Tierträume

Freitag, 1. Januar 2016

White Rabbit und der geteilte Himmel

In meiner neuen Wohnung gibt es keinen Balkon, sondern eine Baumterrasse. Diese wurde wie ein Baumhaus aus Holzbohlen in einen Baum hineingebaut und ist mit einer kleinen Holzbrücke ohne Geländer mit der Wohnung verbunden. Zur Bepflanzung dienen diverse Töpfe und Kübel, welche an den Ästen des Baumes aufgehängt wurden. Die Holzbrücke führt genau über den Fußgängerweg am Haus, welcher stark frequentiert ist. Da außerdem die Wand an dieser Stelle der Wohnung fehlt, wohne ich in diesem Raum relativ öffentlich, was mir nicht wirklich so gut gefällt. Dazu kommt, daß ständig Leute denken, die Wohnung und Terrasse wäre einfach so besicht- und benutzbar, weshalb sie dauernd in meine Wohnung kommen, um sich auf die Baumterrasse zu setzen. Vielleicht wissen die nur noch nicht, daß die Wohnung bereits vermietet ist und es hört hoffentlich bald auf. In der Wohnung habe ich auch Haustiere, nämlich eine alte und große schwarze Katze, sowie zwei kleine, ganz junge schwarze Kätzchen. Ich suche sie gerade in der ganzen Wohnung und die alte Katze ist schnell gefunden. Unter einer Decke ist ein großer Hügel sichtbar und als ich sie zur Seite schlage, liegt sie dort schläfrig und gemütlich zusammengerollt. Doch wo sind die zwei Kleinen? Während ich noch suche, denke ich, daß die alte Katze viel besser zu mir paßt, weil die Kleinen viel zu quirlig sind. Überall rennen und springen und kriechen sie herum, es ist wirklich manchmal anstrengend, auf sie aufzupassen. Endlich habe ich eine der kleinen Katzen in einem Schrank gefunden und gleich daneben finde ich - ein weißes Kaninchen! Na sowas! Habe ich mehr Haustiere als ich dachte? Mir fällt auf, daß durch eines der Fenster die Äste eines Baumes hindurchwachsen. Überall an dem Baum sind Nistkästen und Futterhäuschen befestigt. Kein Wunder, daß ich so viele Tiere in meiner Wohnung habe. Die klettern auf den Baum und kommen dann durch das Fenster. Ha!

In einer Arztpraxis möchte die Schwester, daß ich ihr folge, aber die Gänge dort sind wie ein Labyrinth, so daß ich hierhin und dorthin laufe, dauernd andere Leute treffe, bis ich wieder im ersten Behandlungsraum ankomme. Hier findet inzwischen eine Dienstberatung statt. Da man mich behandelt, als würde ich zum Team dazugehören und kein Patient sein, setze ich mich mit um den großen rechteckigen Tisch, wähle allerdings den Patientenstuhl und tue das auch kund, indem ich es ausspreche. Eine der Schwestern meint etwas abfällig, das wäre richtig so und beginnt irgendwelche seltsamen Jokes zu erzählen, von denen ich das Gefühl habe, sie sind auf mich gemünzt. Vielleicht kann sie mich nicht leiden. Ich achte jedoch nicht mehr auf sie, sondern konzentriere mich auf die anderen. Besonders auffällig ist ein bebrillter Mann mit einer riesigen rechten Hand, die so groß ist, daß er sie auf der Heizung ablegen muß. Die Hand wirkt wie eine dieser überdimensionierten Mickey Mouse-Hände, nur menschlich, und sogar die Fingernägel sind fast so groß wie der Unterteller seiner Kaffeetasse. Dieser Anblick ist sehr skurril und ich frage mich, wie es sich mit solch einer großen Hand lebt.

