Freitag, 14. September 2012

In der Klinik

An der Anmeldung der Klinik sitzen zwei Schwestern und geben Pakete aus. Anscheinend dient die Anmeldung auch als Poststelle. Geduldig warte ich, bis mich jemand aufruft. In dieser Klinik war ich noch nie, bin nun aber wegen einer Knochendichtemessung und einer anderen Nachsorgeuntersuchung hier. Doch nachdem es mir seltsam vorkommt, daß sich auch nach langer Zeit noch niemand um mich kümmert, schaue ich mich genauer um und stelle fest, daß man eine Nummer ziehen muß, und zwar an vielen verschiedenen Anmeldungen. Jede dieser Anmeldungen ist für andere Körperteile: Knochen, Herz, Leber, Lunge - auf einer Tafel ist aufgeführt, wo man sich mit welchem Problem hinwenden muß. Schließlich hab ich meine Nummer und werde auch schnell von einer jungen netten Ärztin aufgerufen. Sie ist sofort sehr offen und leutselig, redet mich mit 'Du' an. Ich habe nichts dagegen, sage ihr, daß ich sie sympathisch finde und sie mich gerne Duzen darf. Erfreut streckt sie mir die Hand entgegen und sagt "Ich heiße Olli." Ich schüttle ihre Hand und nenne ebenfalls meinen Vornamen. Nun kommt sie zur Sache und fragt mich, warum ich hier bin. "Wegen Brustkrebs." antworte ich und kann förmlich in Zeitlupe sehen, wie ihre Gesichtszüge entgleisen und aus freundschaftlichem Interesse förmliche Distanz wird, während sie irgendeinen nichtssagenden Satz sagt. Wirklich überrascht es mich nicht, denn ich bin das ja bereits gewöhnt, weshalb ich innerlich nur mit den Schultern zucke und die Sache abhake. Als ich das Krankenhaus wieder verlasse, fällt mir auf, daß überall Schwestern und Patienten sehr emsig mit blutigen Organen und Fleischstücken herumlaufen, ob nun klein oder riesige Körperhälften. Die ganze Empfangshalle wirkt wie ein einziges blutiges Schlachthaus. Manche Patienten tragen ihre eigenen, wahrscheinlich erkrankten Organe mit sich herum, die später wohl wieder hineinoperiert werden. Vor mir läuft eine Frau, die ihre gigantischen Lungenflügel mit sich herumschleppt, die dabei fast über den Boden schleifen. Kurz hinter ihr muß ich höllisch aufpassen, nicht plötzlich in die Lunge hineinzutreten. Das würde sicher etwas an der Lunge kaputt und die Frau ziemlich sauer machen.

Montag, 10. September 2012

Schwarzer Kater mit weißen Pfoten

Ich glaube aufgewacht zu sein, kann mich aber nicht bewegen. Eine Schlaflähmung verhindert das. Doch mit den Augen kann ich wahrnehmen, was um mich herum vorgeht und sehe an der Wand unter der Decke, etwas entfernt von mir, etwas großes Schwarzes. Was ist das? Eine Maus? Es springt herunter und sieht jetzt aus wie ein schwarzes Eichhörnchen. Schnurstracks kommt es auf mein Bett zugelaufen und springt hinauf. Es ist ein schwarzes Katerchen mit einer weißen Nase und weißen Pfötchen. Selig schnurrend läßt er sich auf meinem Bauch nieder. Und auf einmal wird mir klar: Genau so einen Kater wollte ich schon immer haben. Einen schwarzen Kater mit einer weißen Nase und weißen Pfoten.

Freitag, 7. September 2012

Der ultimative Männertraum

begegnete mir in der letzten Nacht. Sie war makellos schön - schlank, brünett, mit golden leuchtender Haut, trug ein orange-buntes Bikini - und lag in meinen männlichen Armen. Gut, etwas unglücklich in meinen Armen, so als hätte sie sich aus Versehen drauf gelegt. Ihre Haare wehten, als wäre sie gerade einer Werbeanzeige entstiegen. Sogar im Liegen wehten sie noch. Und sie sprach: "Na, hebst du deine Keule?" Genau diese Frage verwirrte mich, denn dunkel fiel mir ein, daß ich doch eigentlich eine Frau bin. Da ich eine Hose trug, war es schwierig, genauer nachzuschaueh, was für ein Geschlecht ich nun habe, denn sie lag ja auf meinen Armen. Und bevor ich die Verwirrung noch auflösen konnte, war sie schon weg und der Traum vorbei. Aber immerhin war er für einen Lachflash nach dem Aufwachen gut.

