Träume von Verfolgung und Gewalt

Dienstag, 5. Oktober 2010

Verdrehte Welt und Mord mit Brautschleier

Ein Heilpraktiker piesackt mich Teile der Nacht hindurch mit Spritzen, Einläufen und Massagen, doch am nächsten Tag merke ich - es ist noch schlimmer geworden. Der ziehende Schmerz im unteren Rücken hat sich jetzt auch über die gesamte Bauchgegend ausgebreitet.

Die sterblichen Überreste meines Vaters liegen auf dem Boden eines Zimmers, von groben Sacktuch bedeckt. Eine junge Frau kommt und möchte etwas wissen. Hoffentlich holt sie jetzt nicht die Überreste unter dem Sack hervor. Das wäre mir unangenehm. Aber nein, sie greift nur zu einem Buch, das darüber liegt, und schaut hinein. Darin steht, daß künstliche Kniegelenke die Sterblichkeit erhöhen. Es wundert mich ein wenig, daß dies dort steht, denn mein Vater hatte nie ein künstliches Kniegelenk.

Im früheren Arbeitszimmer meines Vaters stehe ich am Fenster und beobachte fasziniert große Elstern, die sich irgendeine Erhöhung neben dem Fenster als Abflugplatz erkoren haben, um im Gleitflug hinunterzusegeln. Dies tun sie wie ein Spiel, Segelflieger, die nicht genug bekommen können von diesem Gefühl, zu gleiten. Mein Vater ist irgendwo im Hintergrund und die vorherrschende Atmossphäre ist Ruhe und Harmonie. Dies finde ich so ungewöhnlich, da ich das im Zusammensein mit meinem Vater nicht kenne, daß es mir sofort auffällt. Kurz darauf befinde ich mich allein in meinem Wohnzimmer. Von Außen fliegt im vollen Flug eine Elster mit ihrem Schnabel gegen die Balkontür. Erst denke ich, die Scheibe springt, aber er hinterläßt nur ein blingendes Geräusch. Doch es war kein Versehen. Gleich darauf kommt sie wieder auf die Balkontür zugeflogen. Auch andere Elstern picken nun gegen das Glas. In einer sekundenkurzen Vision erinnert es mich an Hitchcocks Vögel. Sie haben etwas fallen gelassen und ich greife danach. Es ist eine Jacke und es scheint, als wollten sie mich darauf aufmerksam machen, denn jetzt sind sie verschwunden. Ich nehme die Jacke an mich. Während ich im Wohnzimmer stehe, fällt mir auf, daß irgendetwas nicht stimmt. Wie in einer Würfelwelt befindet sich die Decke nicht mehr oben, sondern hat sich seitlich nach unten gedreht, so daß sie für mich nun eine Wand ist. Daß es sich um die Decke handelt, erkennen ich an der Deckenleuchte daran. Sehr merkwürdig! Habe ich so eine seltsame Stellung eingenommen oder haben sich die Wände bewegt? Auch ist mein Blickfeld eingeschränkt. Ich kann nur auf diese Decke und auf die Wand mit der Balkontür schauen. Es ist mir jedoch unmöglich mich umzudrehen, zumindest erfordert es übermenschliche Anstrengung. Im hinteren Blickwinkel des Auges erkenne ich jedoch eine Person, die sich irgendwo schräg hinter mir befinden muß. Da ich mich nicht umwenden kann, rufe ich mehrmals fragend, ob dort jemand ist. Die Tatsache, daß hinter meinem Rücken etwas vorgeht, das ich nicht sehen kann, macht mir Angst. Ich bekomme jedoch keine Antwort und habe es schließlich in winzigen Schrittchen geschafft, mich zu einem Teil umzuwenden. Der Schatten verschwindet genau in dem Moment, als ich die hintere Ecke sehen kann. Doch noch habe ich nicht die andere hintere Ecke gesehen. Im Winkel des rechten Auges meine ich Schatten hin und her huschen zu sehen, es gelingt mir jedoch nicht, einen Blick hinter mich zu werfen. Statt dessen höre ich plötzlich eine tiefe, furchteinfößende Stimme hinter mir sprechen. Sie erinnert mich an jemanden oder an einen Film, der mir aber nicht einfallen will, und spricht wohl extra in dieser Weise, um mir Angst zu machen. Ich spüre, daß etwas, jemand, meinem Rücken näher kommt, kurz hinter mir ist, bin jedoch noch immer völlig unfähig, mich umzuwenden. Sie sagt etwas davon, daß sie mich umbringen will und ich glaube im Augenwinkel ein Messer gesehen zu haben. Schnell greife ich nach Puschel zu meiner Rechten und haue damit um mich, bzw. hinter mich, um den Angreifer davon abzuhalten, an mich heranzukommen. Es gelingt demjenigen trotzdem, doch daß er mich umbringen will, war wohl auch nur ein Bluff, um mir Angst zu machen. Stattdessen verschleppt er mich und zwingt mich, ihn zu heiraten. Ich liege nun in einem Doppelbett neben ihm und habe einen meterlangen Brautschleier auf dem Kopf, der wie eine Bodengardine aussieht. Mein Entführer liegt neben mir, blond, mit freiem Oberkörper, und ich frage mich, ob ich ihn wohl umbringen könnte. Der Versuch, eine Hand auf seinen Mund zu pressen, um ihn zu ersticken, schlägt fehl. Er lacht nur darüber. Ich stopfe ihm das untere Ende des Brautschleiers in den Mund. Doch das macht ihm gar nichts. Trotz Brautschleier kann er atmen und sogar dabei reden, egal, wieviel ich ihm davon in den Mund stopfe. Bemerkenswert! Noch scheint er sich für unbesiegbar zu halten und lacht nur über meine kläglichen Bemühungen. Ich greife deshalb zu einem Trick, damit er weiter mitmacht und sage: "Wenn du es schaffst, den ganzen Brautschleier in den Mund zu nehmen, tue ich alles, was du willst." Das gefällt ihm und siegesgewiß läßt er sich den Rest des Brautschleiers von mir in den Mund stopfen. Am letzten Ende muß er schon etwas würgen, doch ich lasse ihm gar keine Zeit, sondern stopfe ihm gleich noch Puschel hinterher in den Rachen. Das ist zu viel. Daran verendet er elendlich und ich bin wieder frei.

