Alle anderen Träume

Donnerstag, 4. April 2013

Die Mondkalender-App

Alles dreht sich um den Mann, der schwanger ist und gleich entbinden wird. Ich bin zwar ebenfalls schwanger, aber ziehe mich trotzdem unauffällig zurück. Gerade habe ich sowieso keine Lust zu entbinden, mal abgesehen davon, daß ich noch gar nicht soweit bin. Soll er mal machen. Stattdessen spiele ich lieber mit meiner alten Puppenstube, ein riesiges Haus mit drei Zimmern, Küche, Bad, Schulzimmer, Vorgarten und umlaufenden Balkon. Außerdem suche ich mir aus einem Stapel von Kuscheltieren einen plüschigen Stier mit roter Stirn, den ich jetzt mit mir herumtrage. Eine fremde Frau betritt das Zimmer, die recht eingenommen von mir scheint. Seltsamerweise kann ich ihre Gedanken lesen. Sie findet, mit dem Stier auf dem Arm sehe ich aus wie eine Hohepriesterin - ich selbst muß dabei an die Tarot-Karte denken. Sie schenkt mir einen Irisstengel mit bunten Blüten, den ich in eine Vase stelle, in welcher bereits einige kunterbunte Iris stehen, und erklärt mir, daß sie mit mir gerne eine Mondkalender-App entwerfen und programmieren würde. Als Begründung führt sie an, daß ich woanders Dinge gesagt hätte, die sie wohl auf diese Idee gebracht hätten. Ich bin überhaupt nicht begeistert - zum einen bin ich sicher nicht die richtige Person für sowas und zum zweiten gibt es schon Mondkalender-Apps wie Sand am Meer.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Unfälle und Freundschaften

Es beginnt damit, daß ich unterwegs bin. Ich steige in einen Wagen und setze mich hinter das Lenkrad, doch überraschenderweise fährt das Auto rückwärts, weil es so konstruiert ist, warum auch immer. Mitten auf der Autobahn fahre ich nun wie ein Geisterfahrer den nachfolgenden Wagen entgegen. Panisch versuche ich nach hinten schauend, ihnen auszuweichen, doch dabei schere ich aus und fahre mit dem Auto in einen dicht mit Gebüsch bewachsenen Graben. Schnell habe ich mich aus dem Fahrzeug befreit und steige die Böschung hinauf, als mir schon zwei Rettungssanitäter entgegenkommen. Prüfend schauen sie mich an und fragen: "Na, irgendwo einen Kratzer?" Ich schüttle den Kopf. Nein, kein Kratzer, mir geht es gut. Der eine Sanitäter scheint sich noch weiter mit mir unterhalten und bei mir bleiben zu wollen, aber der andere zieht ihn weg, so sagt er nur zu mir: "Der ADAC ist gleich da." Als sie fortgehen, höre ich den anderen Sanitäter zu ihm sagen: "Auch wenn sie geil aussieht, von denen sollte man die Finger lassen." Toll, danke, dann warte ich halt alleine.