Aus dem Fenster habe ich einen tollen Blick auf die Spree und beobachte, wie an diesem eher stürmischen Tag zwei Boote mitten im Wasser sehr wild herumtanzen und immer wieder leicht vom Wasser überschwemmt werden. Etwas später fällt mir ein gelbes Schiff der Wasserpolizei auf. Die Wasserpolizei hat am gegenüberliegenden Ufer gehalten und nimmt alle dort liegenden Gegenstände, und das waren so einige, einschließlich von Booten, als Beweismittel auf. Anscheinend hat dort ein Verbrechen stattgefunden. Nach der Aufnahme der Beweismittel werden diese in eigens dafür am Ufer aufgebaute Schuppen untergebracht und weggeschlossen. Wie spannend! Während ich noch neugierig die Geschehnisse aus dem Fenster verfolge, fällt mir auf, daß der Himmel von oben bis unten durch einen breiten weißen Blitz geteilt ist. Dieser Blitz sieht aus wie ein Blitz, ist aber statisch, das heißt, er verschwindet nicht. Nur in ihm selbst bilden sich immer wieder neue Abzweigungen. Auf der linken Seite des Blitzes ist der Himmel weiß, auf der rechten Seite des Blitzes ist er mit dunkelgrauen schweren Wolken bedeckt. "Schaut euch das an! Schaut euch das an!" wiederhole ich immer wieder zu den anderen, ohne den Blick von diesem Schauspiel zu lassen. Doch nur mein Bruder sieht es ebenfalls.



Bloß gut, daß das Kaninchen nicht mit mir gesprochen hat.

Im Tal der Steintiere

Eine Frau verschwindet hinter einer Häuserecke und weil ich denke, daß dort gar nichts ist, folge ich ihr neugierig, um zu sehen, wo sie hin will. Dabei lande ich auf einer weiten, sonnenbeschienenen Wiese, auf welcher hier und da ein paar Felsbrocken herumliegen. Während ich der Frau weiter über die Wiese folge, wäre ich beinahe in eine ausgehobene Grube mit einer Wasserquelle gefallen. Das Wasser, blau und klar, fließt in ein kleines Bächlein, ca. ein Meter breit, und wie es scheint, zumindest stellenweise nicht sehr tief. Die Frau hat an einer flachen Stelle den Bach durchwatet. Ich überlege noch, ob ich ebenfalls waten soll oder es lieber mit einem Sprung versuche. Währenddessen fällt mir auf der anderen Seite ein Tier auf. Ich identifiziere es als einen Steinbock, denn es hat zwei spitze Hörner und sieht im ganzen so aus, allerdings wirkt es etwas eckig und kantig. Schnell hole ich meine Kamera heraus, um den Steinbock zu fotografieren. Doch erst habe ich Probleme mit dem Einschaltknopf und als ich die Kamera eingeschaltet habe, entwischt der Steinbock immer wieder aus meinem Fokus, während ich mehrmals abdrücke. Beim immer neuen Fixieren meines Motivs fällt mir auf, daß die Felsen auf der Wiese sich zu bewegen scheinen und ihre Plätze wechseln. Ich nehme die Kamera herunter und stelle fest, daß das, was ich für Felsen hielt, eigentlich Tiere sind. Teilweise mächtige Tiere, wie eine Art Urzeitlindwurm, der sich gemächlich immer mal ein paar Schritte voranschiebt, oder auch kleinere Tiere wie Schildkröten, aber alle wirken wie aus Fels gehauene Tiere, die leben und sich bewegen. Auf der anderen Seite sehe ich einige Menschen sich zwischen den Felsen sonnen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie wissen, daß die Felsen keine Felsen sind, oder ob sie es wissen, aber sich zwischen den Tieren trotzdem sicher fühlen. Ich beschließe jedenfalls, daß ich genug gesehen habe, mich dort nicht unbedingt niederlassen möchte und kehre um.