Bemerkung: Ich bin ja manchmal selbst davon überrascht, wie ausgebufft ich in meinen Träumen bin.

Freitag, 1. Oktober 2010

Bluff im Pfarrhaus

Ein Mord geschah im Pfarrhaus. Der weiße Kopf explodierte mit lautem Knall auf einem Treppenabsatz. Durch Zufall bin ich Zeuge dieses Geschehens geworden. In dem Zimmer, das ich zur Untermiete bewohne, befindet sich jetzt die leere Tasche des Opfers. Sie wurde mir hereingeschmuggelt, weil man weiß, daß ich Mitwisser bin, und so der Verdacht auf mich gelenkt werden soll. Wenn der Tote gefunden wird, wird die Polizei das gesamte Haus durchkämmen. Wie werde ich die Tasche wieder los, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen? Denn als Mitwisser ohne Tasche bin ich gefährlich und man wird vielleicht versuchen, mich ebenfalls umzubringen. Als Mitwisser mit Tasche dagegen, können die Täter darauf hoffen, daß man mir keinen Glauben schenkt. Ein kniffliges Problem, weshalb ich beschließe, die Tasche vorerst bei mir zu verstecken. Dabei gebe ich mir keine besondere Mühe, sondern lege nur locker eine andere Tasche darüber, weil mir bewußt ist, daß die Polizei im Fall der Fälle die Tasche überall findet. Ich muß also darauf hoffen, daß es noch ein wenig dauert, bis sie kommen und ich bis dahin eine Lösung gefunden habe. Die Täter merken, daß ich mich nicht so leicht geschlagen geben will und versuchen in mein Zimmer einzudringen. Meine Kraft reicht nicht, um die Tür zuzuhalten und sie stürzen herein, schauen sich suchend nach dem Beweisstück um. Obwohl ich dies schon gerne loswerden würde, trete ich dazwischen, denn wenn es an die Täter geht, bin ich verloren. Blitzartig habe ich den rettenden Einfall. Ich erkläre ihnen, daß ich die Tasche irgendwo anders gelagert habe, wo sie durch mein Eingreifen, bzw. konsequentes Nichteingreifen sehr leicht auffindbar ist und sie belasten wird. Dies werde ich so lange vermeiden, wie sie mich als Austausch dafür in Ruhe lassen. Die Täter glauben tatsächlich, was ich sage und suchen nicht mehr genauer nach, werden richtig zahm. Um den Pakt zu besiegeln händige ich ihnen ein Papier mit der Abmachung in Form von zwei Kreuzen aus. Sie sind weg und ich bin sehr zufrieden, doch ich ermahne mich selbst, vor lauter Zufriedenheit nicht zu vergessen, die Tasche wirklich irgendwo anders zu deponieren. Denn das zweite Problem, das mit der Polizei, ist noch lange nicht gelöst.

Bemerkung: Habe vor zwei Tagen in einem Buch gelesen, daß Krimischreiben angeblich sehr viel mit unbewußter Traumverarbeitung zu tun hat.

