Schulträume

Samstag, 18. Februar 2012

Fasching

Einige Treppen höher in meinem Elternhaus wartet eine Faschingsveranstaltung der Schule auf mich. Mein Vater schaut von einem über mir liegenden Treppenabsatz herunter und sagt, daß ich mich beeilen soll, der Film beginne in zwei Minuten. Ja, doch, ich komme schon. Anscheinend ist der Film die Eröffnungsveranstaltung. Ich erreiche gerade noch pünktlich den Raum und muß bei zwei Japanern (? - wäre natürlich auch möglich, daß es Südamerikaner waren) für sehr viel Geld eine Eintrittskarte kaufen. Hui, das ist aber wirklich teuer. Doch statt eines Filmes sind jetzt quadratische Spielbretter zu sehen, auf denen aus tausenden kleinen Würfeln Gebilde aufgebaut sind, die an Mayapyramiden erinnern. Um sie herum warten die Faschingsteilnehmenden, hauptsächlich ehemalige Mitschüler, Verwandte oder Kollegen, alle in verschiedenen Verkleidungen, bis sie an der Reihe sind zu spielen. Ich selbst trage eine Verkleidung, die sich wie ein zweites dickes Fell anfühlt, aber nicht viel meiner Aufmerksamkeit auf sich zieht, was positiv ist, denn ansonsten würde es bedeuten, daß sie stört. Während ich mich zu den Spielenden geselle, frage ich jemanden nach den Spielregeln, denn ich habe keine Ahnung, was das für ein seltsames Spiel ist. Er erklärt mir, daß jedem aus dieser Pyramide ein Würfel zugewiesen ist, welcher, wenn derjenige an der Reihe ist, geworfen (und damit auch etwas entschieden?) werden darf. Doch da es unzählige Würfel sind, besteht das Spiel zum größten Teil aus Warten, bis man an der Reihe ist. Und so richtig habe ich die Logik oder den Sinn des Spiels noch immer nicht kapiert, aber ich denke mir, wahrscheinlich habe ich noch jede Menge Zeit, bis ich selbst würfeln muß, bis dahin sehe ich vielleicht klarer. Noch immer nicht am Zug, habe ich mich an einer Schulbank niedergelassen, wo ich in eine Bierflasche einen Schuß roten Grenadine-Sirup kippe, welchen N. auf dem Platz vor mir bereitgestellt hat. Dies ist jetzt ein bestimmter Cocktail, dessen Name mit Su... beginnt, und ich trinke mehrere von diesen Cocktails, indem ich immer wieder roten Grenadine-Sirup verwende. Mir fällt auf, daß M. vorne an einem Tisch sitzt, als würde er die ganze Veranstaltung beaufsichtigen. Besonders auffällig sind seine langen schattigen Wimpern. Die sind wahrscheinlich angeklebt und sollen wohl die Traurigkeit in das Gesicht bringen, denn er hat ein geschminktes Clowns-Gesicht und Clown-Gesichter sind traurig. Draußen steigen jetzt große Ballons mit Gondeln auf, in denen eigenartige Figuren, sicherlich Masken aus Pappmaché gedrängt stehen. Die Figuren erinnern an die Götterstandbilder von Braak und das Ganze soll eine Protestaktion gegen irgendetwas sein. Während ich noch schaue, kommt jemand zu mir und flüstert, daß F.D. verstorben sei. Er hatte eine Infektion am Zahn. Mir fällt ein, daß mich vorher bereits jemand angerufen und mir mitgeteilt hatte, daß F.D. tot sei. Aber das muß ich vergessen oder nicht geglaubt haben. Jetzt bin ich mir sicher, daß es wahr ist. Was für eine Ironie des Schicksals, daß F.D. tot ist, während ich noch lebe!

Dienstag, 27. Dezember 2011

Wellness statt Unterricht

Die Katze ist verschwunden! In der elterlichen Wohnung fällt mir ein, daß ich sie schon eine Weile nicht mehr gefüttert habe. Warum meldet sie sich nicht? Sie muß doch Hunger haben. Suchend schaue ich unter Couch und Schränke. Schließlich fällt mir ein in den Kachelofen eingelassener Gang auf, der direkt in ein Nest über dem Feuerloch führt. Die Katze hat sich darin zusammengerollt und nur das weiße Schnäuzchen leuchtet aus dem Kachelofen heraus. Mit meinen Rufen läßt sie sich hervorlocken und kommt vorsichtig aus dem Ofen gekrochen.