Oder nicht, denn der Traum geht in einem Raum weiter, vielleicht das Wartezimmer eines Arztes. Eine blonde Frau schaut mich lächelnd an, so als ob sie mich kennen würde, und auch mir kommt sie verdammt bekannt vor. Nur leider will mir nicht einfallen, wer sie ist und wo wir uns bereits gesehen haben. "Kann es sein, daß wir uns kennen?" sage ich, was sowohl eine Frage als auch eine Feststellung sein könnte. Sie nickt nur lächelnd, will aber nicht mehr verraten. Vorsichtig versuche ich ihr zu entlocken, woher wir uns kennen, allerdings so, daß sie nicht bemerkt, daß es mir überhaupt nicht einfällt und sie befremdet ist. Dies ist wieder mein (reales) Gesichterproblem und daß ich diese nicht erkennen, bzw. behalten kann, zumindest nicht in ungewohnten Kontexten oder wenn sie nicht sehr markant sind. Auch jetzt verrät sie mir nicht, woher ich sie kenne, gibt mir aber durch ihr Verhalten zu verstehen, daß sie freundschaftlichen Kontakt sucht und daß sie bereits einiges von mir weiß. Sie erzählt mir, daß sie gerade in einer Lebenskrise ist, weil vor einigen Tagen ihre Mutter starb und bittet um Rat. Das tut sie, weil ihr bekannt ist, daß ich das bereits alles mit meinem Vater durch habe und von meiner Krankheit weiß sie ebenfalls schon, scheint aber keine Berührungsängste und Probleme damit zu haben, so wie andere. Das liegt daran, daß sie bereits eine vergleichbare lebensbedrohende Krankheit und sogar ein Nahtoderlebnis hatte. Diese Ähnlichkeit unserer Erfahrungen führt zu ähnlichen Interessen, einer ähnlichen Lebenseinstellung und sympathischer Verbundenheit. Deshalb hätte ich keine Abneigung dagegen, mit ihr eine Freundschaft zu schließen. Da sie mich um Rat gefragt hat, erzähle ich ihr von meinen Erfahrungen beim Tod meines Vaters und auch sonst fällt mir viel ein, worüber ich mit ihr reden möchte. Aber auf jeden Fall sollte ich ihr von meinem Gesichterproblem erzählen, damit sie sich nicht wundert, wenn ich vielleicht mal an ihr vorbeilaufe und sie nicht erkenne. Dabei sollte ich auch gleich die Überweisung zum Neurologen wegen der Fatique erwähnen. Vielleicht findet ja der Neurologe den Grund für mein Gesichterproblem. Aber das berichte ich ihr später. Schließlich bittet sie mich, sie irgendwohin zu begleiten, wo sie etwas Verköstigung besorgen möchte. Sie führt mich in einen Raum, der vollkommen leer ist und ich frage mich schon, wo sie hier etwas zu essen finden will, als sie sich vor ein winziges Guckfenster in der Wand stellt und hindurchschaut. Nach einem kleinen Moment öffnet sich eine Tür und wir betreten einen zweiten Raum, wo sie ein Stullenpaket in die Hand gedrückt bekommt. Aha, so geht das also. Sie erklärt mir, daß es hier wirklich nur Stullen gibt, nichts anderes, und nur für eingeweihte Leute. Dann fragt sie mich, ob ich sie auch zu ihrem Kosmetiktermin begleite und dort auf sie warte. Warum nicht? Ich habe Zeit und begleite sie weiterhin. Wir betreten das Kosmetikstudio und sie zeigt mir mit der Kosmetikerin das Kleid (für die Beerdigung?), welches sie dort hinterlegt hat. Es ist ärmellos und weiß, in Etuiform geschnitten. Als ich den Stoff anfasse, bemerke ich, das es aus unzähligen, manchmal weiter, manchmal enger zusammengefügten weißen Zuckerwürfeln besteht. Nein, wie süß! Ich ulke, daß man aufpassen müßte, damit man nicht naß wird oder einem andere den Zucker wegknabbern. Wir lachen und ulken zu dritt weiter. Während ihrer Behandlung lasse ich mich daneben auf einem Stuhl nieder. Erst werden ihre Augenbrauen gezupft, dann beginnt ihre Wachsbehandlung. Das ist ja eine Rundumbehandlung, ulke ich weiter. Neue Kunden betreten den Salon, unter ihnen Kolleginnen von mir und meine ehemalige Chefin. Diese setzt sich mir gegenüber, scheint mich aber nicht zu erkennen. Erst als ich sie grüße, geht ein Erkennen über ihr Gesicht. Sie scheint sich unwohl zu fühlen, weil sie nicht weiß, wie sie sich mir gegenüber verhalten soll. Betroffen, normal oder fröhlich?
Um ihr und den anderen die Befangenheit zu nehmen, mache ich jetzt auf extra fröhlich und unbekümmert, auch auf die Gefahr hin, daß sie dann glauben, mir gehe es bestens. Schließlich sind wir fertig und meine neue Freundin fragt mich, ob ich ebenfalls beim jetzt fälligen Sprachkurs auf sie warte. Gut, mache ich. Allerdings dauert der eine dreiviertel Stunde und ich darf nicht mit hinein. Ich warte vor der Tür und überlege, ob ich in dieser Zeit vielleicht irgendetwas erledigen könnte. Kann ich, so daß der Kurs schnell vorbei ist und sie wieder herauskommt. Sie erzählt, daß man ein bißchen Yoga gemacht hätte, sie aber vergessen hat zu fragen, wann es das nächste Mal stattfindet. Ein letzter Kursteilnehmer verläßt den Raum und ich denke sofort, daß man diesen doch fragen könnte. Da sie aber keine Anstalten dazu macht, nehme ich es selbst in die Hand und spreche ihn an. Doch gleich wird klar, daß er nicht meine Sprache spricht, mich nicht versteht und anscheinend sogar glaubt, ich mache ihm ein unsittliches Angebot. Jetzt komme ich mir aber ziemlich doof vor.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Frühgeburt