Dienstag, 28. August 2012

Rohdiamanten

Ein großes altes Schulgebäude, in welchem Regisseure ausgebildet werden. Das Besondere ist, daß einige Schüler sogar von einem der ausbildenden prominenten Regisseure adoptiert werden können. Ich gehöre zu diesen Glücklichen. Es findet ein Fest in der Schule statt, bei welchem auf allen Etagen Rohdiamanten ausgeschüttet und versteckt werden und man danach suchen darf. Leider habe ich aber keine gefunden, was ich jedoch nicht weiter schlimm finde. Entspannt sitze ich mit anderen Schülern zusammen, unter ihnen ein junger dunkelhaariger Mann, der extrem mißgelaunt wirkt. Wir sitzen nebeneinander auf einer hohen Mauer und baumeln mit den Beinen, aber selbst jetzt wirkt er unzufrieden und launisch. Deshalb suche ich lieber die Gesellschaft von anderen, während er eifersüchtig jeden mustert, der sich in meine Nähe begibt und mir überallhin nachfolgt. Während er sich irgendwo auf den Boden gekauert hat, ist ihm ein Rohdiamant aus der Tasche gefallen. Heimlich greife ich danach und stecke ihn selbst ein, bevor ich mich wieder den anderen zuwende. Im Schulgebäude gibt es eine Kantine mit riesiger Durchreiche, die aber geschlossen hat. Die Fenster zur Kantine sind mit buntem Bleiglas verglast, vermutlich Jugendstil. Doch plötzlich öffnet sich die Türe und es kommen zur Feier des Tages Frauen mit einem großen Blech warmen frischgebackenem Butter-Zucker-Kuchen hinaus. Hmmmm, sofort greife ich mehrere, da ziemlich dünne Stücke und fange sie an zu verschlingen. So lecker! Nach dem Aufwachen habe ich immer noch Appetit auf Butter-Zucker-Kuchen.

Montag, 27. August 2012

Die Distelfalter

sind zurückgekehrt in meine Träume. Der Traumhintergrund war nicht sehr angenehm. Ich mußte mich die ganze Nacht hindurch gegen intrigante Menschen wehren, die mir fast alles wegnahmen. Später arbeitete ich einen ersten Tag im Job, wo tote Menschen komprimiert in den Akten lagen, und war nach der Hälfte der Zeit schon so erschöpft, daß ich mich nicht mehr rühren konnte. Doch überall dazwischen tauchten immer wieder die Falter auf. Entweder hatten sie sich in der Wohnung gut getarnt versteckt oder kamen auf freiem Feld plötzlich angeflogen, um sich auf meiner Hand niederzulassen, als würden sie sich erinnern. Dann konnte ich lachen, spielen, mich freuen und alles andere vergessen.

Samstag, 25. August 2012

Kellerentrümpelung

Ich werde gebeten, bei einer Kellerentrümpelung mitzuhelfen. Es ist nicht mein Keller, sondern der von jemandem, den ich kenne. Mehrere Männer gehen ans Werk und öffnen den Kellerverschlag. Die Tür ist aus Holzlatten mit Lücken dazwischen gezimmert, so daß man durch sie hindurchschauen kann, und an ihr dran hängt ein großes Herz aus Holz, wahrscheinlich als Namensschild. Obwohl die Tür geöffnet wurde, ist es fast unmöglich, einen Schritt in den Verschlag hineinzutun, weil er so vollgerümpelt ist und einem alles schon entgegenkommt. Ich stelle fest, daß hier im Keller auch einige Kuscheltiere und warme Decken liegen, welche die Person von mir bekommen hat. Ich sage deshalb zu den Männern, sie sollen nicht alles wegwerfen, sondern mich vorher fragen, da ich diese Dinge dann selbst wieder an mich nehme.