Es findet ein sehr zahlreich besuchter Unterricht statt. Massenhaft Bänke und Tische sind aufgereiht und voll besetzt. Der Unterrichtende ist jemand neues und gilt als etwas eigenartig. Leider habe ich vom Unterricht bisher nicht viel mitbekommen, da ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Irgendwann bin ich an der Reihe und werde aufgerufen, weiß aber weder, wo wir sind, noch was man von mir will. Deshalb habe ich ein richtig schlechtes Gewissen und denke, daß ich gleich einen Rüffel bekomme. Doch stattdessen werde ich freundlich zu einem Schalter geschickt, um etwas zu erfragen oder zu besorgen. Während ich mich vor dem Schalter noch sammle und nach den richtigen Worten suche, dabei neugierig beobachtet von einem uniformierten Mann hinter dem Schalterfenster, fällt mir ein weißer Zettel auf, der direkt an der Wand darüber befestigt wurde. Er trägt meinen Namen und ist anscheinend ein Brief an mich. Ich nehme ihn und lese aufmerksam. Schöne und mysteriöse Worte, die ich mir unbedingt merken will, aber natürlich vergessen habe, sagen mir, daß ich sehr fertig aussehe und daß ich ein bestimmtes Zimmer suchen und betreten soll. Ich gehe los, platze fast in das falsche Zimmer, merke aber noch rechtzeitig, daß die richtige Tür die daneben ist, und trete ein. Eine junge Frau mit langen blonden Haaren erwartet mich bereits und begrüßt mich. Rechts von mir erkenne ich eine große Eckbadewanne mit Whirlpool, einige Massageliegen und andere Wellnesselemente befinden sich im Raum. Aus dem, was sie sagt, erfahre ich, daß sie Physiotherapeutin und Angestellte dieser Wellnessoase ist, und daß für mich eine Tagesbehandllung mit Rundumerneuerung vorgesehen ist. Sie fragt nach dem weißen Zettel, denn das ist gleichzeitig der Coupon für ihre Bezahlung, und nimmt ihn an sich. Dann fordert sie mich auf, mich gerade hinzustellen und ihr in die Augen zu schauen. Sie blickt mich ebenfalls sehr aufmerksam und suchend an, was sie dabei sieht, läßt sie allerdings offen. Mir wird klar, daß diese Wellnessbehandlung mein Lehrer in die Wege geleitet und mich über Umwege hierher geführt hat. Ich bin überwältigt davon, daß er sich so um mein Wohlergehen sorgt.

Montag, 10. Oktober 2011

Warum?

Während eines Unterrichts nähe ich ein zartes Gitter aus Rechtecken auf ein rotes Stück Stoff. Ich finde, dies Nähte sind mir schon recht gut gelungen, jedenfalls sind sie sehr gerade und regelmäßig, allerdings ist mein Lehrer, ein älterer Herr mit Brille und einem Gesicht aus faltiger Güte, nicht ganz zufrieden. Ich habe nicht auf die Anfänge und Abschlüsse geachtet, die auf eine bestimmte Weise als kleine Knötchen angeordnet sein sollen. Mein Lehrer nimmt seine Brille ab und erklärt mir sehr geduldig, fast liebevoll, und ohne mir das Vertrauen in mich selbst zu nehmen, wie ich es anzustellen habe. Ich höre aufmerksam und lernwillig zu, denke aber bei mir, daß ich sicher noch besser verstehen und lernen würde, wenn ich nicht nur das WIE, sondern auch das WARUM erklärt bekäme. Wenn ich weiß, warum etwas so oder so zu machen ist, kann ich auch die Zusammenhänge erkennen und mir die erforderlichen Schritte viel besser merken. Sicherlich würde mein Lehrer nichts dagegen haben, wenn ich ihm entsprechende Fragen stelle, aber wird er mir diese auch beantworten?

Montag, 3. Oktober 2011

In 860 Tagen bin ich...

Mit meinem Freund, ein Brillenträger, bin ich auf dem Weg in die Fachhochschule. Ein Lastwagen fährt vorüber, auf dem eine Friedrich-Engels-Statue abgefahren wird. Anscheinend findet mal wieder eine Aufräumaktion mit der Vergangenheit statt. Meinen Freund nehme ich mit in den Unterricht, weil er mir bei irgendetwas, das nicht direkt etwas mit dem Unterrichtsstoff zu tun hat, helfen möchte. Wir sitzen uns gegenüber und er ist die ganze Zeit damit beschäftigt, während wir eigentlich Aufgaben lösen sollen, die wie Sudoku-Rätsel aussehen. Da ich ihm dabei zuschaue, habe ich verpaßt, bei welchem Rätsel, bzw. welcher Aufgabe, wir eigentlich sind. Die Seminarleiterin kommt, schaut interessiert, was er macht, und scheint sich nicht daran zu stören. Zum Glück hat sie nicht gemerkt, daß ich etwas planlos bin. Ich schaue suchend auf die Tafel, ob dort vielleicht ein Hinweis zu finden ist. In großen Buchstaben steht dort ein Ereignis geschrieben, auf welches wir wohl mit dem Unterricht alle hinarbeiten. Vielleicht eine Prüfung oder ähnliches. Unter dem Ereignis steht in zwei Sternchen, vielleicht als optischer Ansporn für uns, damit wir unser Ziel immer vor Augen haben: "★In 860 Tagen bin ich (?)★"....