Ein Ort voller Leben, Ablenkungen und Vergnügungen. Während ich in einem Freiluftkino zwischen zwei Männern sitze und einen Film schaue, klingt von nebenan das Gebimmel eines Rummels herüber. Allerdings sieht man in den Menschenmassen auch immer wieder medizinisches Personal bei der Arbeit. Einmal wird sogar die Trage mit einem Toten hindurchgefahren. Man sieht zwei Erwachsenenfüße unter dem Leichentuch hervorschauen, aber seltsamerweiser liegt auf dem Körper ein Schild, auf welchem groß 'Frühgeburt'' steht. Das bringt mich zum Sinnieren darüber, daß dieser Rummel und die lauten Vergnügungen wahrscheinlich nur die Menschen von dem Eigentlichen ablenken sollen, das hier vor sich geht. Der Film wird mit Pausen gezeigt und während einer dieser Pausen ist mein linker Sitzpartner auf den Rummel gegangen und hat dort einen Teddybären gewonnen. Er streckt ihn mir hin und ich frage, für wen der ist. Er sagt, er will ihn mir schenken. Gerührt und erfreut betrachte ich mir den Teddy genauer. Er ist nicht schön, sondern sieht etwas zerknautscht aus. Unten schließt sich eine Art längliches Kissen wie ein kleines Seitenschläferkissen an, das aus buntem Patchwork gearbeitet ist. Ganz am Ende ein kleiner bunter Zettel mit dem Namen des Rummels. Ich denke mir, daß ich den Teddy an meine Schwägerin weiter verschenken werde, denn die sucht für ihre Enkelin noch ein Kuschel- und Schlafkissen für lange Autofahrten. Irgendwann verlassen wir das Kino und machen uns in den Menschenmassen auf den Weg zur Bahn. Auf einer Bahnhofstreppe läuft ein seltsam durchscheinend wirkender Mann irgendwie gestört immer wieder die Treppe hinauf und wieder hinunter. Er scheint geistig krank zu sein und ich versuche ihm aus dem Weg zu gehen, weil ich fürchte, daß er mich anrempeln oder sogar die Treppe hinunterschubsen könnte.

Dienstag, 7. August 2012

Dicke böse Kinder

In der letzten Nacht träumte ich, ich bin wieder mit meinem Ex zusammen und dazu auch noch schwanger. Deshalb bestimmte er, daß ich die schwere Last, die ich sonst mit ihm zusammen trug, bzw. ihm abgenommen habe (ich glaube, es war ein Zelt), nicht mehr tragen darf, sondern nur noch 2 kg Bananen. Im nachfolgenden Traum erschien mir eine Frau, der ein dickes Kind graziös auf dem Kopf herumtanzte.