Freitag, 6. März 2015

Tigermensch und Goldhelm

Es ist ein halbdunkles Zimmer, in welchem ich gegenüber vom Fenster in einem Bett liege um zu schlafen. Das Fensterflügel sind beide weit geöffnet. Vor dem Fenster werden die Zweige eines Baumes vom Mond beschienen. Irgendwann fällt meine Aufmerksamkeit auf etwas Geflecktes oder Gestreiftes im Baum, es ist noch nicht richtig zu erkennen. Vielleicht eine Katze, die ihn hinaufgeklettert ist. Doch während ich genauer hinschaue, erkenne ich, daß die Kreatur sehr viel größer ist und mich mit zwei großen, hellen Katzenaugen unentwegt anstarrt. Hm, sollte das ein Tiger sein? Doch die Körperform erinnert mehr an die eines Menschen, wenn auch Kopf und Fell die eines Tigers sind. Ich versuche mich zu beruhigen und denke mir, daß der sich bestimmt nicht traut, durch das Fenster zu mir in das Zimmer zu springen. Wahrscheinlich ist das Fenster auch zu weit weg. Doch dieser starre Blick, mit welchem er mich wie eine Beute vom Baum aus fixiert, ist mir unheimlich und läßt mir Schauer über den Rücken laufen. Dazu höre ich ein tiefes raubtierhaftes Schnaufen, so als hätte er meine Witterung aufgenommen und würde mich regelrecht inhalieren. Vorsichtig stehe ich auf und verlasse das Zimmer. Im Nebenzimmer ist das Fenster ebenfalls geöffnet, allerdings nur halb und mit Riegeln festgestellt. Doch auch das ist mir noch zu unsicher, weshalb ich dieses Zimmer durch eine andere Tür verlasse und in einem dunklen Flur lande. Hier gibt es links und rechts überall Türen, weshalb ich einfach ein Stückchen weiter irgendeine der Türen öffne. Ich bin in einem Raum gelandet, wo eine ganze Menge Leute auf dem Fußboden oder auf Matratzen schlafen. Das Fenster ist fest geschlossen, wie ich mich mit einem Blick darauf versichere. Ich lege mich einfach an eine Schranktüre gelehnt dazu, denn hier fühle ich mich sicherer. Am nächsten Morgen geht die Nachricht um, daß mehrere zerfetzte Leichen gefunden wurden, was mich darin bestätigt, daß ich wohl die einzig richtige Entscheidung getroffen habe. Doch dieses Tieres ist man noch nicht habhaft geworden, weshalb das Gebäude nun evakuiert werden soll. Im Hausflügel, der unserem gegenüber liegt, sehe ich Menschen der Reihe nach aus dem Fenster springen, wo sie unten von der Feuerwehr in einem Sprungtuch aufgesammelt werden. Andere Menschen marschieren geradewegs in einen vor Dunkelheit schwarzen Keller, aus welchem ihnen ein Wildschwein entgegenkommt. Ich bin mir sicher, das ist der falsche Weg und eine Sackgasse.

