Nacht in der Klinik
Das Licht der Neonröhren auf dem Klinikflur fällt durch die Glastür meines Zimmers. Es erhellt nicht die Dunkelheit der Nacht, sondern verstärkt die Schatten noch, ihr Schwarz und ihre Kälte. Flackernde kleine Lichtquellen auch im Krankenhauszimmer selbst, an diversen Geräten. Ich schlafe und schlafe nicht, der Schlaf ist leicht, er scheint mich zu fliehen und doch nicht von mir zu lassen. Immer wieder wache ich auf. Vor dem Schlafraum das kleine Glaskabuff der wachhabenden Schwester. Ich bin in dem Zimmer eingeschlossen, bis auf das Klinikpersonal darf niemand hinein. Jemand klopft an die Tür. Die Schwester fängt den Besucher ab und ich höre, wie sie sagt, dass keine Besuchszeit sei und niemand zu mir dürfe.
Es ist mir recht. Ich will gar nicht wissen, wer der Besucher ist. In schmerzvoller Dumpfheit durchwache ich die Nacht. Wie ein Verhängnis lastet sie auf mir, ein schwarzer schwerer Vorhang, in dessen Falten ich mich verfangen habe. Ein Gefühl von unspezifischer Angst und transzendentem Schmerz. Es gibt keine Ursache, es ist etwas außerhalb meiner selbst. Ich beobachte es wie ein Tier, einen schwarzen Vogel, der auf meinem Brustbein brütet. Es scheint nicht mein Schmerz und meine Angst zu sein, es ist die unter der Schwere und Einsamkeit der Nacht konzentrierte Atmosphäre des Krankenhauses. Ich weiß, dass es nur ein Traum innerhalb eines Traumes ist, weiß, dass mit der Nacht auch dieses Gefühl geht. Alleine sie ist es, welche die Pforten zu den unterschwelligen Abgründen des menschlichen Leids öffnet, am Morgen würden sie wieder verschlossen sein. Es gibt keinen Grund, sich vor der Angst zu fürchten. Sie ist ein Besucher, der mit der Nacht kommt und mit dem Tag geht. Alles ist in bester Ordnung.
Es ist mir recht. Ich will gar nicht wissen, wer der Besucher ist. In schmerzvoller Dumpfheit durchwache ich die Nacht. Wie ein Verhängnis lastet sie auf mir, ein schwarzer schwerer Vorhang, in dessen Falten ich mich verfangen habe. Ein Gefühl von unspezifischer Angst und transzendentem Schmerz. Es gibt keine Ursache, es ist etwas außerhalb meiner selbst. Ich beobachte es wie ein Tier, einen schwarzen Vogel, der auf meinem Brustbein brütet. Es scheint nicht mein Schmerz und meine Angst zu sein, es ist die unter der Schwere und Einsamkeit der Nacht konzentrierte Atmosphäre des Krankenhauses. Ich weiß, dass es nur ein Traum innerhalb eines Traumes ist, weiß, dass mit der Nacht auch dieses Gefühl geht. Alleine sie ist es, welche die Pforten zu den unterschwelligen Abgründen des menschlichen Leids öffnet, am Morgen würden sie wieder verschlossen sein. Es gibt keinen Grund, sich vor der Angst zu fürchten. Sie ist ein Besucher, der mit der Nacht kommt und mit dem Tag geht. Alles ist in bester Ordnung.
Unheimliche Träume - Dienstag, 24. Juli 2007, 19:50