Mittwoch, 4. August 2010

Feindlicher Helfer

In einem S-Bahn-Abteil sieht es so aus wie in der Mitte eines Busses mit der runden Plattform. Ich sitze auf einem äußeren Platz, von wo ich direkt auf die Plätze gegenüber der Plattform blicke. Neben mir am Fenster ein halbwüchsiges Mädchen mit Zöpfen und auch ich bin wohl in diesem Alter. Mir wird klar, daß ich gerade aus einer Ohnmacht erwacht bin und ein männlicher Helfer in weißem Sakko, eben noch neben mir, nimmt wieder gegenüber von mir Platz. Unangenehm fällt mir auf, daß mein ebenfalls weißer Rock bis über die Hüfte gerutscht ist und er immer genau zwischen meine Beine starrt. Deshalb schiebe den Rock schnell nach unten. Er hat mir geholfen als ich ohnmächtig war, denke ich, aber gleichzeitig habe ich ein seltsames Gefühl, daß er nicht wirklich uneigennützig ist und keine guten Absichten hat. Vielleicht bin ich undankbar, aber ich fühle mich bedroht. Das Mädchen neben mir ist meine Freundin und scheint zu schlafen. Um mich sicherer zu fühlen, spreche ich sie an, schüttel sie schließlich hin und her, aber sie will nicht aufwachen und wankt leblos hin und her. Anscheinend ist sie jetzt ebenfalls ohnmächtig. Plötzlich geht das Licht in der S-Bahn aus und es ist finster. Mir ist klar, daß dies das Werk des Mannes ist, der sich von seinem Platz erhoben hat. Ich spüre ihn auf uns zu kommen, kann in der Dunkelheit jedoch nichts sehen. Beschwörend rufe ich immer wieder an ihn gerichtet: "Aber so helfen Sie uns doch, aber so helfen Sie uns doch!" Dabei meine ich eigentlich, daß er uns helfen soll, ohne unsere Notlage auszunutzen und uns zu schaden, deshalb betone ich das Wort "helfen" besonders intensiv.

Mittwoch, 21. April 2010

Haare bekommen

Auf dem Hof meiner Kindheit. Ich spiele dort mit einem kleinen Mädchen im roten Kleid und braunen Zöpfen. Sie will durch ein Loch im Zaun auf den Kindergartenspielplatz kriechen, kommt auch drüben an, aber irgendetwas ist passiert, das mich dazu nötigt, etwas zu holen. Ich sage zum Mädchen, sie solle am Zaun warten, zu den anderen Kindern auf dem Kindergartenspielplatz, sie sollen auf das Mädchen aufpassen. Die Kinder nicken eifrig. Dann renne ich im Laufschritt die Hofeinfahrt hinunter. Ein korpulenter großer Mann in den Fünzigern läuft gemächlich mitten vor mir auf dem Weg und scheint sich extra breit zu machen. Ich renne an ihm vorbei und remple ihn nicht ganz unabsichtlich mit dem Ellenbogen an. Während ich mich im Laufschritt entferne, höre ich ihn hinter mir sagen: "Ah, das junge Fräulein möchte Haare bekommen!" Was brabbelt der da? Haare bekommen? Kopfschüttelnd renne ich auf die Straße und um die Ecke zum Hauseingang. Als ich mich kurz umschaue, bemerke ich, daß der Mann mir schnaufend folgt. Herrjeh, er verfolgt mich! Durch den Hauseingang stürze ich geradewegs zur Kellertür, meiner jetzigen, und laufe die Kellertreppe hinunter. Ich höre hinter mir ihn ebenfalls den Keller betreten und zufrieden sagen: "Ah, das junge Fräulein läuft in den Keller. Hier kann ich sie besonders gut bestrafen!" Oh Gott, wieder so ein Perverser! Nichts wie weg! Ich renne gleich ein wenig schneller bis ich die Ausgangstür zum Hof erreiche. Diesmal ist der Hof jedoch eine sonnenbeschienene grüne Wiese, auf der man da und dort sich jemanden sonnen sieht und daneben einen kleinen See. Während ich noch renne, remple ich, diesmal wirklich unabsichtlich, eine brünette Frau in einem roten Kleid an. Irgendetwas bringt mich dazu, stehen zu bleiben und sie anzusprechen. Der Bestrafer hinter mir ist vergessen. Ich fühle mich sicher.

Bemerkung: Der Mann meinte wohl: "Ah, das junge Fräulein möchte Haare auf den Zähnen bekommen!" (erste Assoziation)

Donnerstag, 4. März 2010

Lebendig begraben werden

Nächtliche Kahnfahrten durch den Spreewald in morschen Booten.

Dunkelheit. Inmitten der Dunkelheit halte ich eine Kerze, die nicht nur ungewöhnlich hell ist, sondern auch teilweise Funken sprüht. Ich werde aufgefordert, sie nach oben zu halten wie eine Flagge. Dabei erkenne ich, daß ich mich auf einem Friedhof befinde. Ich liege jetzt in einem ausgehobenem Grab, mit einem Tuch bedeckt, durch das nur noch ein numinoses dunkeloranges Licht dringt. Man will mich begraben und ich denke bei mir, ich darf nicht zeigen, daß ich noch lebe, vielleicht, weil es meine Feinde sind, die mich begraben. Aber mit dem Tuch über dem Gesicht und wenn ich die Hände vor Mund und Nase halte, müßte ich trotzdem atmen können. Doch sobald die ersten Erdbrocken auf das Tuch rieseln, werde ich panisch und schlage um mich.