Im zweiten Traum trage ich einen Goldhelm, der meinen ganzen oberen Schädel bedeckt, Gesicht und der Rest bleibt jedoch frei. Mit meinem Begleiter bin ich unterwegs, um 'Essen zu fassen'. Wir kommen an mehreren Schaufenstern vorbei, in welchen Unmengen von verschiedenen Sorten an Brot ausgebreitet liegen. Doch mein Begleiter weiß genau, was er will. Er möchte Nachos, die es nur bei einer bestimmten Dame in einem bestimmten Zimmer gibt. Wir gehen also dorthin und die Dame empfängt uns. Über einem runden Holztablett händigt sie mir eine offene Tüte Nachos und einen langen Löffel aus, mit welchem ich die Nachos für uns abfüllen soll. Diese sehen übrigens aus wie geschälte Mandeln. Die Dame ist irgendwie schnippisch und von oben herab mir gegenüber. Da ich noch nie Nachos abgefüllt habe, frage ich sie, ob ich diese erst auf das Tablett schütten oder aus der Tüte entnehmen soll. Sie antwortet sehr hochnäsig und setzt anklagend hinzu: "Aber das weiß man doch!" Äußerlich noch vollkommen ruhig frage ich sie: "Aha, woher weiß man das denn?" Sie schwurbelt irgendwie herum und auf alles, was sie sagt, stelle ich eine erneute Frage, mit welchen ich sie in die Enge treibe. Schließlich habe ich genug von dem Spiel und sage ihr gerade heraus, was ich von ihr halte. Den genauen Wortlaut habe ich leider vergessen, er war aber gepfeffert, und danach setze ich hinzu: "Und Ihre Nachos können Sie behalten, ich habe keinen Hunger mehr!" Mit diesen Worte drehe ich mich auf dem Absatz um und marschiere hinaus. Mein Begleiter, der die ganze Szene nur wortlos verfolgt hat, zögert noch etwas. Doch als er mir folgt, höre ich ihn durch die Türe zu der Dame sagen, mehr in einem bedauernden Tonfall: "Sie sind aber auch selten dämlich!", was mich diebisch freut.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Der Elefant in der Küche

Ein Besucher hat etliche Tiere mit in meine Wohnung gebracht, unter anderem einen Elefanten. Dieser steht jetzt in meiner Küche, ist aber glücklicherweise nicht zu sehen, da er sich zeitweise unsichtbar machen kann. Das ist ganz praktisch, weil dann die Wohnung nicht so voll aussieht, hat aber den großen Nachteil, daß man den Elefanten leicht vergessen kann. Zum Beispiel fällt mir gerade ein, daß ich ihn schon eine ganze Weile nicht gefüttert habe und ich will ja nicht, daß er mir wegstirbt. Auf dem Weg in die Küche frage ich mich, wie das wohl mit der Unsichtbarkeit funktioniert. Ist dann der Elefant völlig fort oder gibt es eine unsichtbare Masse, gegen die ich unversehens laufen könnte? So eine Elefant ist ja recht groß und geht im Grunde durch keine Tür. Und was frißt ein Elefant? Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß ich Elefanten mal Bananen verzehren sah und - wie passend! - in meiner Küche liegt noch ein ganzes Bündel Bananen herum. Doch als ich es greifen will, ist ein kleines diebisches Äffchen schneller und haut mit der Hälfte der Bananen ab. Bleiben drei übrig. Sicher recht dürftig als Mahlzeit für so einen Elefanten. Und fressen diese die Bananen eigentlich mit oder ohne Schale? Fragen über Fragen. Es ist gar nicht so einfach, einen Elefanten in der Küche unterzubringen!

Samstag, 22. Februar 2014

Walsichtung

Eine Frau berichtet von dem schönen Park in Glienicke, der ihr Lieblingspark ist und bei dem sie einmal gewohnt hat. Schwupps, schon bin ich selbst in Glienicke, wie mir ein Straßenschild zeigt, und gehe an einem gepflegten Park mit großen Vogelvolieren vorüber. Vielleicht habe ich ja Glück und finde hier ebenfalls eine Wohnung. Mit erstaunlicher Geschwindigkeit lasse ich den Park hinter mir und befinde mich an einer Meeresbucht. Das Wasser peitscht hier schäumend an die Felsen, obwohl ich nicht viel Wind bemerke und da - auf einmal tauchen die dunklen Schwanzflossen von einigen Walen auf, erheben sich aus dem Wasser und schlagen kraftvoll auf die Wasseroberfläche. Aufgeregte Stimmen von Menschen sind zu hören, sie Quietschen vor Freude, zeigen mit dem Finger auf die See und jemand ruft: "Grauwale!"
Hektisch suche ich nach meiner Kamera, denn ich brauche unbedingt ein Beweisfoto. Da fahre ich extra nach Norwegen und sehe dann hier in Glienicke Wale, das glaubt mir sonst keiner. Schon habe ich sie in der Hand und knipse, was das Zeug hält, die bewegten Schwanzflossen der Wale, aber auch zwei riesige Schwanzflossen, die ruhig vom Meer in den schmalen Strand der Bucht hineinragen. So nah war ich ihnen noch nie! Plötzlich sind die Wale verschwunden und ein großes Schiff liegt in der Bucht, mit einer seltsamen Anlage auf Deck, die aus lauter Leitungen und Rohren besteht. Die Wale bleiben verschwunden, stattdessen fließt eine trüb bräunliche Flüssigkeit mit Fleischstückchen aus einem Rohr. Das wird doch nicht etwa.....die werden doch nicht etwa....sollten das die Wale sein? Haben die mit einer Häckselmaschine die Wale zerhäckselt? Ungläubig wende ich mich mit dieser Frage an jemanden in meiner Nähe.