Mittwoch, 22. August 2012

Brückenbaustellen und Karate

Mit einem Mann bin ich in der Berliner Mitte unterwegs. Er behandelt mich ziemlich unfreundlich und grob, packt mich mit einer Hand am Oberarm und zerrt mich mit sich. Ich frage ihn schnippisch, ob er mich abführen wolle, da er mich anfaßt, als sei ich verhaftet. So laufen wir auf der Berliner Museumsinsel umher und suchen eine Brücke, um ins Umland zu gelangen. Zwischendurch trifft er eine blonde Frau, mit der kurz ein paar Worte wechselt, dann suchen wir weiter. Ich bin genervt von seiner genervten Art und beschließe innerlich, daß ich mich bald "selbständig" machen werde. Wir erreichen eine Brücke, müssen aber feststellen, daß diese wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Auch eine zweite Brücke ist gesperrt. Hm, so viele Brücken gibt es ja hier nicht. Sollte tatsächlich niemand auf oder von der Insel gelangen können? Er sinniert laut über private und geheime Übergänge in irgendwelchen Häusern, während ich mich unbemerkt abseile. Die anderen Leute auf der Insel scheinen genauso genervt zu sein, anscheinend deshalb, weil niemand mehr von hier weg kommt. Als ich eine Frau nach anderen Übergängen frage, gibt sie mir nur schnippische Antworten und hält mich wohl für etwas blöd, weil ich noch nicht mitbekommen habe, was los ist. Als ich eine zweite Frau frage, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, diese Insel zu verlassen, antwortet sie mir nebulös, es gäbe eine, nämlich dann, wenn ich zu allem "Ja!" sage. Es sieht so aus, als müßte ich hier auf der Insel übernachten, aber so schlimm finde ich es gar nicht. Es ist fast eine Art Abenteuer und die Szenerie Berlins vermischt sich mit der Szenerie Venedigs. So eine Sommernacht ohne Obdach in Venedig kann ja auch romantisch sein. Während ich herumschlendere sehe ich im Rinnstein der Straße ein kleines Tier liegen. Es ist ein winziger Hundewelpe und daneben ein flacher Korb, in dem noch mehr sind. Der Welpe, der draußen liegt, sieht tot aus, aber ich packe ihn trotzdem oben auf die anderen, vorsichtshalber. Dann nehme ich den Korb und trage ihn an der Brust vor mir her, einen Unterschlupf suchend. Ein Dachboden wäre vielleicht nicht schlecht, wenn man ein offenes Haus findet. Während ich den Korb mit dem toten Welpen obenauf an mein Herz gepreßt trage, wird mir plötzlich die Wärme bewußt, die davon ausgeht, und daß ich ein anderes Herz schlagen spüre. Es schlägt kräftig und gleichmäßig genau gegen meines. Das Hündchen lebt. Nachdem ich vergeblich einen Hausaufgang gesucht habe, treffe ich einen Mann, der mich einläd, in seine Sportgruppe zu kommen. Es ist eine Karate-Sportgruppe und dort könnte ich zumindest die nächsten zwei Stunden bleiben und gleichzeitig mal in diesen Sport hereinschnuppern. Warum also nicht? Wenn man durch den Eingang in die Übungshalle tritt, befindet man sich erst auf einer Balustrade, die man seitlich hinunterlaufen muß, bis man in eine große Halle mit einem Schwimmbecken gelangt. Auf der Treppe fragt mich eine Frau aus der Gruppe verschiedene Kampfsportarten ab, deren Namen ich noch nie gehört habe, und will wissen, ob ich sowas schon gemacht hätte. Ich gestehe, daß ich von allen null Ahnung habe und hoffe, daß dies kein Problem ist. Unten angekommen, möchte ich am liebsten sofort mit einem Kopfsprung ins Wasser springen, weil es so einladend aussieht. Das Wasser ist klar und warm und irgendwie natürlich angelegt, mit verschiedenen Wassertiefen und an der Wand einem wirbelnden Wasserfall. An manchen Stellen kann man auch über das Wasser laufen, wie es einige aus der Gruppe tun. Allerdings stellen sie sich dann alle ordentlich neben dem Becken auf und ich unterdrücke den spontanen Impuls, ins Wasser zu springen, und stelle mich dazu. Dabei fällt mir noch mehr auf, wie malerisch diese Halle mit ihrem Schwimmbecken angelegt ist. Wenn man unter der Balustrade hindurchblickt, ist es, als sähe man auf den Horizont eines Sees und auf den Himmel. Dort am Horizont ist sogar ein großes altes Segelschiff zu sehen und am dunklen Nachthimmel leuchtet ein großer bunter Stern, der langsam angeflogen kommt und sich als Stern mit dem Muster der amerikanischen Flagge entpuppt. Diese ganze Schwimmlandschaft scheint wie eine riesengroße, täuschend echte Bühne gebaut zu sein.