Nacktheit

Wie konnte es nur geschehen, daß meine Kleidung verloren gegangen ist? Ich weiß es nicht, doch ich sollte mir schnellstens etwas zum Anziehen suchen. Ein paar Ideen, wo ich vielleicht irgendein abgelegtes Kleidungsstück von anderen Leuten finden könnte, habe ich auch schon. Während ich mich nackt auf die Suche mache, tritt ein bärbeißiger großer und dicker Mann in Holzfällerkleidung an meine Seite, der mich im wahrsten Sinne des Wortes unter seine Fittiche nimmt, indem er seinen mächtigen Arm um mich legt und mit mir den Weg weiter läuft. In seinen massigen Fleischbergen versinke ich geradezu, was mich gleichzeitig wärmt und schützt. Eigentlich fühle ich mich zwar nicht unbedingt so, daß ich Schutz brauche, aber angenehm ist es trotzdem. Er übergibt schließlich an eine junge Frau, die mich an einen Ort führt, wo sie meint, daß mir geholfen werden könnte. Dieser Ort entpuppt sich als eine kinnhohe Theke hinter welcher uniformierte Frauen etwas verkaufen. Anscheinend ein Fahrkartenschalter, denn ohne mich wirklich zu registrieren fragt die eine, ob ich einen Fahrschein nach .... (ich glaube, es war ein Reiseziel in Asien) kaufen möchte. Demonstrativ stelle ich mich auf die Zehenspitzen, damit sie einen Blick auf meinen naturalistischen Aufzug erhaschen kann und frage schnippisch: "Meinen Sie wirklich, daß ich SO nach .... fahren will?" Sie schaut etwas betreten, hat aber wohl auch keine Lösung für mein Kleidungsproblem.

Sonntag, 26. Februar 2012

Das ewige Leben

Das Buch "Die Katze, die einen zu langen Schwanz hatte" finde ich beim Aufräumen. Ich beschließe es wegzuwerfen, denn lesen werde ich es sicher nicht mehr. Wozu also aufheben? Allerdings gehört es meinem Vater, vielleicht wäre er nicht einverstanden.

Unweit von meinem Wohnhaus ein Observatorium der Venus gewidmet. Im Foyer kann man allerhand Souvenirs kaufen, gerade ist eine neue Kollektion von kleinen Tierfigürchen aus hellblauem und türkisem Steingut gekommen. Angetan betrachte ich die Auslagen und denke, ich sollte öfters hier vorbeischauen, denn ich liebe ja solchen Kram.

Irgendwo in einem Krankenhaus sitzend, wird mir plötzlich klar, daß ich gestorben bin. Mein Körper liegt hier in der Leichenhalle oder wurde vielleicht schon beerdigt, aber ich bin noch da, mir meiner selbst bewußt. Das Sterben ist einfach und problemlos gegangen, ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Meine Güte, daß man aber auch so unzureichend auf solche Situationen vorbereitet wird! Woher soll man denn ahnen, daß es das ewige Leben tatsächlich gibt? Jetzt sitze ich hier dumm herum und weiß nicht, wie weiter.

Freitag, 24. Februar 2012

Noch mehr Geschenke

Der Wilde Kaiser schenkt mir ein kleines Heftchen mit einem selbstgezeichnetem Comic. Das ist wirklich ein süßes Geschenk und ich bin bereits versunken in die Geschichte, als ich nur noch "Super!" hauche. Eigentlich bin ich zwar kein Comic-Fan, aber so ein selbstgemachtes Comic als Geschenk zu bekommen, ist schon außergewöhnlich. Er hat nicht verstanden, was ich gesagt habe und fragt etwas besorgt nach, vielleicht weil er befürchtet, daß es mir nicht gefällt. "Super! Das ist super!" wiederhole ich stark beeindruckt.
Ein ehemaliger Kollege lädt mich zu einem "Bäckerfest" ein. Da gibt es sicher viel Kuchen. Nicht so gut für meine Figur, aber frischem Kuchen kann ich nicht widerstehen. Als wir uns auf den Weg machen greift er sich fürsorglich Puschel, um sie mitzunehmen und zu tragen, so als würde sie wie selbstverständlich dazugehören, bzw. zu mir gehören. Wie süß, daß er daran, bzw. an mich denkt.