Dann erwache ich und denke enttäuscht: "Mist, jetzt habe ich ja doch kein Beweisfoto!"

Samstag, 1. Februar 2014

Männerverändernde Cafés und ökologischer Gartenbau

Nachdem ich im Traum eine Sportstunde mit jungem Sportlehrer erlebte, in welcher eine Mischung aus PingPong und Volleyball gespielt wurde, indem man den Ball erst über eine Tischplatte schlagen und aufkommen lassen mußte, bevor er auf das Volleyballfeld flog, saß ich mit einem Mann, der eine schwarze Brille trug, in einem glitzernden Café. Glitzernd deshalb, weil die Wände aus Gestein bestanden, vielleicht Quarzen, welche im Schein der Lampen funkelten und gleichzeitig einige seltsame, aufgemalte Symbole und Zeichen trugen. Unsere Tischnachbarn erklärten, daß dieses Café eine besondere Wirkung auf Männer ausübe und diese verändere. Das läge daran, daß Männer so viel eher als die Frauen auf der Erde gewesen seien. In mir regt sich Unglauben und Widerspruch. Wenn Männer so viel eher auf der Erde gewesen waren, wie haben sie es dann geschafft, nicht auszusterben ohne Frauen? Aber ich sage nichts. In der nächsten Traumsequenz gehe ich auf Reisen und obwohl ich meinen Koffer bereits gepackt hatte, nehme ich zusätzlich eine warme Strickjacke und andere wärmende Dinge mit, da das Wetter eher kühl zu werden verspricht. Schließlich kommt mir der Gedanke, daß ich gerne einen ökologischen Garten anlegen würde. Ich muß an meine Tante denken, die an ihren Gartenschuppen immer Eierkartons nagelte, um in ihnen Wespen zu züchten. Seitdem hatte sie keine Blattläuse mehr. Doch Wespen im Garten zu haben erscheint mir eher unangenehm. Es müßte sicher auch andere ökologische Lösungen geben. Vor mir liegt eine Palette mit kleine zarten Pflänzchen in umwickelten kleinen Töpfchen. Wenn man von oben hineinschaut, sieht man auf jeder Pflanze einen prächtigen Schmetterling. Zwischen all diesen Traumbruchstücken fehlen mir jeweils lange Teile. Nur die für mich bemerkenswertesten Stellen gelangten in die Erinnerung.

