Samstag, 8. August 2009

Grünfinken, Wasser und seltsame Polizeimethoden

Traumsplitter 1:
Im alten Schlafzimmer meiner Eltern (Nordseite mit Blick auf die Kirche). Wegen der Nordseite ist es hier besonders kühl. Heute sogar richtig kalt, denn mit Blick aus dem Fenster sehe ich das Fensterbrett voller Eis. Senkrecht stehende Eiszapfen, Eisklumpen und andere Formationen. Eine dieser Formationen erkenne ich als einen eingefrorenen Grünfink. Na sowas. Er muß hier auf dem Fensterbrett von der Kälte überrascht worden sein. Der Anblick hat etwas Trauriges. In einer anderen, größeren Formation erblicke ich eine Katze. Diese Figuren sind so seltsam, daß ich sie fotografieren muß. Als ich die Kamera holen will, bemerke ich, daß das gesamte Schlafzimmer voller "Eisberge" ist. Na hoffentlich taut das wieder.

Traumsplitter 2:
Ein anderes Schlafzimmer, dunkel, in welchem ich schlafe. Wach werde ich von einem Flattern, das erst nur zu hören ist. Durch die Dunkelheit ist nichts zu erkennen und ich spähe aufmerksam hinein. Nicht daß hier irgendein riesenhaftes Insekt herumfliegt. Da erkenne ich einen gelbgrünen Flügel aufblitzen. Oh, ein Grünfink! Wie ist der denn hier herein gekommen? Aufgeregt flattert er umher. Manchmal spüre ich, wie seine Flügel mich streifen, oder auch nur einen Lufthauch von ihnen. Ich stehe auf, um zu prüfen, wo er hergekommen sein könnte. Die Tür steht zwar offen, führt aber wiederum in einen dunklen Flur. In diesem Flur steht ebenfalls die Tür zu einem anderen Zimmer offen. Eventuell ist in diesem Zimmer ja ein Fenster geöffnet. Trotzdem merkwürdig, daß er sich bis zu mir in das geschlossene Schlafzimmer verflogen hat.

Traumsplitter 3:
Ein Swimmingpool mit klarem, blauen Wasser. Der Pool ist zwar ein geschlossenes Rechteck, jedoch unter Wasser unterschiedlich tief, was man an den Färbungen des Blau erkennen kann. Ich suche mir die tiefste Stelle, um darin zu schwimmen. Es ist sehr angenehm und erfrischend.

Traumsplitter 4:
Ich befinde mich in einem altertümlich anmutenden Haus und fahre dort mit dem ebenfalls sehr ungewöhnlichen Fahrstuhl. Der Fahrstuhl hat von draußen einen eingebauten Gewinnautomaten. Das ist ein Knopf, wie eine alte Klingel, auf den man drücken muß, und dann hat man evtl. etwas gewonnen, was unten raus kommt. Wenn man einsteigt, bildet sich einen Teil des Fahrstuhls automatisch eine Art Führerpult für den Fahrstuhlführer aus. Dieser wird heute aber anscheinend nicht mehr genutzt.
Ich trete in einem anderen Stockwerk heraus und an ein Fenster, das durch seine seitliche steinerne Säule ebenfalls altertümlich anmutet. Von hier habe ich einen fantastischen Blick auf eine Landschaft voller Wasser, weshalb ich sehr lange hier verweile, wobei ich den Menschen, die sich im Wasser tummeln, bei ihren Aktivitäten zuschaue. Merkwürdig finde ich, daß das große Wasser im Vordergrund sowohl eine große stille Fläche hat, als auch in Ufernähe stark bewegte Stellen, die wie Stromschnellen wirken und bei den Badenden besonders beliebt sind. Weit in der Ferne erkenne ich einen etwas abgelegenen See in einer grünen Landschaft. Dorthin könnte ich eigentlich mal einen Ausflug unternehmen. So weit kann das von hier nicht sein. Dazu muß ich mir allerdings genau merken, an welchem Fenster ich bin, um hierher zurückkehren zu können. Von einem anderen Fenster aus wäre die Entfernung viel größer. Aus diesem Grund versuche ich, als ich erneut in den Fahrstuhl steige, genau zu erspüren, in welche Richtung es geht und wieviele Stockwerke.
Ich bin ganz genau ein Stockwerk nach unten gefahren. Gut. So kann ich das Fenster wiederfinden.

Traumsplitter 5:
Eine offene Wohnung, meine eigene, mit zwei Wohnzimmern. In einem der Zimmer findet eine Party statt, auf der ein lustiges Wortfindespiel gespielt wird. Ich selbst habe mich in das zweite Zimmer zurückgezogen, warum auch immer. Ab und zu klingt Gelächter durch die Wand herüber. Ein riesenhafter Mann, dessen Gestalt bei den Schultern zu enden scheint, kommt plötzlich in das Zimmer und stellt sich genau vor mich hin. Er ist völlig in ein Gewand gehüllt, das die Farbe von getrocknetem Blut hat - dunkelrot bis schwarz changierend. Er hat keinen Kopf und es ist seltsam, auf seine Schultern zu schauen, während er mit mir spricht. Denn das kann er trotzdem.
Ab und zu scheint sich dann doch ein Kopf herauszukristallisieren, jedoch bleibt er durchscheinend und ändert stets sein Aussehen. Er droht mir und verschwindet wieder durch die Tür. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, ist er erneut da, schließt die Tür hinter sich ab und vergewaltigt mich. Kaum ist er weg und ich noch gar nicht angezogen, trifft auch schon die Polizei ein. Keine Ahnung, wie sie davon Wind bekommen haben. Eine Beamtin befragt mich zu dem Vorfall, doch da er keinen Kopf hatte, kann ich auch nicht viele Angaben machen. Mir fällt auf, daß sie immer so komisch auf meinen Po starrt, der noch nicht bekleidet ist, da ich gerade dabei bin, mir das Höschen überzustreifen. Dann fragt sie mich, ob ich auch anal vergewaltigt wurde. Nein, antworte ich wahrheitsgemäß, aber irgendwie scheint sie unzufrieden mit meiner Antwort. Schließlich rückt sie heraus mit der Sprache: Wenn er es getan hätte, könne man ihn viel härter bestrafen und daß ich das doch einfach behaupten könnte. Oh, sie will also, daß ich lüge? Aber das kommt doch sicher heraus? Anscheinend sieht sie mir meine Zweifel an, denn sie macht mir mit subtilen Andeutungen klar, daß sie meine Aussage unterstützen würde und daß man außerdem ein wenig nachhelfen könnte, damit es glaubwürdiger ist. Dabei zückt sie eine Rasierklinge. Was? Die will mir doch nicht etwa mit der Rasierklinge ein paar Fissuren verpassen? Die tickt ja nicht ganz sauber! Ganz schnell ziehe ich mich an und lasse mich auf das Sofa fallen, um meinen Po in Sicherheit zu bringen. Zum Glück kommen im gleichen Moment zwei Partygäste herein, die sich über eine Wortfindung beim Wortfindungsspiel von Kollegin D. aufregen: "Scheidende". Was ist denn das für ein Wort?

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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