Unheimliche Träume

Dienstag, 24. Juli 2007

Nacht in der Klinik

Das Licht der Neonröhren auf dem Klinikflur fällt durch die Glastür meines Zimmers. Es erhellt nicht die Dunkelheit der Nacht, sondern verstärkt die Schatten noch, ihr Schwarz und ihre Kälte. Flackernde kleine Lichtquellen auch im Krankenhauszimmer selbst, an diversen Geräten. Ich schlafe und schlafe nicht, der Schlaf ist leicht, er scheint mich zu fliehen und doch nicht von mir zu lassen. Immer wieder wache ich auf. Vor dem Schlafraum das kleine Glaskabuff der wachhabenden Schwester. Ich bin in dem Zimmer eingeschlossen, bis auf das Klinikpersonal darf niemand hinein. Jemand klopft an die Tür. Die Schwester fängt den Besucher ab und ich höre, wie sie sagt, dass keine Besuchszeit sei und niemand zu mir dürfe.
Es ist mir recht. Ich will gar nicht wissen, wer der Besucher ist. In schmerzvoller Dumpfheit durchwache ich die Nacht. Wie ein Verhängnis lastet sie auf mir, ein schwarzer schwerer Vorhang, in dessen Falten ich mich verfangen habe. Ein Gefühl von unspezifischer Angst und transzendentem Schmerz. Es gibt keine Ursache, es ist etwas außerhalb meiner selbst. Ich beobachte es wie ein Tier, einen schwarzen Vogel, der auf meinem Brustbein brütet. Es scheint nicht mein Schmerz und meine Angst zu sein, es ist die unter der Schwere und Einsamkeit der Nacht konzentrierte Atmosphäre des Krankenhauses. Ich weiß, dass es nur ein Traum innerhalb eines Traumes ist, weiß, dass mit der Nacht auch dieses Gefühl geht. Alleine sie ist es, welche die Pforten zu den unterschwelligen Abgründen des menschlichen Leids öffnet, am Morgen würden sie wieder verschlossen sein. Es gibt keinen Grund, sich vor der Angst zu fürchten. Sie ist ein Besucher, der mit der Nacht kommt und mit dem Tag geht. Alles ist in bester Ordnung.

Sonntag, 22. April 2007

Geisterstunde (Fluorit)

In meiner Wohnung, die sehr groß ist, mit riesigen Zimmern, und völlig anders aussieht.
Meine alte Schulfreundin A. ist zu Besuch. Ich befürchte, dass sie nur wenig Zeit hat und versuche mich mit einigen Arbeiten zu beeilen, wobei ich besorgt bemerke, dass meine Wohnung anscheinend die Einflugschneise für einige Vögel ist. Insbesondere ein riesiger, fetter Pinguin in meiner Badewanne ist mir aufgefallen. (Oder ist es eine Elster? Jedenfalls schwarz/weiß und von der Form eher Pinguin.) Es scheint so, als wäre er wegen ausgelaufenem Wasser in mein Bad geflogen, was wieder eher auf Pinguin hindeutet, auch wenn diese normalerweise nicht fliegen können. Überraschenderweise bleibt meine Freundin doch viel länger, als ich dachte, sogar bis spät in die Nacht. Es ist fast so wie früher, als ich bei ihr immer zu Besuch war, bevor sie geheiratet und ein Kind bekommen hat. Ich finde das richtig schön, aber irgendwann geht sie und in meiner Wohnung ist auf einmal die Hölle los. Alle möglichen Leute, bekannt und unbekannt, laufen darin umher. Das allein finde ich nicht verwunderlich, aber es irritiert mich, dass sie alle behaupten, hier verschiedene Geister sehen zu können. Ich wohne schon lange in der Wohnung und habe noch nie Geister gesehen, worüber ich auch ganz froh bin, denn eigentlich grusel ich mich nicht gerne in meiner eigenen Wohnung. Nun sehe ich aber Leute, die immer ganz vorsichtig über eine bestimmte Stelle des Fussbodens laufen, weil sie sagen, dass Geister erscheinen, wenn man dort entlang läuft. Auch in vielen anderen Ecken sollen Geister hausen. Das alles beunruhigt mich und ich weiß nicht genau, ob ich mir wünschen soll, die auch zu sehen, oder besser nicht, aber neugierig bin ich schon etwas. Schließlich liege ich neben einer früheren Mitschülerin (C.S.) im Bett, welche ebenfalls behauptet, überall Geister sehen zu können. Plötzlich sehe ich vor dem Bett eine helle Lichtgestalt, die genauso aussieht wie meine Mitschülerin. "Das bist du ja!" sage ich und frage, ob sie sich selbst auch sieht. Sie nickt und rollt sich schützend zusammen. Auf einmal wird mir klar, dass die Nähe mit ihr das "Geistersehen" auf mich übertragen hat und ich nun das sehe, was sie auch sieht.