Ich erwache in meinem Bett, ohne richtig erwacht zu sein, und kann mich nicht bewegen. Nicht nur wegen der Bauchschmerzen, sondern auch wenn ich wollte, wäre es mir nicht möglich. Meine Mutter scheint irgendwo in der Nähe zu sein oder kommt es mir nur so vor? Da ich mich nicht auf die andere Seite drehen kann, ist es nicht möglich nachzuschauen. Irgendwann kann ich schließlich doch aufstehen. Durch ein Fenster schauend, erkenne ich gegenüber in einem Balkon eine weiße Teddykatze, die wie extra für mich dort hochgehalten und herumgeführt wird. Wie ein Kind freue ich mich und klatsche in die Hände, was mich sogleich verwundert, da ich im Traum weiß, daß ich bereits erwachsen bin und nicht solche Freudenausbrüche beim Anblick von Teddys haben dürfte. Dann treffe ich meine Mutter, die mir etwas von einem Zimmer 502 in ihrem ehemaligen Verlagshaus erzählt, in welchem ich jetzt arbeite, und mir auf den Weg gibt, daß ich gut auf einen gewissen Jochen achten soll, der in diesem Zimmer ebenfalls ansässig ist.

Samstag, 9. Januar 2010

Selbstmord im Erdloch

Mit einigen anderen Menschen zusammen befinde ich mich in einer Erdhöhle, die wohl als Schutzraum dient, denn oben, auf der Erde, fliegen die Kugeln. Anscheinend ist Krieg. Ich sitze genau am Ausgang der Erdhöhle, der nur ein rundes Loch ist, durch das man ein Stückchen grauen Himmel sieht. Von oben hängt das Ende eines Anoraks in die Höhle herunter. Der soll den Eingang vielleicht ein wenig verdecken. Es ist eng und feucht. Neben mir sitzt ein junger Mann in Militärkleidung und mit Feldmütze, neben ihm jemand anderes usw. Wie weit es so in die Höhle hineingeht, kann ich nicht ausmachen, denn vom Ausgang weg wird es immer dunkler, aber etwas sagt mir, daß die Höhle noch sehr viel größer ist und eine ganze Menge Menschen beherbergt. Furchtsam schauen wir auf das kleine Stück Himmel und lauschen den Geräuschen, die von draußen kommen. Hier unten ist es mucksmäuschenstill. Da spüre ich, wie der junge Mann neben mir nach etwas greift, das ich in den Händen halte. Es ist ein Gewehr. Noch denke ich mir nichts dabei, aber als ich zur Seite schaue, sehe ich entsetzt, daß er sich dessen Lauf in den Mund geschoben hat. Ich schaue schnell wieder weg, denn ich möchte es nicht sehen, wenn er abdrückt, rufe aber völlig aufgelöst und beschwörend: "Nein, nein, tu's nicht! Tu's nicht!", doch da fällt auch schon der Schuß und ich fühle etwas Kaltes gegen meine Wange klatschen. Während ich noch hysterisch schluchze, höre ich von weiter hinten den leise gesprochenen Satz: "Es ist die Mutter.", mit dem ich aber in diesem Moment überhaupt nichts anzufangen weiß. Danach erwache ich atemlos.

Sportliche Wettkämpfe auf dem Sportplatz meiner ehemaligen Schule. Ich renne mit Kollegin M.M. um die Wette und überhole sie. Ein wenig wundere ich mich über meine Sportlichkeit. Das kenne ich gar nicht von mir, aber es gibt mir auch einen freudigen Antrieb. Danach am Weitsprung male ich irgendwelche Zeichen in den Sand. Später treffe ich auf dem Schulhof meine zweithöchste Chefin, die wohl auch Leiterin des Sporttrainings ist. Sie ist über meine Sportlichkeit anscheinend nicht so erfreut und gibt mir Anweisungen, in der Art, nicht zu überholen und nicht besser zu werden. Aber ich denke nicht daran! Ich werde mich auf ihre Anweisung hin nicht kleinmachen und zurückhalten. Das sage ich ihr sehr deutlich und aufmüpfig ins Gesicht.

Ich habe eine neue Physiotherapeutin, etwas rundlich, mit glatten längeren Haaren. Sie hört sich zuerst einmal meine Beschwerden an und betrachtet danach (Röntgen?)bilder von mir. Auf der rechten Seite des Hinterkopfes oder Halses ist deutlich eine Ballung weißer Punkte zu sehen. Das sind wohl irgendwelche Knoten. Sie zeigt darauf und sagt: "Da ist ja sogar schon etwas zu sehen! Da muß etwas getan werden." Ich wundere mich ein bißchen, was die Dinger in Hals oder Kopf mit dem Rücken zu tun haben und was das überhaupt ist. Aber vielleicht machen ja irgendwelche Halswirbel Probleme und wirken sich auch weiter unten aus. Deshalb frage ich interessiert, was sie vorschlägt und ob man da eventuell mit Chiropraktik herangehen sollte. Doch sie schüttelt ungeduldig den Kopf und antwortet bestimmt: "Nein! Keine Chiropraktik!