Dienstag, 7. Februar 2012

Mobbing

In einer Reisegruppe erhalte ich einen Mantel, den ich überziehen soll. Leider ist er etwas zu klein und vor allem an den Ärmeln zu eng, so daß ich an ihm zerren muß, um ihn richtig um die Schultern zu bekommen. Dabei reiße ich ein kleines Loch in die Kragenkante. Sofort entschuldige ich mich und biete an, den Schaden zu ersetzen, zumal der Mantel nur geliehen ist. Statt einer Antwort ernte ich böse Blicke und bissige Bemerkungen über meine Ungeschicklichkeit, dabei ist es mir so schon peinlich genug. Die Reisegesellschaft setzt sich an eine Gruppe Tische, plaudert und lacht durcheinander. Ich sitze am Rande und bin still. Aus der Gruppe heraus schaut mich ein Mann böse an und sagt etwas zu mir. Im Stimmengewirr habe ich ihn nicht verstanden und frage nach. "Du bist eine unsympathische Frau." sagt er noch einmal. Aha, nun - man kann nicht von jedem sympathisch gefunden werden - denke ich und zucke mit den Achseln. Jetzt beginnt mit einem Schlag die gesamte Reisegruppe über mich herzuziehen, so als sei ich gar nicht da. Wie ich esse, wie ich gehe, wie ich aussehe, wie ich bin. Ich sitze wie paralysiert daneben und fühle mich immer elender. Doch dann schlägt die Hilflosigkeit in Wut um. Ich mag zwar unsympathisch sein, aber Respekt kann ich, sollte ich, wie jeder andere erwarten. "Ihr habt wohl den A... offen, hier über mich zu reden, als sei ich gar nicht anwesend!" schimpfe ich in die Gruppe, trete dann hinein, packe einige Leute am Kragen und haue ihnen eine runter. Danach verlasse ich die Situation, wende mich noch ein letztes Mal um und sage triumphierend: "JETZT bin ich unsympathisch!" Seltsam, auf einmal fühle ich mich gut. Es ist doch ein Unterschied, ob man den Leuten einen echten Grund dafür gibt, einen unsympathisch zu finden, oder ob man für sie unsympathisch ist ohne daß man weiß, was die anderen gegen einen haben.
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Ich halte zwar generell Gewalt für keine Lösung, aber manchmal frage ich mich, ob mein Leben einen etwas anderen Verlauf genommen hätte, wenn ich einer gewissen Person aus meiner Kindheit mal so richtig eine aufs Maul gehauen hätte. Andererseits ist und handelt man zu jedem Zeitpunkt immer genau so, zu was einem das Leben vorher gemacht und wie es einen geformt hat, von daher ist jedes "hätte", müßig.