Nachtrag: Zwischendurch im Traum las ich einen längeren Blogkommentar, der sprachlich sehr gewandt formuliert war, den ich mir aber in der Originalform nicht gemerkt habe. Sinngemäß lautete er, dass das, was ich schreibe nicht das Beste ist, dass es jedoch mein Verdienst wäre, dadurch einige Dinge in die Wirklichkeit gebracht zu haben. (aus dem Traum in die Wirklichkeit?)

Freitag, 26. Januar 2007

Nosferatus Schloß

Eine verlassene Burg, menschenleer. Die Abenddämmerung bricht an, die ganze Szenerie ist in Halbdunkel getaucht. Im Burghof ragt einer der Burgtürme mit einem offenen Rundbogenfenster gespenstisch in die Höhe. Der Ort erinnert ein wenig an Nosferatus Schloss, weshalb mich ein leichter Grusel gepackt hält, während ich den Burghof erkunde. Dort, durch diese Tür muss ich hinein. Mir fällt etwas ein, das ich vergessen habe. Deshalb laufe ich nochmals aus dem Hof heraus und umrunde die Burgmauern ein kleines Stückchen. Dann beeile ich mich zurückzukommen, denn ich will dort sein, bevor es ganz dunkel geworden ist. Womöglich finde ich sonst nämlich die Tür nicht mehr. Schon stehe ich vor derselben und mir fällt auf, dass ich in der Eile gar nicht mehr zu dem Turm hinaufgesehen habe. Ich bin froh darüber, weil ich denke, dass ich mich sonst noch mehr beim Überqueren des Hofes gegruselt hätte. Jetzt drücke ich die alte, schwere Tür auf - pechschwarz sieht sie aus - und vor mir liegt ein finsterer Hausflur. Mitten auf dem glatten, gekachelten Boden des Hausflurs steht eine leere viereckige Schachtel ohne Deckel. Ein Windstoß fegt plötzlich durch den Hausflur hindurch in meine Richtung und schleudert mir die Schachtel direkt entgegen. Als sie mich trifft, fange ich sie auf und setze sie wieder vorsichtig auf dem Fußboden ab.

Freitag, 15. Dezember 2006

Das Zettelmonster und Astrid Hölderlin

Etwas ungeheuerlich Böses und Mysteriöses lauert in der Wohnung, um nachts alles herumliegende Papier für seine Zwecke zu benutzen. Dazu schreibt es Zettel mit grauenvollen Dingen und klebt oder pinnt diese an Schränke, Türen, Tische. usw. Wenn man einen an sich gerichteten Zettel findet, weiß man, dass einen das Böse bald holen wird, d.h. man verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Aus irgendeinem Grund weiß ich, dass es das Böse auf einen Mann abgesehen hat, der bei mir in der Wohnung lebt. Da ich nicht will, dass er verschwindet, nehme ich mir ganz fest vor, sämtliche Zettel und Papier aus meiner Wohnung einzusammeln und zu entfernen, weil ich glaube, dass ihm so das "Zettelmonster" nichts mehr anhaben kann.

Hypnagog die deutlichen Worte aus dem Hintergrund: "Psychoanalyse ist nach Astrid Hölderlin Vertrauensbruch."

Wer zum Teufel ist Astrid Hölderlin?

Dienstag, 5. Dezember 2006

Das Kreuz

Ich schaue aus dem Fenster und sehe dort direkt vor dem Balkon ein Holzkreuz bis zu mir in die 4. Etage ragen. Etwas ist darauf geschrieben. Es scheint ein Name zu sein, denn ich lese "Jan Scub" oder "Jan Scrub". Mir fällt dabei mein Nachbar ein, weil ich glaube, dass er mit Vornamen Jan heißt, allerdings hat er einen anderen Nachnamen. Das Holzkreuz selbst erinnert mich an diese Kreuze, die an Unfallstellen aufgebaut werden. Beim Anblick des Kreuzes schaudert es mich so, dass ich erwache.