Dienstag, 5. Januar 2010

Torso (November)

Ich befinde mich mitten in einem mir bisher unbekannten Film von Hitchcock. Es wundert mich ein wenig, daß ich von diesem Film bisher nichts gehört habe. Der Film handelt von dem aufgefundenen Torso eines Mannes. Dieser liegt wie ein großes blutiges Stück Fleisch am Fuße einer Treppe. Kein sehr appetitlicher Anblick und auch wenn man im Film wie ich mit dem Rücken dazu auf einem Stuhl sitzt, ist es kein angenehmes Gefühl, dafür steigt aber die Spannung. Der Torso muß dort so liegen bleiben, denn jetzt treten die Kriminalisten auf den Plan. Mit ihrem Auftreten erfolgt gleichzeitig eine Rückblende in die Vergangenheit des Mannes. Daraus wird klar, daß er bereits vor seinem Tod ein Torso gewesen ist. Er heiratete trotzdem eine junge Frau, gegen den Widerstand ihres Vaters. Beide setzten ihren Willen durch und die junge Frau trug ihn in einer Kiste herum, die an einen kleinen Sarg mit Deckel erinnert und sein Bett ist. Tagsüber wurde er herausgenommen und irgendwo hingesetzt, von wo aus er seine herrischen Befehle und Kommentare gab. Während ich im Film an einem Regal stehe und neugierig Hochzeitsfotos und Hochzeitsbücher betrachte, gleite ich weiter in die Geschichte hinein, diesmal in einen Garten. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft ist dort versammelt und ich bin selbst die Braut, bin allerdings barfuß und trage nur ein schäbiges Kleid. Ich laufe eine bestimmte Route im Garten ab, wohl eine Art Hochzeitsritual, an verschiedenen Gemüsen vorbei. Mir wird dabei gesagt, daß nur dieser Aufzug mir zusteht, wenn ich diesen Mann heirate, aber mir ist dies völlig gleich. Ich brauche kein weißes Hochzeitskleid. Bevor ich die gesamte Geschichte des Films kenne, erwache ich, was ungefähr so ähnlich ist, wie wenn man beim Filme schauen einschläft.

Später träume ich von der Kindheit Goethes, durch welche ich von einem Erzähler geführt werde. Darin kommen Frauen mit langen weißen Gewändern vor, die über den Kopf geschlungen werden und bis zum Boden reichen. Auf der Stirn sind den Frauen goldene Ornamente gemalt, die fast die gesamte Haut dort bedecken. Der letzte Satz, bevor ich erwache ist: "Der kleine Goethe verbeugte sich und kackte jeden Tag auf einen anderen Haufen."

Bemerkung: Ich finde "Torso" wäre sogar wirklich ein cooler Titel für einen Hitchcock-Film.

Samstag, 17. Oktober 2009

Avatara Negri

An einem grünen Ort mit vielen Hochhäusern. Sie erinnern an die Hochhäuser im Thälmann-Park, jedoch sind sie viel bunter. In einem dieser Hochhäuser stehe ich mit einem jungen Mann an einer Fensterwand und wir schauen hinaus. Alles in dem Ort hat besondere Namen. Das Hochhaus gegenüber zum Beispiel heißt "Avatara negri", erklärt er mir, denn ich bin fremd hier. Alle Häuser beginnen im Namen mit "Avatara", aber auch Brücken, Straßen und Plätze haben Namen, die ähnlich seltsam klingen. Dann erzählt er mir, wie er früher noch ganz unten mit seinem Großvater im gleichen Haus gewohnt und immer aus dem Fenster geschaut hätte. Inzwischen ist er viel weiter oben in einer Wohnung angekommen. Nebelfetzen legen sich um das Hochhaus, so daß die Sicht nach unten verhangen ist. Er fragt, ob ich es wagen würde, zu springen. Erschrocken weiche ich vom Fenster zurück. Sicherlich nicht! Aber er fragt es so, als wäre es nur eine Mutprobe und als könne gar nichts passieren. Wir haben jeder den Arm um den anderen gelegt und erzählen Geschichten aus unserem Leben, dabei aus dem Fenster schauend. Dann küßt er mich und wir hören nicht auf zu küssen, während wir uns zu einer langsamen Melodie drehen. Undeutlich bemerke ich, daß ein älterer, ergrauter Mann mit Halbglatze uns aus dem Nebenzimmer beobachtet. Mein junger Freund setzt sich und zieht mich auf seinen Schoß. Ich fahre ihm mit den Fingern zärtlich durch seine kurzen Haare und wir küssen uns erneut. Ich merke, daß er nun Sex will, und während des Küssens und Umarmens denke ich bei mir - wenn ich jetzt mit ihm Sex habe, ist es vielleicht so schlecht, daß ich morgen völlig frei gehen kann und nicht mehr an ihn denke. Die Aussicht erscheint mir verlockend. Und im Traum weiß ich, daß er in diesem Augenblick, während wir uns küssen, genau dasselbe denkt - wenn ich jetzt mit ihr Sex habe, ist es vielleicht so schlecht, daß sie mich morgen nicht mehr interessiert und ich aufhöre, an sie zu denken. Fast erscheint es mir wie eine dieser Komödien im Fernsehen, wo eine Stimme aus dem Off die Gedanken der handelnden Personen verrät.