Freitag, 17. August 2012

Polenreise und King Kong, die zweite

Auf einer Reise in oder durch Polen. Ein junges Zimmermädchen macht die Fenster sauber und verschwindet erstaunlich schnell wieder, dabei halte ich schon ein blitzendes silbernes und fremdländisches Geldstück in der Hand, um ihr ein Trinkgeld zu geben. Ich rufe anderen zu, sie sollen sie aufhalten, ich wollte ihr doch ein Trinkgeld geben, aber sie schütteln ernst die Köpfe und sagen, so etwas wäre hier nicht üblich.
Die Reise geht weiter, irgendwann treffe ich eine ehemalige Kollegin mit ihrem Mann oder Freund. Dieser muß neu sein, denn ist blond statt schwarz, so wie der alte.
Es geht zum Haus der polnischen Bekannten, dabei kristallisiert sich heraus, daß uns jemand folgt. Es ist ein Mensch, der sich wie King Kong bewegt und verhält, bedrohlich und gefährlich, der über jeden meiner Schritte eifersüchtig wacht. Anscheinend folgt er mir auch überall hin. Als wir uns im Haus befinden, versucht er durch alle Fenster, Spalten und Winkel zu spähen und greift mit seinen Affenfingern nach mir, um mich zu kneifen. Ich verstecke mich deshalb auf dem Klo, wo es nur ein winziges Fenster gibt. Dann höre ich Geräusche vom Hausflur. Es hört sich an, als würde der Hausmeister die Treppen putzen. Vorsichtig schaue ich durch den Spion und sehe stattdessen King Kong, wie er die Treppen bohnert. Plötzlich dreht er sich um und schaut wie ich von der anderen Seite durch den Spion. Ich gehe in einen Raum wo mehrere Familienmitglieder schlafen und lege mich auch hin. Von den Händen meiner Mutter werde ich geweckt, die mir prüfend über die Stirn fährt. "Kind, du bist ja fiebrig!" sagt sie besorgt. Wie? Fiebrig? Das kann nicht sein, wie kommt sie darauf? Sie soll mich schlafen lassen! Stattdessen dreht sie meinen Kopf herum und bemerkt erschrocken, daß ich am ganzen Körper mit Ausschlag übersät bin. Ich kann mich zwar selbst nicht sehen, fühle mich jetzt aber auch sehr verquollen und juckig. Der Ausschlag muß von den Affenhänden verursacht worden sein.

Sonntag, 12. August 2012

King Kong und ich

Auf dem Hof, in einem Versteck, sitzt jemand mit Argusaugen und bewacht eifersüchtig jeden meiner Schritte, denn er ist besitzergreifend und vereinnahmend. Er sieht aus wie ein Mensch, bewegt sich aber wie King Kong aus dem Film "King Kong und die weiße Frau" . Und er ist genauso gefährlich wie King Kong, aber auch genauso vernarrt, weshalb ich alles vermeide, um ihm unter die Augen zu kommen. Gerade hocke ich hinterm Gebüsch, halte den Atem an, und überlege, wie ich zum Haus zurückfinde, ohne daß er mich bemerkt. Schließlich, als er abgelenkt scheint, wähle ich einen Trampelpfad, der einen großen Umweg hinter den Bäumen entlang macht, und schleiche mich so an das Haus heran.

Lange Zeit später, in einem Haus, beginnt dieses zu beben und zu schwanken. Ich befürchte, daß es jeden Moment zusammenbricht und suche hektisch nach ein paar Sachen, um aus dem Gebäude zu flüchten. Draußen, im Garten vor dem Haus, erzähle ich einem Mann, daß ich dachte, das Haus würde einstürzen. Aber er schüttelt den Kopf und meint, das Haus sei viel zu stabil, da könne nichts einstürzen. Wenn ich es recht betrachte, das Fundament aus schweren Steinen, sieht es wirklich nicht so aus, als könne ihm etwas geschehen.