Montag, 2. Januar 2012

Knalleffekt

Die junge Frau führt mich freundlich in das Badezimmer. Es geht um einen Test, zu welchem eine besondere Badewanne benötigt wird, um etwas darin zu versenken. Sie hat diese Badewanne, eine Eckwanne mit durchsichtiger Verkleidung. Ich bin hier zu Besuch bei einer jungen Familie, beide erst seit kurzem verheiratet, allerdings mit einem Baby, das bereits zu laufen beginnt. Als der Test abgeschlossen ist, möchte sie mir unbedingt noch eine Badewanneneinlage aus echten großen Flußsteinen zeigen. Sie legt diese unter den laufenden Wasserhahn und stellt ihr Baby darauf. Das stolpert vergnügt über die vom Wasser glitschigen Steine. Mir ist unwohl, denn das ist doch sicher nicht ungefährlich für das Baby. Aber die Mutter winkt eifrig ab. Da rutscht das Baby auch schon weg und fällt so aus der Wanne, daß es mit dem Kopf auf den Rand schlägt. Wußte ich es doch! Glücklicherweise hat das Kind nur einen Schreck bekommen, aber keine ernsthaften Verletzungen, doch die Mutter plagt nun ein sehr schlechtes Gewissen und sie versucht sich wortreich vor sich selbst und uns - ihr Mann ist inzwischen ebenfalls anwesend, sowie eine Psychologin - zu entschuldigen, ohne daß dies jemand von ihr verlangt hätte. Dazu macht sie unter anderem eine schriftliche Liste, die sie uns zu lesen gibt. Auf dieser sind alle einflußreichen Persönlichkeiten aufgeführt, mit welchen sie in ihrem Leben Bekanntschaft gemacht hat oder sogar befreundet ist. Unter diesen Persönlichkeiten finde ich unter anderem Buddha und Sri Krishnamurti. Und wie entschuldigt jetzt die angebliche und eher unwahrscheinliche persönliche Begegnung mit Buddha ihre Gedankenlosigkeit? Diese Frage behalte ich jedoch für mich und tausche nur berede Blicke mit der Psychologin aus. Diese scheint genau zu wissen, was ich denke und ganz genau dieselben Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. "Gut, dann wäre das ja geklärt!" sagt sie übertrieben aufgeräumt und ihre Gedanken dazu ebenfalls zurückhaltend. Wir machen uns bereit zu gehen, als ich mir noch einmal den jungen Ehemann anschaue. Er wirkt sehr verwirrt und verängstigt. Anscheinend ist ihm eben gerade erst aufgegangen, daß er den Bund für den Rest seines Lebens mit einer Frau geschlossen hat, die einen Knall hat. Fast tut er mir ein bißchen leid.

Samstag, 5. November 2011

Der müde Junge

In einer Einrichtung für kranke Menschen findet ein großes öffentliches Fest statt. Ich bin ebenfalls anwesend, vielleicht von meinem Job her, und treffe in einem Saal jemanden mit einem ca. achtjährigen, schwarzhaarigen Jungen. Dieser sieht sehr verängstigt, aber vor allem müde aus. Er hat riesige Augenringe und sagt kein Wort, schaut mich nur traurig an. Ich bin richtig erschrocken darüber, wie fertig das Kind wirkt. Während ich mich mit seinem erwachsenen Begleiter unterhalte, streiche ich ihm über dem Kopf und sage: "Der Junge muß unbedingt ins Bett! Es ist viel zu spät für ihn." Darauf erfahre ich, daß dies nicht möglich ist, sondern der Junge noch die ganze Nacht hindurch bis früh um 8 Uhr aus irgendwelchen Gründen aufbleiben muß. Ach du meine Güte! Ich bin voller Mitleid und verspreche ihm, daß ich eine Matratze für ihn auftreiben werde. Ich weiß zwar noch nicht wo, mache mich aber gleich auf den Weg. Leider muß ich feststellen, daß vor den Schränken, in welchen Matratzen gelagert werden, Verkaufstische aufgestellt wurden, so daß hier kein Herankommen ist. Unterwegs laufe ich an den Aufgängen für verschiedene WGs und einer Musikschule vorbei. Die Musikschule interessiert mich, deshalb bleibe ich stehen und versuche Informationen über die Veranstaltungen zu finden. Eine blonde Frau ohne Beine spricht mich an. Ihr Oberkörper endet direkt mit dem Gehweg. Trotzdem scheint sie sehr selbständig und integriert zu sein, denn sie erzählt mir, daß sie selbst in einigen Musikkursen ist, was sie dort macht und daß sie auch noch anderen Aktivitäten nachgeht. Dabei ist sie aufgeräumt und fröhlich. Ich bedanke mich bei ihr für die Informationen, verabschiede mich und mache mich weiter auf die Suche nach einer Matratze. Doch alles was ich finde, sind ein paar dicke große Pappen und einzelne Kissen in unterschiedlichen Größen. Nun ja, die Pappen mit einigen Kissen darauf dürften vielleicht auch schon genügen, um sich darauf auszuruhen, wenn man sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Also werde ich sie dem müden Jungen bringen.

Das verborgene Buch der Träume

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