Noch immer im Hochhaus, doch diesmal ist es ein Büro in den Wolken. Ich sitze am Schreibtisch und gleiche telefonisch Zahlungen mit einem Träger ab. Die Frau sagt, sie müsse sich die Buchungen noch einmal anschauen und rufe zurück. Das macht sie auch sehr schnell, es verging kaum eine Minute. Da ich abgelenkt bin, spricht sie auf den Anrufbeantworter: "Stimmt. Sie haben recht. Bitte rufen Sie mich an." Das möchte ich auch - ich wähle erst die 90 und dann ihre Nummer, 1277..... - doch so viel ich es auch versuche, immer kommt etwas dazwischen. Es will mir einfach nicht gelingen, ihre Nummer richtig einzutippen. Mal vertippe ich mich, dann ist es zu dunkel, um die Zahlen zu erkennen, ein weiteres Mal flutscht das Telefon dauernd weg. Ich versuche es so hinzustellen, daß es fest steht und nicht verrutscht, aber nun lösen sich irgendwelche Teile, das ganze Telefon fällt fast auseinander. Ein Mann ist hereingekommen, wohl ein Vorgesetzter, und mir ist das sehr peinlich. Wenn der sieht, wie dämlich ich mich dabei anstelle, eine Nummer zu einzutippen, sagt er mir doch gleich, ich bin für den Job nicht geeignet. Irgendwann gebe ich es auf, lasse Telefon Telefon sein, und verlasse genervt das Zimmer.

Noch immer im Ort mit den Hochhäusern. Ich bin jetzt ein kleiner Junge, der regelmäßig von zwei oder drei älteren Männern mißbraucht wird. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Während andere Kinder mit ihren Klassenkameraden spielen, sind die Männer meine Spielgefährten. Allerdings ist es immer wieder demütigend, wenn sie mit mir hinter ein Haus gehen und sich ein anderes Kind beim Spiel dorthin verirrt. Meistens gucken die dann ganz komisch und ich möchte doch nicht, daß es jemand mitbekommt. Außerdem glaube ich nicht, daß ich noch lange lebe. Wenn ich älter werde, werden mich die Männer sicherlich umbringen, weil ich dann zu gefährlich bin. Irgendwo wird man mich verscharrt finden, bzw. nur meinen Kopf. Ich bin mir sicher, daß man nur meinen Kopf findet. Ich überlege, wie ich wohl am liebsten gefunden werden möchte. Vielleicht darf ich mir ja etwas wünschen. Während sich die Männer an mir zu schaffen machen, werfe ich eine Eichel, die ich irgendwo gefunden und in meiner Hand gehalten hatte, weit von mir. Dabei beobachte ich ein winziges Eichhörnchen, das einen gigantischen Sprung hinterher macht und sich auf die Eichel stürzt. Für einen kleinen Moment muß ich lachen, denn es wirkt sehr witzig - ein hungriges fliegendes Eichhörnchen.