Donnerstag, 16. November 2006

Spuk im U-Bahn-Schacht

Während der U-Bahnfahrt fliegt der Tunnel grau und schwarz an den Fenstern vorbei. Plötzlich fliegt eine gruselige Gestalt in einer schwarzen Kutte, die auf einem schwarzen Stuhl sitzt, ebenfalls vorbei und ruckartig hält die U-Bahn an. Sofort als ich die Gestalt sah, habe ich meine Augen gesenkt und nach unten geschaut, so wie ich das bei Horrorfilmen immer mache. Ich lasse meine Augen gesenkt, um nicht sehen zu müssen, was sich hinter den leider riesigen Fenstern abspielt und sage gereizt, weil ich so konzentriert wegzuschauen versuche, zu meinem Sitznachbarn "Sprich mich nicht an!", als der mich fragt, warum die U-Bahn hält. Schließlich fährt sie doch noch langsam in einen Bahnhof ein und erleichtert steige ich aus. Trotzdem bleibt auch jetzt noch das Gefühl einer Bedrohung. Ich erwarte irgendwie, dass der Spuk nur ein Vorzeichen war und noch irgendetwas Schlimmes geschieht. Auf dem gegenüberliegendem Bahnsteig fährt eine U-Bahn ein und ich fahre mit ihr mit. Auf der Anzeigetafel sehe ich, dass sie genau in die entgegengesetzte Richtung meiner "heimatlichen" U-Bahn-Station fährt. In der "Spuk"- U-Bahn muss ich also auf dem Weg nach Hause gewesen sein.

Montag, 19. Juni 2006

Gott Baal und allerhand Erlebnisse (teilweise luzid)

Ein großes Festzelt wird aus einem großen Tuch aufgebaut. Es ist viele Meter hoch und hat rundherum ausgeschnittene torartige Durchgänge. Jemand zieht ein Seil rings um diese Durchgänge, damit irgendein Ungeheuer nicht hindurchkommt.

Bin jetzt auf einer Veranstaltung in einem Haus mit vielen Menschen, laufe durch verschiedene Räume und möchte einen Mann verführen. In einem Zimmer sehe ich einen, der mir gut gefällt und ich sage zu ihm - Komm mit mir! Doch er schaut mich nur sehr lange an, wobei seine Augen immer heller werden und mir ganz schwindelig. Dann grinst er und küßt das Ohr des Mannes, der nun neben ihm steht. Verlegen ziehe ich davon. Ich laufe weiter durch lange Gänge und Flure. Schließlich gelange ich in einen Sicherheitsbereich und löse bewußt die Alarmanlage aus. Einige Männer kommen angerannt und bedrohen mich mit einer Pistole. Ich hebe die hände über den Kopf und lasse mich abführen. Wir sind nun in einem Keller und ich werde durch lange Kellergänge geführt. Unterwegs treffe ich Kirk Douglas und drei Männer, die gerade gehängt werden sollen. Sie bekommen Schlingen um den Hals gelegt, die von der Decke baumeln. Schließlich bringen sie mich in einen vollgestopften Kellerraum. in einer Ecke steht sowas wie ein großer Fisch und in der anderen eine verschlossene Truhe. Die Männer sagen, daß ein Gott Baal sich mit mir vereinigen will und einer von ihnen öffnet das Vorhängeschloß der Truhe. Ich weiß zwar nicht, was die Männer meinen, aber mir gefällt die Sache trotzdem nicht, weshalb ich darum bitte, daß die Truhe nicht aufgemacht wird. Doch sie lassen sich nicht beirren und als der Deckel hochgehoben wird, steigt ein sich bewegendes, kugelartiges Lichtwesen aus der Holzkiste. Im Traum sehe ich dann noch einen dunkelfarbigen Mann, der einen unförmigen Aufbau auf dem Kopf hat. Mir fehlen hier einige Erinnerungen, doch etwas später befinde ich mich wieder auf langen Fluren und Gängen. Durch einen ganz schmalen Spalt quetsche ich mich auf das Deckengerüst eines Zimmers, daß die Decke vom Zimmer durch eine Art zaunartigen Holzrost abtrennt. Eigentlich fühle ich mich nicht wohl, mich auf diesem Rost langzuquetschen, denn der Spalt ist wirklich sehr eng und ich weiß auch nicht so richtig, wie ich da wieder rauskommen soll. Trotzdem tue ich es und rechtzeitig fällt mir dabei ein, daß ich träume und deshalb die Lücken im Rost so weit bewegen und verschieben können müßte, daß ich mich da durch und in das Zimmer ablassen kann. Dies gelingt auch tatsächlich, die Holzstreben lassen sich leicht wie Gummi auseinanderbiegen und ich lande im darunterliegenden Zimmer. Irgendwann gelange ich nach draußen und laufe dunkle Straßen entlang, da es Nacht ist. Eine der Straßen führt zu einem hohen Palisadenzaun aus Holz. Je weiter ich ihn entlanggehe, um so höher wird er. Schließlich ist er so hoch, wie der Zaun in dem Film "King Kong", der den Riesenaffen umgibt. Deshalb beginne ich mich zu fürchten und laufe denselben Weg, den ich gekommen bin, wieder zurück.

