksam, Wort für Wort, es geht wohl um einen Mann aus Berlin, bzw. das Schriftstück ist von einem Mann aus Berlin. Sie möchte wissen, ob Berlin 3 und Berlin 4 oder Berlin 5 und Berlin 6 richtig ist. Ganz spontan tippe ich auf Berlin 5 und Berlin 6, weiß es aber leider nicht hundertprozentig. Sie scheint etwas enttäuscht und ich sage zu ihr, daß man das ja ganz einfach im Postleitzahlenverzeichnis nachschauen könne. Ich hätte sogar eines da. Aber das muntert sie nicht auf. Sie wollte es wohl unbedingt von mir wissen. Plötzlich bemerke ich, daß ich mitten in einer riesigen Pfütze Blut stehe, und denke bei mir: "Hey, ich sollte heute nicht zur Arbeit gehen!"
Nach dem Aufwachen dachte ich sofort: "Hey, nach so einem Traum solltest du heute nicht zur Arbeit gehen. Lust habe ich sowieso keine.". Ich war dann aber doch und es gab keine besonderen Vorkommnisse.

Rabe

Schlafen im alten Klappbett. Noch bin ich wach, in der Nähe ein schwarzer Rabe, der wie versteinert sitzt und mich beobachtet. Auf der Stuhllehne. Ich schließe die Augen, bis obenhin zugedeckt in frischgewaschener Baumwolle, doch dann fällt mir plötzlich die Geschichte ein, die Geschichte von der Frau, die schlief, und deren Augen dabei von einem Raben angeknabbert wurden. Ui! Sofort tue ich wieder so, als ob ich wach wäre und überlege, wie ich mich schützen kann. Ich möchte nämlich nicht, daß des nachts an meinen Augen genascht wird! Doch mir will nichts so recht einfallen. Probeweise lege ich beide Hände weit über das Gesicht und frage mich, ob ich so schlafen könnte, ohne die Hände wieder wegzunehmen. Schwierig.

Die Rache der Tiere

Den gesamten Traum hindurch halte ich mich für wach, was die Sache noch sonderbarer erscheinen läßt. Während ich im Bett auf dem Rücken liege, fällt mein Blick auf eine sich neben mir erhebende Ecke eines Hauses. Eigentlich ist es keine Ecke, sondern mehr ein angebauter runder Turm, der oben flach abgeschlossen ist. So ensteht eine kleine Plattform, während dahinter spitze Ziegeldächer zu sehen sind. Auf dieser Plattform entdecke ich drei schillernde Enten. Wahrscheinlich machen die eine kurze Flugpause, und im gleichen Moment, als ich das denke, fliegen sie auch schon weiter. Doch die Plattform ist jetzt nicht leer. Je länger ich hinschaue, um so mehr Tiere entdecke ich darauf. Erst ist eine bunte Taube, dann andere Vögel, sogar zwei sehr große graue Geier. Ein Koalabär ist zu erkennen, ein Äffchen und inzwischen ist es so voll, daß sich die Tiere drängen und die einzelnen nicht mehr so exakt auszumachen sind. Was wollen die alle da oben? Während ich mich das noch frage, bemerke ich, daß sie inzwischen sehr gebannt zu mir hinunterstarren. Ich starre zurück und beginne mich zu fragen, ob ich träume. Aber nein, ich bin mir hundertprozentig sicher, daß ich völlig wach bin. Um so schockierter bin ich deshalb, als ich plötzlich die Tiere Kameras zücken sehe, mit denen sie mich fotografieren. Wie eine Schar Touristen stehen sie da oben. Ich glaube, ich spinne! Das gibt es doch gar nicht! Was soll das werden? Ist das vielleicht die Rache dafür, daß ich meinerseits Tiere fotografiert habe? Noch immer etwas geschockt, stehe ich auf und verlasse das Bett, gehe in meine Zimmer hinein. Und noch immer überlege ich, ob ich das alles nur träume, aber komme zu der festen Überzeugung, daß dies ausgeschlossen ist. Ich bin schließlich hellwach! Mir fällt auf, daß das Fenster offen steht und die Zweige eines Baumes bis in mein Zimmer hineingewachsen sind. Sehr merkwürdig! Wie konnte der Baum so schnell wachsen? Das Fenster stand doch nur ein paar Stunden offen? Aber statt mir weiter darüber Gedanken zu machen, bewundere ich die Schönheit der glutroten Blätter. Sie sind oval mit lanzettenförmiger Spitze und haben um das atemberaubende Rot herum einen weißen Rand, der wie Raureif wirkt. Außerdem sind sie sehr vereinzelt angeordnet, so daß die Zartheit und Feingliedrigkeit der Zweige und die Blätter selbst sehr dekorativ zur Geltung kommen. Zu meiner Überraschung muß ich feststellen, daß sie nicht nur durch das Fenster hereinwachsen, sondern auch aus dem Spiegel an der Wand daneben hinaus, so als wäre dieser Spiegel ebenfalls ein Fenster. Dabei ist dahinter nur Wand. Unglaublich!