Dienstag, 29. September 2009

Die unheimlichen Russen

Ich lande bei einem Spaziergang in einem Haus, in dem meine unter mir wohnenden Nachbarn leben. In einem großen Zimmer sind jede Menge Leute versammelt, anscheinend Verwandschaft und Bekanntschaft. Seltsamerweise ist die Mitte des Zimmers mit alten Polsterstühlen vollgestellt, über die man drüber weg laufen muß, wenn man auf die andere Seite will. Erst finde ich das völlig normal, so wie eine Art Brücke oder Treppe. Doch dann denke ich - Hey, Moment mal! Wenn man die Stühle wegnehmen würde, würde man noch viel einfacher auf die andere Seite kommen indem man wie üblich über den Fußboden läuft. Das wäre auch viel entspannter als diese Kletterei. Merkwürdig, warum die sowas hier aufbauen, aber ok, ist ja ihre Sache. - Um die Masse von Polsterstühlen herum stehen Tische. Ich werde eingeladen, mich an einen von ihnen zu setzen. Vor mir beobachte ich einen Mann, der ein zugedecktes Tablett serviert. Er sieht aus wie ein Butler und lüftet galant den Deckel. Leckere Kuchenstückchen und Petit Fours sind auf dem Tablett arrangiert. Sind die etwa für mich? Meine Güte, die Leute sind aber sehr großzügig und gastfreundlich. Dabei kennen wir uns gar nicht. Eine schlanke, ätherische Frau mit weißer Haut und hellen halblangen Haaren tritt auf mich zu und wir wechseln einige Worte. Dabei erfahre ich, daß sie Russin ist. "Ich mag Russen!" entfährt es mir spontan, überwältigt von so viel freundlichem Willkommen, scheint aber die Frau nicht weiter zu beeindrucken. Sie lächelt nur ganz leicht. Jetzt würde ich gerne die anderen Leute kennenlernen und sie führt mich an den Nebentisch, wo sie mich vorstellt. Vor mir sehe ich aufgereiht einen Teil der russischen Sippschaft sitzen. Irgendetwas an diesem Bild stimmt nicht. Ich bin irritiert und kann den Fehler lange nicht ausmachen, spüre aber, wie mein Instinkt mich warnt. Dann erkenne ich es: Zwei der Personen haben schlumpfblaue Haut. Das sind gar keine harmlosen Russen, fährt es mir durch den Kopf. Blaue Haut haben keine Menschen. Das sind ganz andere Wesen, vielleicht einer anderen Dimension, und ob sie wirklich so freundlich sind, wie sie tun, steht noch nicht fest. Ab jetzt bin ich sehr aufmerksam und stark auf der Hut. Ich beobachte jeden Blick und jede Bewegung dieser unheimlichen Wesen. Wieder an einem Tisch sitzend, aber keinen Hunger mehr habend, sehe ich gegenüber in einer Ecke zwei dunkle Herren in altmodischen Anzügen die Köpfe zusammenstecken und zu mir herüberstarren. Es schaudert mich, denn beide haben dasselbe Gesicht als seien sie Zwillinge, und ich kenne dieses Gesicht. Es ist das Gesicht von Graf Dracula. Zu versuchen, wegzulaufen, würde wahrscheinlich nicht viel bringen, zumal ich über die Polsterstühle klettern müßte, deshalb bemühe ich mich, weiter völlig unbefangen und unwissend zu wirken. Innerlich jedoch wird mir immer schauriger zumute. Die ätherische Frau führt mich nach einer Weile durch einen Gang zu einem Zimmer. Mir wird bewußt, daß ich ein Mann bin und die Frau mit mir schlafen möchte. Ok, generell hätte ich ja nichts dagegen einzuwenden, aber ausgerechnet hier unter diesen...äh....unheimlichen Spukgestalten? Mitten in der Höhle des Löwen? Vielleicht ist sie ebenfalls kein Mensch. So recht begeistern kann ich mich für diese Vorstellung nicht und der Blick in das Zimmer macht mir auch nicht mehr Lust. Es ist zwar groß, aber völlig heruntergekommen und verdreckt, der Teppichboden fleckig und speckig, voller Ränder von Flüssigkeiten, Krümel, schmierigem Dreck und wer weiß, was sonst noch. Niemals würde ich barfuß darüber bis zum Bett laufen wollen. Das einzige, was mein Herz ein wenig höher schlagen läßt, ist ein riesiges, weißbezogenes Bett in der hinteren Ecke des Raumes. Mit riesig meine ich, in Länge und Breite mindestens zweimal so groß wie ein normales Doppelbett. Eine wirkliche Spielwiese, obwohl ich nicht unbedingt Sex darin würde haben wollen. Es würde mir schon reichen, einmal in einem so großen, weißen Bett liegen zu dürfen. Die Frage ist, nehme ich dafür den Dreck, die ominöse Partnerin und das Risiko in Kauf?

Bemerkung: Den Traum hatte ich, nachdem ich um ca. 5:30 h aufgewacht und um 6:00 h wieder eingeschlafen bin, als meine Nachbarn anscheinend endlich ebenfalls schlafen gegangen sind. Bis dahin haben sie wohl, wie schon öfter in den letzten Tagen, Disco gemacht, denn mein Schlaf wurde von wummernden, gleichförmigen Bässen begleitet.

Samstag, 8. August 2009

Grünfinken, Wasser und seltsame Polizeimethoden

Traumsplitter 1:
Im alten Schlafzimmer meiner Eltern (Nordseite mit Blick auf die Kirche). Wegen der Nordseite ist es hier besonders kühl. Heute sogar richtig kalt, denn mit Blick aus dem Fenster sehe ich das Fensterbrett voller Eis. Senkrecht stehende Eiszapfen, Eisklumpen und andere Formationen. Eine dieser Formationen erkenne ich als einen eingefrorenen Grünfink. Na sowas. Er muß hier auf dem Fensterbrett von der Kälte überrascht worden sein. Der Anblick hat etwas Trauriges. In einer anderen, größeren Formation erblicke ich eine Katze. Diese Figuren sind so seltsam, daß ich sie fotografieren muß. Als ich die Kamera holen will, bemerke ich, daß das gesamte Schlafzimmer voller "Eisberge" ist. Na hoffentlich taut das wieder.

Traumsplitter 2:
Ein anderes Schlafzimmer, dunkel, in welchem ich schlafe. Wach werde ich von einem Flattern, das erst nur zu hören ist. Durch die Dunkelheit ist nichts zu erkennen und ich spähe aufmerksam hinein. Nicht daß hier irgendein riesenhaftes Insekt herumfliegt. Da erkenne ich einen gelbgrünen Flügel aufblitzen. Oh, ein Grünfink! Wie ist der denn hier herein gekommen? Aufgeregt flattert er umher. Manchmal spüre ich, wie seine Flügel mich streifen, oder auch nur einen Lufthauch von ihnen. Ich stehe auf, um zu prüfen, wo er hergekommen sein könnte. Die Tür steht zwar offen, führt aber wiederum in einen dunklen Flur. In diesem Flur steht ebenfalls die Tür zu einem anderen Zimmer offen. Eventuell ist in diesem Zimmer ja ein Fenster geöffnet. Trotzdem merkwürdig, daß er sich bis zu mir in das geschlossene Schlafzimmer verflogen hat.