Ich überfliege ein paar Seiten in einem Buch und lese darin, daß man Punkte bekommt, wenn man das Buch ausgelesen wieder zurückgibt. Deshalb gehe ich zu einem Kiosk und will das Buch zurückgeben, aber die Dame im Kiosk will es nicht, schenkt mir jedoch ein Lesezeichen. Schließlich erhalte ich irgendwo ein riesiges Magnum-Eis mit Nüssen für das Buch und esse es genüßlich auf.

Montag, 19. September 2005

Die Sensenmänner

Ich bin auf einem Bahnhof und an den Anzeigetafeln der Züge kann ich wie im Internet lesen. Ich sehe dort Links zu vielen Ebooks, unter anderem auch zu Ludwig Richter, dessen Name ich mir im Traum gemerkt habe. Einer der Links ist jedoch kein richtiger Buchtitel, sondern besteht nur aus dem mehrmals wiederholten Wort "Tod" und einem kleinen, schwarzen Sensenmann. Plötzlich ist der ganze Bahnhof von Sensenmännern bevölkert, die jedoch nicht schwarz, sondern durchsichtig sind. Sie kommen in einem Pulk von hinten auf mich zu und fliegen durch mich hindurch, als wäre ich nicht da. Währendessen höre ich die Worte diese Buches, als würde sie mir jemand vorlesen oder ich sie selbst in Gedanken sprechen. Und das Buch spricht davon, dass die Sensenmänner wie Hyänen über alles herfallen. (Sonne t Konjunktion Pluto r)

Sonntag, 28. September 2003

Sterne im Universum machen

Letzte Nacht hatte ich einen sehr merkwürdigen Alptraum, von dem ich so gegen 5 Uhr aufgewacht bin. Es dürfte allerdings etwas schwierig werden, über den Großteil des Traumes zu schreiben, da mir dann wohl der Jugendschutzbeauftragte auf der Matte stehen und mein schönes Weblog wegen Pornographie löschen würde. Auch die Atmosphäre und die Umgebung des Traumes ist irgendwie schwer zu beschreiben. Die meiste Handlung des Traumes könnte man mit dem Wort Porno beschreiben. Allerdings kein Soft-Porno, es ging schon etwas härter zur Sache. Na ja, darunter kann sich wohl jeder was vorstellen. Im Traum war es dunkle Nacht und über mir lag während des Traumes die ganze Zeit ein schwarzer Nachthimmel. Ich befand mich in einem halben Gebäude, wo nur die Grundrisse der Räume mit niedrigen Mauern angedeutet waren, die Zimmer aber keine Wände und keine Decke hatten. Fast so, wie in einer archäologischen Ausgrabungsstätte, wo alte Hausgrundsteine und -risse ausgegraben werden. Das Gebäude war sehr ausgedehnt und irgendeine Art Hotel. In den angedeuteten Zimmern lagen Matratzen und ich bin durch verschiedene Zimmer und Matratzen gezogen. Während des ganzen Traumes hatte ich immer das Gefühl, beobachtet zu werden, denn die Zimmer waren ja nach oben hin offen und es gab bestimmte "Kreaturen", die regelmäßig in einiger Entfernung von mir offen dastanden und verfolgten, was ich mache. Diese hatten zwar eine menschliche Gestalt, aber ein merkwürdiges Gesicht. Es war sehr weiß, von gelben Haaren umrahmt und die Augen waren zwei sehr schmale kleine Lider aus denen seltsam silbern glitzernde Pupillen herausschauten. Zum Ende des Traumes hin, schlief ich mit einem älteren Mann mit grauen Haaren, der sehr brutal war. Doch als er fertig war, strich er mir übers Haar und ich wußte, bzw. fühlte, daß er mich bewunderte, für das, was ich ausgehalten hatte. Dann schwebte ich im Nachthimmel und mehrere von diesen merkwürdigen Kreaturen kamen auch in der Luft auf mich zugeschossen, als wollten sie mich angreifen. Ich ließ sie irgendwie an mir abprallen und schlug mit meinen Armen um mich, wobei ich mich aber total ruhig und kraftvoll fühlte. Ich wußte, bzw. hatte den Satz im Kopf, daß ich "Sterne im Universum mache".
Schließlich hörte ich ein Geräusch und wachte auf, bzw. glaubte, daß ich aufwache. Ich stand auf, ging in das Bad und schaute in den Spiegel. Zuerst sah ich nichts, doch dann blickte mich statt meinem Gesicht das Gesicht eines dieser schmaläugigen Kreaturen an. Ich begann zu schreien und schlug die Hände vor das Gesicht, damit ich es nicht mehr sehen mußte, denn ich hatte das Gefühl, mich nicht von der Stelle bewegen zu können. Ich war in Panik und überlegte fieberhaft, was passiert war und was ich tun könne. Dabei hielt ich die ganze Zeit die Hände vor die Augen. Endlich entschloss ich mich in das Wohnzimmer zurückzutasten, wo ich mich wieder traute, die Augen zu öffnen. Trotzdem hatte ich noch immer das Gefühl, beobachtet zu werden und Angst, irgendwo hinzuschauen, weil ich fürchtete, dann wieder eine von diesen Fratzen zu sehen. Mir fiel allerdings auf, daß mein Wohnzimmer seltsam verzerrt aussah und ich begriff, daß ich nicht wirklich aufgewacht war, sondern immer noch träumte. Ich strengte mich also an, aufzuwachen, was ich dann auch tat, wobei ich bemerkte, daß ich panisch atmete. Ich stand auf, getraute mich aber nicht in das Bad zu gehen, weil ich mir nicht wirklich sicher war, ob ich diesmal tatsächlich aufgewacht bin. Und ich wollte nicht mit dem Spiegel konfrontiert werden. Also setzte ich mich vor den Computer und überlegte, ob ich den Traum gleich ins Weblog schreiben solle, weil ich mich nämlich davor fürchtete mir den Traum zu merken und damit wieder einzuschlafen. Als ich mich etwas beruhigt hatte und wußte, daß ich jetzt wirklich wach war, fühlte ich mich aber zu müde dazu.
Irgendwie kommt mir das alles nicht wie ein normaler Traum vor. Hab eher den Eindruck, daß ich da auf einem "Ausflug" war und von dem Geräusch nicht wieder ganz in meinen Körper zurückgeholt wurde...