Kathedrale

Eine Kathedrale oder große Kirche weitet sich, dehnt sich aus, als wäre sie ein Organ, das mit Atem gefüllt wird.

Umgehend Heiraten! -

Heiraten mit großem H - das waren die letzten Worte meines nächtlichen Traumes, wie ich sie beim Aufwachen noch vor mir sah. Ich hatte sie auf einen weißen Gegenstand geschrieben, und sie waren nicht für mich bestimmt, sondern für ein Paar, welches ebenfalls im Traum vorgekommen war. In weiteren Traumresten erblickte ich den Balkon meines Nachbarn, der völlig anders als sonst aussah. Die Umrandung ist weiß gestrichen worden und weiße Laternen sind an der Hauswand befestigt. Erstaunlicherweise hat mein Nachbar bis hin zur Mitte zwischen unseren Fenstern, wo weit und breit kein Balkon mehr ist, an der Hauswand herumgebohrt. Ich frage mich, wie er das angestellt hat. Vom Dach heruntergelassen?
Ein längeres Fragment handelt von einer Veranstaltung. Ich sitze mit vielen Leuten im Publikum, neben mir Elsa. Vor uns eine Bühne, auf der irgendjemand etwas erzählt. Es wird ein Satz gesagt, der vom "katholisch werden" handelt. Ich finde etwas an diesem Satz so unmöglich, daß ich spontan aufspringe und die Bühne betrete, allerdings nicht aufgeregt, sondern völlig gelassen und ruhig. Es ist weniger Protest, als mehr eine Demonstration des Sinns dieses Satzes. Obwohl ich weiß, daß ich mir damit Feinde mache, weiß ich auch, daß ich so handeln muß und es keine andere Wahl für mich gibt. Auf der Bühne hocke ich mich still auf den Boden, an die Rückwand gelehnt. Mehr braucht es meinerseits nicht, aber es fehlen noch ein paar andere Personen, um den Sinn dieses Satzes vollständig zu machen. Vorerst sitze ich alleine vor aller Augen und etwas unbehaglich schaue ich in Elsas Richtung, weil ich mir nicht sicher bin, ob sie sich auf den Schlips getreten fühlt. Maximal erwarte ich tödliche Blicke. Aber nein, sie ist ganz entspannt und lächelt. Fast scheint es ein aufmunterndes Lächeln zu sein. Gut. Nach und nach gesellen sich überraschenderweise weitere Frauen zu mir, bis sie an allen Wänden entlang sitzen. Die erste von ihnen, jetzt neben mir hockend, hat vorher auf dem Dach eines Hauses gestanden, das sich neben der Bühne befindet, und erzählt mir von einem See, den sie auf der anderen Seite, hinter dem Haus, gesichtet hat. Diese andere Seite hat keiner der Anwesenden im Saal je gesehen. Sie war nur vom Dach aus zu erkennen.

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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