Traumsplitter 3:
Ein Swimmingpool mit klarem, blauen Wasser. Der Pool ist zwar ein geschlossenes Rechteck, jedoch unter Wasser unterschiedlich tief, was man an den Färbungen des Blau erkennen kann. Ich suche mir die tiefste Stelle, um darin zu schwimmen. Es ist sehr angenehm und erfrischend.

Traumsplitter 4:
Ich befinde mich in einem altertümlich anmutenden Haus und fahre dort mit dem ebenfalls sehr ungewöhnlichen Fahrstuhl. Der Fahrstuhl hat von draußen einen eingebauten Gewinnautomaten. Das ist ein Knopf, wie eine alte Klingel, auf den man drücken muß, und dann hat man evtl. etwas gewonnen, was unten raus kommt. Wenn man einsteigt, bildet sich einen Teil des Fahrstuhls automatisch eine Art Führerpult für den Fahrstuhlführer aus. Dieser wird heute aber anscheinend nicht mehr genutzt.
Ich trete in einem anderen Stockwerk heraus und an ein Fenster, das durch seine seitliche steinerne Säule ebenfalls altertümlich anmutet. Von hier habe ich einen fantastischen Blick auf eine Landschaft voller Wasser, weshalb ich sehr lange hier verweile, wobei ich den Menschen, die sich im Wasser tummeln, bei ihren Aktivitäten zuschaue. Merkwürdig finde ich, daß das große Wasser im Vordergrund sowohl eine große stille Fläche hat, als auch in Ufernähe stark bewegte Stellen, die wie Stromschnellen wirken und bei den Badenden besonders beliebt sind. Weit in der Ferne erkenne ich einen etwas abgelegenen See in einer grünen Landschaft. Dorthin könnte ich eigentlich mal einen Ausflug unternehmen. So weit kann das von hier nicht sein. Dazu muß ich mir allerdings genau merken, an welchem Fenster ich bin, um hierher zurückkehren zu können. Von einem anderen Fenster aus wäre die Entfernung viel größer. Aus diesem Grund versuche ich, als ich erneut in den Fahrstuhl steige, genau zu erspüren, in welche Richtung es geht und wieviele Stockwerke.
Ich bin ganz genau ein Stockwerk nach unten gefahren. Gut. So kann ich das Fenster wiederfinden.

Traumsplitter 5:
Eine offene Wohnung, meine eigene, mit zwei Wohnzimmern. In einem der Zimmer findet eine Party statt, auf der ein lustiges Wortfindespiel gespielt wird. Ich selbst habe mich in das zweite Zimmer zurückgezogen, warum auch immer. Ab und zu klingt Gelächter durch die Wand herüber. Ein riesenhafter Mann, dessen Gestalt bei den Schultern zu enden scheint, kommt plötzlich in das Zimmer und stellt sich genau vor mich hin. Er ist völlig in ein Gewand gehüllt, das die Farbe von getrocknetem Blut hat - dunkelrot bis schwarz changierend. Er hat keinen Kopf und es ist seltsam, auf seine Schultern zu schauen, während er mit mir spricht. Denn das kann er trotzdem.
Ab und zu scheint sich dann doch ein Kopf herauszukristallisieren, jedoch bleibt er durchscheinend und ändert stets sein Aussehen. Er droht mir und verschwindet wieder durch die Tür. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, ist er erneut da, schließt die Tür hinter sich ab und vergewaltigt mich. Kaum ist er weg und ich noch gar nicht angezogen, trifft auch schon die Polizei ein. Keine Ahnung, wie sie davon Wind bekommen haben. Eine Beamtin befragt mich zu dem Vorfall, doch da er keinen Kopf hatte, kann ich auch nicht viele Angaben machen. Mir fällt auf, daß sie immer so komisch auf meinen Po starrt, der noch nicht bekleidet ist, da ich gerade dabei bin, mir das Höschen überzustreifen. Dann fragt sie mich, ob ich auch anal vergewaltigt wurde. Nein, antworte ich wahrheitsgemäß, aber irgendwie scheint sie unzufrieden mit meiner Antwort. Schließlich rückt sie heraus mit der Sprache: Wenn er es getan hätte, könne man ihn viel härter bestrafen und daß ich das doch einfach behaupten könnte. Oh, sie will also, daß ich lüge? Aber das kommt doch sicher heraus? Anscheinend sieht sie mir meine Zweifel an, denn sie macht mir mit subtilen Andeutungen klar, daß sie meine Aussage unterstützen würde und daß man außerdem ein wenig nachhelfen könnte, damit es glaubwürdiger ist. Dabei zückt sie eine Rasierklinge. Was? Die will mir doch nicht etwa mit der Rasierklinge ein paar Fissuren verpassen? Die tickt ja nicht ganz sauber! Ganz schnell ziehe ich mich an und lasse mich auf das Sofa fallen, um meinen Po in Sicherheit zu bringen. Zum Glück kommen im gleichen Moment zwei Partygäste herein, die sich über eine Wortfindung beim Wortfindungsspiel von Kollegin D. aufregen: "Scheidende". Was ist denn das für ein Wort?

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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