Donnerstag, 6. September 2001

Der Tod sagt mir den Wochentag (11. September 2001)

Ich sitze in meinem Wohnzimmer auf der Couch, die Balkontür steht offen und führt auf eine Terasse hinaus. Durch das Fenster kann ich eine lange Prozession von schwarzgekleideten Menschen heran kommen sehen. Es sieht aus, als würde eine Beerdigung stattfinden und der Trauerzug kommt direkt durch die geöffnete Balkontür in mein Zimmer. Angeführt wird der ganze Zug von einer sehr großen Gestalt in einem langen schwarzen Umhang mit Kapuze. Daraus lugt ein schwärzliches Gesicht heraus, das irgendwie verfault aussieht und eines der Augen glüht merkwürdig rot. Die anderen Gestalten sind fast durchsichtig, so wie Geister, aber ebenfalls schwärzlich, bis auf einen leuchtenden Schriftzug auf der Brust. Diese Schriftzüge, so weiß ich im Traum, sollen die Namen der jeweiligen Person sein, die ich aber nicht entziffern kann. Es war irgendwie alles sehr gruselig und ich habe mich etwas gefürchtet, aber höflich gebe ich trotzdem jedem die Hand und sage "Guten Tag". Die Gestalt in der schwarzen Kapuze, von der ich, warum auch immer, zwar weiß, dass es der Tod ist, frage ich, wer sie sind und was sie von mir wollen. Er antwortet darauf, dass es bald soweit wäre und dass es am nächsten Dienstag geschehen würde. Ich frage mehrmals nach, was er damit meint, aber er sagt nur, dass ein Unglück geschehen würde und es würde passieren, wenn ich einen Orgasmus habe. Danach verschwindet er durch die Zimmertür. Ich versuche nun, von den anderen Besuchern noch etwas zu erfahren und frage sie ebenfalls, was damit gemeint ist. Sie antworten nur, dass es bei ihnen schon geschehen ist. Mehr ist aus ihnen nicht herauszubekommen. Schließlich sage ich trotzig: "Na dann habe ich am Dienstag eben keinen Orgasmus!" und wache auf.

Der nächste Dienstag war der 11. September 2001.
Sicherlich ist dieser sehr unheimliche und prophetische Traum mit ein Grund dafür, dass ich diesen Tag wohl mein Leben lang nicht vergessen werde. Irgendwie kann ich mich wegen des Traumes manchmal des Gedankens nicht erwehren, dass ich etwas mit den Terroranschlägen zu tun habe, allerdings auf einer rein geistigen Ebene.

Das verborgene Buch der Träume

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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