Sonntag, 25. August 2013

Spatzenrettung

Im Halbdunkel habe ich den Eindruck, ein Vogel ist in mein ehemaliges Kinderzimmer geflogen und sitzt nun auf meinem Schreibtisch. Als ich das Licht anmache, ist es jedoch meine Katze, die dort hockt und mit ihren Zähnen einen Spatzen gepackt hat. Bisher hält sie ihn nur fest und kaut noch nicht. Der Spatz hat apathisch seine Augen geschlossen, vielleicht ist er ja schon vor Schreck gestorben. Trotzdem greife ich in ihr Maul und ziehe ihre Zähne auseinander, was sie natürlich mit den Krallen quittiert, die sie mir wütend in die Hand schlägt. Der Spatz plumpst auf den Boden, einige dünne Rinnsale von Blut laufen über sein Gefieder. So humpelt er eilig davon. Doch bevor ich mich um ihn kümmern und schauen kann, ob er überleben wird, nehme ich erst die Katze, sperre sie in ein anderes Zimmer und wache auf. Im anderen Zimmer wasche ich vorher meine Hände an einem Wasserboiler und denke biestig über meine Katze, daß sie sowieso egoistisch ist und mir nie etwas vor die Füße legt, das sie gefangen hat, so wie man das von anderen Katzen hört. Dann hole ich mir meine Geschenke eben selbst.

Sonntag, 17. März 2013

Frau Dr. (Katzen)Streu

Eine schwarze Katze hat sich dicht an mich herangeschmiegt, hier auf einem Sofa, und sich neben meinem Oberschenkel zusammengerollt. Doch sie zittert immer erbarmungswürdiger. Ich frage mich, was mit ihr los ist. Da fällt mir ein, dort im Sessel sitzt ja eine Psychologin, die könnte ich fragen. Wie heißt sie nochmal? Ach ja, Frau Dr. Streu. "Frau Streu? Wissen Sie, warum die Katze so zittert?" Sie zuckt mit den Schultern und schüttelt bedauernd den Kopf. Mit Katzen scheint sie sich nicht auszukennen.

Samstag, 22. September 2012

Die Raubvogelkralle und Sieg der Parlamentarier

Irgendwo liege ich unter dem nächtlichen Sternenhimmel und blicke gedankenverloren hinauf. Der Himmel ist klar und von unzähligen Sternen übersät. Ich entdecke drei helle Sterne, die eng wie ein Dreieck zusammenstehen. Während sich meine Aufmerksamkeit darauf fokussiert, sieht es plötzlich aus, als würden mehrere Sterne vom Himmel fallen. Jedenfalls bewegen sie sich merkwürdig, hin und her, und sind dann nicht mehr zu sehen. Sind das Sternschnuppen? Sie hatten keinen Schweif, aber da ich keine andere Erklärung habe, beschließe ich, sie als Sternschnuppen zu sehen. Und gleich vier und drei auf einmal!
Später bei Tag liegt im Wald ein riesiger Berg verwesendes Fleisch, wie ich erfahre von einem Raubvogel, der abgeschossen wurde. Irgendjemand hat fein säuberlich sämtliche Krallen des Raubvogels abgeschnitten, getrennt und zum Trocknen aufgehängt. Ich nehme eine als Souvenir mit.
Jemand begleitet mich zur U-Bahn. Dort treffen wir auf jubelnde und sich umarmende Menschen. Er klärt mich auf, daß am Morgen Wahlen stattfanden und die Parlamentarier gesiegt haben, was wohl zu solchen Freudenfeiern Anlaß gibt. "Heut ist aber etwas los." sage ich bloß.

Montag, 10. September 2012

Schwarzer Kater mit weißen Pfoten

Ich glaube aufgewacht zu sein, kann mich aber nicht bewegen. Eine Schlaflähmung verhindert das. Doch mit den Augen kann ich wahrnehmen, was um mich herum vorgeht und sehe an der Wand unter der Decke, etwas entfernt von mir, etwas großes Schwarzes. Was ist das? Eine Maus? Es springt herunter und sieht jetzt aus wie ein schwarzes Eichhörnchen. Schnurstracks kommt es auf mein Bett zugelaufen und springt hinauf. Es ist ein schwarzes Katerchen mit einer weißen Nase und weißen Pfötchen. Selig schnurrend läßt er sich auf meinem Bauch nieder. Und auf einmal wird mir klar: Genau so einen Kater wollte ich schon immer haben. Einen schwarzen Kater mit einer weißen Nase und weißen Pfoten.

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