Samstag, 12. April 2008

Tragender Stoff

Der Ort ist nicht recht verifizierbar. Es gibt Wasser, viele arbeitende Männer, mechanische Vorrichtungen. Vielleicht eine Werft. Da ist auch eine Brücke. Die Männer halten inne und rufen: "Alle Maschinen stop!" Sofort bewegen sich zwei Seiten der Brücke längsseits nach oben. Das dichte Stahlgeflecht wird wie ein Stück Stoff einmal gefaltet, in der Mitte bleibt ein kleiner Tunnel. Jeder, der sich noch auf der Brücke befindet und nicht rechtzeitig eines der beiden Ende des Tunnels erreicht, wird unweigerlich zerquetscht werden, doch darauf kann wohl keine Rücksicht genommen werden. Ich befinde mich noch auf der Brücke und jetzt mitten in dem schmalen Spalt, der gerade so breit ist wie ich. Über mir meterhohes graues Stahlgeflecht wie eine Welle. Auch die Enden des Tunnels sind nicht in Sicht. Dann ändert sich die Perspektive und ich bin wieder draußen, sehe ein ruhiges Gewässer vor mir, auf welchem Männer in bootartigen Netzen stehen. Sie sind Fischer und die Boote sind zugleich die Netze, die Netze zugleich die Boote. Es ist ein Stück Stoff, welches man auf das Wasser legt und sich hineinstellt. Der Stoff wird mit allem darin getragen, man sinkt nur leicht ein, so daß sich eine Bootsform bildet, welche mit Wasser überflutet wird. Man steht also im Wasser, geht aber nicht tiefer unter. Ich finde das äußert praktisch, weil man nur noch ein Stück Stoff zum Fischen braucht. Ein Mann reicht mir ein solches und deutet mir, mich darauf zu stellen. Das versuche ich auch, allerdings traue ich der Sache noch nicht so ganz. Wird der Stoff mich auf dem Wasser tatsächlich tragen? Ich wage einen ersten Schritt und sinke sogleich mit dem Fuß ein Stück hinunter, allerdings nicht sehr tief. Es ist ein Gefühl, als würde man auf einer wackligen Federkernmatratze zu stehen, gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu halten.

In einem anderen Traumfragment stecke ich ein Reh in eine Umhängetasche und versuche es zu transportieren. Das Reh ist allerdings ziemlich bockig und versucht dauernd, aus der Tasche zu entwischen. Da heißt es, die Tasche immer fest zuzuhalten.

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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