Samstag, 11. August 2012

In der Alchemistenküche

Ein bulliger und bärtiger Mann, mit dem ich scherzhaft meine Kräfte messe, indem wir unsere angespannten Oberarme miteinander vergleichen. Natürlich hat er viel mehr Muskeln und meine Arme sind dagegen dünn, doch trotzdem sagt er anerkennend, daß ich ganz schöne Muckis hätte. Hoppla, ist mir da etwas entgangen? Wenn ich mir meine Oberarme genauer betrachte, sind die Muskeln tatsächlich dicker, als ich gedacht hätte.
Ein weiterer bulliger und großer Mann, der schützend seine Arme um mich legt, was durchaus angenehm ist, nur leider hat er im Mund alles voller schiefer, fauliger und stinkender Zähne. Küssen entfällt daher, was er einsieht, da er selbst von seinem Mundgeruch weiß.
In einem Gebäude, in welchem sich irgendwelche Cowboys gegenseitig jagen. Während ich eher unbeteiligt bin und den Guten helfe, indem ich ihnen Tipps gebe, zu welcher Tür oder Treppe die Bösen gegangen sind, muß ich feststellen, daß die Bösen in einer mit blutigem Wasser gefüllten Duschtasse eine Leiche hinterlassen haben. Das ist ja wirklich nett. Und ich soll jetzt wohl den Dreck wieder weg machen? Nee, dazu habe ich keine Lust. Ich verdrücke mich lieber und finde irgendwo einen versteckten Gang mit einer Geheimtür, den ich neugierig erkunde. Als ich die geheime Tür öffne, finde ich mich in einem Raum wieder, der wie das Turmzimmer einer alten mittelalterlichen Burg aussieht. Die Wände sind unverputzt aus grobem Felsgestein und es gibt keine richtigen Fenster. An der rechten Wand kann ich jedoch etwas entdecken, das wie Gucklöcher und Schießscharten aussieht. Vorsichtig lehne ich mein Auge an den kühlen Fels und probiere, ob ich etwas sehen kann. Tatsächlich, durch die kleinen Gucklöcher und Schießscharten hindurch erblicke ich winzige Ausschnitte einer Landschaft, sowie eine mächtige Burgmauer. Diese bildet die der Tür gegenüberliegende Wand des Zimmers. Jetzt schaue ich mich im Raum selbst genauer um. Es scheint die Küche eines Alchemisten gewesen zu sein und wurde auch später noch als Küche benutzt, nur in den letzten Jahren wohl nicht mehr, denn es sieht nicht so aus, als hätte ihn kürzlich jemand betreten. Neben einem modernen Herd finden sich Schränke, Tische und Regale, auf welchen wild durcheinander Utensilien wie Reagenzgläser mit Ständern, seltsame Geräte und Papiere liegen. Leider ist es ziemlich dunkel, da es nur ein schwaches funzeliges Licht an der Decke gibt. Trotzdem bin ich sehr angetan von dem Zimmer. Da es anscheinend niemand kennt, hätte ich hier wahrscheinlich meine Ruhe und könnte klasse zum Beispiel ein Fotolabor einrichten oder mich mit alchemistischen Kochversuchen und anderen Dingen beschäftigen, die mich interessieren. Doch während ich noch plane und meinen Vorstellungen nachhänge, platzen schon wieder ein paar Leute hinein.

Mittwoch, 8. August 2012

Herzschwäche

Wieder in der Klinik wird mir von einer Ärztin Blut abgenommen. Sie schaut angestrengt und besorgt, obwohl das Blut noch gar nicht im Labor war, sagt aber nichts, sondern wuselt herum. Als ich sie darauf anspreche, antwortet sie mir, daß ich eine Herzschwäche hätte. Wie sie das ohne Labor schon wissen könne, frage ich. Das sieht man am Blut, erklärt sie mir. Das Blut sei viel zu dünn. Ich schaue auf meinen Daumen, wo von der Blutabnahme eine größere Wunde zurückgeblieben ist - tatsächlich, es sprudelt viel zu viel wässriges Blut aus der Wunde. Na toll, denke ich genervt bei mir, das hat mir jetzt auch noch gefehlt. Im Hintergrund eine Stimme, die wie in einem Flughafen-Tower Anweisungen zu geben scheint: "Bitte regulieren Sie Ihren individuellen Hasslevel!"

Dienstag, 7. August 2012

Dicke böse Kinder

In der letzten Nacht träumte ich, ich bin wieder mit meinem Ex zusammen und dazu auch noch schwanger. Deshalb bestimmte er, daß ich die schwere Last, die ich sonst mit ihm zusammen trug, bzw. ihm abgenommen habe (ich glaube, es war ein Zelt), nicht mehr tragen darf, sondern nur noch 2 kg Bananen. Im nachfolgenden Traum erschien mir eine Frau, der ein dickes Kind graziös auf dem Kopf herumtanzte.