Freitag, 15. Juli 2011

Bewegtes Licht

Irgendwo in einem Schlafzimmer, dessen Wände vollständig mit Betten zugestellt sind. Ungefähr fünfzehn Leute schlafen hier, jeweils zwei in einem Bett. Meine Bettnachbarin ist ein zartes, zerbrechliches Persönchen, neben ihr ein etwas korpulentes Mädchen. Wir kommen ins Gespräch und sie fragen mich, ob ich mit nach draußen komme, um den letzten Tanz zu tanzen. Draußen befindet sich nämlich eine Diskothek mit zwei Tanzflächen und da es bereits spät in der Nacht ist, wird die Musik gleich enden. Warum also nicht, ich habe schon lange nicht mehr getanzt. In dem Raum, wo eigentlich die Tanzfläche sein sollte, findet jedoch gerade eine Schulung statt, die von einer meiner Gruppenleiterinnen geleitet wird. Da wir hereingeplatzt sind, setzen wir uns dazu, mir ist das allerdings ziemlich unangenehm, da ich mir denke, daß sich die Gruppenleiterin sicher wundern wird, wenn ich hier mitten in der Nacht herumhüpfe, obwohl ich eigentlich krank bin. Doch seltsamerweise erkennt, sieht oder beachtet sie mich gar nicht. Mir wird das alles zu langweilig und während meine Blicke herumschweifen, finde ich eine Bleistiftzeichnung von mir an der Wand hängen. Sie zeigt vor einem großen Wasser ein eng umschlungen stehendes Liebespaar. Neben ihr hängt die Zeichnung von jemand anderem mit ungefähr dem gleichen Motiv und es ist eindeutig zu sehen, daß die andere Person besser zeichnen kann als ich, wie ich neidlos anerkenne. Im Zeichnen bin ich wirklich nicht so gut. Allerdings fällt mir auf, daß während in der anderen Zeichnung das Wasser ganz normal, wenn auch sehr gut und kunstvoll mit dem Bleistift schattiert wurde, in meinem Bild das Wasser sich zu bewegen scheint. Das Licht auf der Oberfläche pulsiert und verschwimmt wie bei lebendigem Wasser. Faszinierend. Wie habe ich das wohl hinbekommen? Erinnern kann ich mich nicht. Schließlich habe ich keine Lust mehr, stehe einfach auf und gehe, was meine beiden Begleiterinnen nicht so gut finden, die sitzen bleiben. Wieder im Schlafzimmer ist mein Bettenplatz glücklicherweise frei geblieben. Bei den Massen von Leuten dachte ich, ich müßte ihn mir zurück erkämpfen. Aber auch hier hält irgendjemand einen Vortrag, in welchem er zu mir sagt, daß ich kein Licht reden würde, was wohl als Kritik gemeint ist. Sofort fällt ein schwuler Typ neben mir um meinen Hals, umarmt und küßt mich, anscheinend um mich zu trösten. Mich in seinen Armen haltend flüstert er, er solle mir nichts daraus machen, ihm wurde das ebenfalls gesagt und ich solle mir das nicht zu Herzen nehmen. Ich muß ein wenig lächeln, denn eigentlich hat mich diese Bemerkung völlig unberührt gelassen, vielleicht habe ich sie auch einfach nicht verstanden.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Weihnachten mit Hindernissen