Nacktheit

Wie konnte es nur geschehen, daß meine Kleidung verloren gegangen ist? Ich weiß es nicht, doch ich sollte mir schnellstens etwas zum Anziehen suchen. Ein paar Ideen, wo ich vielleicht irgendein abgelegtes Kleidungsstück von anderen Leuten finden könnte, habe ich auch schon. Während ich mich nackt auf die Suche mache, tritt ein bärbeißiger großer und dicker Mann in Holzfällerkleidung an meine Seite, der mich im wahrsten Sinne des Wortes unter seine Fittiche nimmt, indem er seinen mächtigen Arm um mich legt und mit mir den Weg weiter läuft. In seinen massigen Fleischbergen versinke ich geradezu, was mich gleichzeitig wärmt und schützt. Eigentlich fühle ich mich zwar nicht unbedingt so, daß ich Schutz brauche, aber angenehm ist es trotzdem. Er übergibt schließlich an eine junge Frau, die mich an einen Ort führt, wo sie meint, daß mir geholfen werden könnte. Dieser Ort entpuppt sich als eine kinnhohe Theke hinter welcher uniformierte Frauen etwas verkaufen. Anscheinend ein Fahrkartenschalter, denn ohne mich wirklich zu registrieren fragt die eine, ob ich einen Fahrschein nach .... (ich glaube, es war ein Reiseziel in Asien) kaufen möchte. Demonstrativ stelle ich mich auf die Zehenspitzen, damit sie einen Blick auf meinen naturalistischen Aufzug erhaschen kann und frage schnippisch: "Meinen Sie wirklich, daß ich SO nach .... fahren will?" Sie schaut etwas betreten, hat aber wohl auch keine Lösung für mein Kleidungsproblem.

Heimliche Lust

Mit einem Mann treffe ich mich regelmäßig heimlich in einer Wohnung, wo wir bekleidet auf dem Bett eng aneinandergekuschelt vollkommen hemmungslos fernsehen und essen, natürlich beides gleichzeitig. Dabei sagen wir kein Wort, sondern schweigen uns an. Das gehört dazu. "Fast wie ein altes Ehepaar", denke ich bei mir. Doch wir sind keines, es gibt einen Unterschied. Irgendwann mache ich eine flapsige Bemerkung über Kisten, die im TV zu sehen sind, weil eine Kiste plötzlich die Sicht zum Bildschirm versperrt. Er lacht sich hin und weg über die Bemerkung, als hätte ich einen supertollen grandiosen Witz gerissen. Dabei schaut er mich an mit einem Blick, der sagt: "Du bist sensationell, großartig und ich liebe dich!"...

Mittwoch, 11. Juli 2012

Traumzeitsplitter

Unmittelbar nachdem die Götter die Erde schufen bin ich ein Teil dieser Schöpfung. Unter freiem Himmel ruhe ich in einem Garten Eden, in dem es empfindlich kühl ist, wie ich bemerke, was mich jedoch überhaupt nicht stört. Hinter mir ein riesiger Phönix-Vogel, welcher sein Pfauenhaupt und den langen Hals einer Giraffe müde auf dem Boden abgelegt hat. Das Gefieder funkelt in metallischem Indigo.

Montag, 9. Juli 2012

Das vierte Mal Yoga

Jemand, vielleicht eine ehemalige Klassenkameradin, bittet mich mit verschwörerischer Miene, vor der Tür zu warten, um später am Yoga teilzunehmen. Eigentlich hatte ich dies nicht vor, da ich danach noch einen anderen Kurs habe und alles ein bißchen viel ist. Doch auf ihre Bitte hin bleibe ich und denke mir, da beide Kurse hintereinander stattfinden ist es auch egal und ich spare es mir, zwischendurch nach Hause zu gehen. Es ist das dritte Mal, daß ich, eher unregelmäßig an diesem Kurs teilnehme und ich bin nicht allzu motiviert, da ich zur Zeit nicht wirklich viel Zugang zum Yoga finde. Die Yoga-Lehrerin nimmt mich beiseite und erklärt mir, daß sich genau beim vierten Mal des Praktizierens der Yogaübungen der Körper auf eine besondere Weise verändert. Das klingt geheimnisvoll, denn sie sagt mir nicht, auf welche. Doch sogleich denke ich mir, daß es sich dann vielleicht lohnen würde, auch das vierte Mal noch zum Kurs zu gehen. Mit etwas Glück wirkt sich die Veränderung dann so aus, daß der Knoten platzt. Aber vielleicht, denke ich skeptisch, war genau dies auch der Hintergedanke der Botschaft - mich neugierig zu machen, damit ich durchhalte.

Das verborgene Buch der Träume

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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