Heute keine Geschenke, sondern ein Weihnachten mit Hindernissen. In einer Schule werde ich vor einer Klassentür von zwei Musikanten und einem Geschenkeverteiler abgefangen. Anscheinend findet gerade eine Weihnachtsfeier statt und in jeder Klasse werden Geschenke verteilt. Damit ich ein Geschenk bekomme, soll ich zur Begleitung der Musikanten ein Lied vorsingen. In der Hand halte ich ein Heft mit Text und Noten. Ich bin zuversichtlich und freue mich auf das Singen. Beim ersten Blick in das Heft stelle ich nämlich fest, daß ich das Lied kenne. Als die Musikanten jedoch anfangen zu spielen, erkenne ich die Melodie nicht mehr. Es ist eine völlig andere und die richtige Melodie will mir einfach nicht mehr einfallen, soviel ich mir auch den Kopf zerbreche. "Ähm, Moment mal..." murmel ich, "ich muß mal gerade etwas nachschauen." und verziehe ich mit dem Heft in eine Ecke, wo ich weiter überlege, was hier nicht stimmt. Jetzt hab ichs! Es ist das falsche Lied, daß ich herausgesucht habe! Doch die Musikanten sind zur nächsten Tür gezogen und ich habe kein Geschenk bekommen. Na gut, deshalb kann ich ja trotzdem bei der Weihnachtsfeier mitmachen, obwohl es mir ein bißchen so vorkommt, als ob jeder über mich lacht, weil ich es nicht geschafft habe, mir ein Geschenk zu ersingen. In Gruppen schwärmen die Schüler, die meisten davon sind mir fremd, zu einem Stadion aus, wo ein Festspiel stattfinden soll. Ich gehe in dieselbe Richtung und versuche bekannte Gesichter zu finden oder Leute, denen ich mich anschließen kann, was aber nicht gelingt. Schließlich tragen alle Geschenke und nur ich habe keines. Ein junger Mann legt mir den Arm um den Rücken und schaut mich verliebt an. Ah, ich bekomme zwar kein Geschenk, aber dafür Liebe, das ist doch auch schön. Aber schon als ich das zuende gedacht habe, hat der junge Mann das Interesse verloren und sich aus dem Staub gemacht. Ich bin wieder allein und setze mich zu einer Gruppe im Stadion, die sich gegenseitig ihre Geschenke zeigen. Natürlich stehe ich außen vor, weil ich kein Geschenk habe. Ich ziehe weiter, hierhin und dorthin, und komme an einem Lagerfeuer vorbei, wo meine ehemalige Mitschülerin C. sitzt. Mich entsetzt es etwas, daß ihr Gesicht so braun ist, ich hätte sie fast für eine Farbige gehalten. Ich spreche sie deshalb gleich darauf an und frage, ob sie im Urlaub gewesen ist. Meine Wortwahl ist dabei ziemlich direkt und erst hinterher fällt mir ein, daß ihr das mißfallen haben könnte. Irgendwo in der Menge steckt mir ein Farbiger seine Zunge ins Ohr und baggert mich an. Zuerst fühle ich mich genervt, denke mir aber dann, wenn ich schon kein Geschenk und keine Liebe bekommen habe, könnte ich ja zumindest Sex in der Nacht haben. Besser als gar nichts. Und ich weiß auch sofort, wo ich mit ihm Sex haben möchte. Dort oben am Lagerfeuer, dem besten Platz. Ich ziehe ihn hinter mir her zu der Stelle, bin allerdings überrascht, als ich dort am Lagerfeuer meine Mitschülerin C. zusammen mit Mitschülerin K. im Bett, bzw. Schlafsack finde. Die Situation ist jedenfalls offensichtlich intim. Vor Überraschung habe ich meinen Begleiter vergessen und erst nach einer Weile schaue ich mich um. Er ist neben dem Lagerfeuer zu Boden gefallen und eingeschlafen. Toll! Jetzt stehe ich hier und fühle mich schon wieder wie bestellt und nicht abgeholt zwischen den beiden in der Situation gestörten Mädchen und dem schlafenden Mann.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Gleichung mit Unbekannten

Es ist früh um 7 Uhr und ich sitze bereits in einem Seminar an der Fachhochschule. Der Seminarraum ist klein, mit wenigen Studenten und wir alle starren schweigend an die Tafel. Auf dieser wurde eine mehrere Zeilen lange Gleichung mit vielen Unbekannten, Brüchen und Klammern hinterlassen. In meinem Kopf herrscht gähnende Leere. Weder habe ich solch eine Gleichung schon einmal gesehen noch irgendeinen Schimmer, was das alles bedeuten soll. Den anderen scheint es ähnlich zu gehen. Es ist mucksmäuschenstill und auch der Dozent sagt kein Wort. Schließlich geht ihm aber die Geduld aus und er bemerkt lächelnd, wir sollen doch bitte nicht so tun, als hätten wir sowas noch nie im Leben gesehen. Echt jetzt? Also ich könnte beinahe schwören, daß es so ist. Dann muß ich wohl entweder nicht aufgepaßt haben oder ich fehlte gerade. Vielleicht ist das auch wieder diese verdammte Differentialrechnung. Die habe ich noch nie kapiert. Um 8 Uhr verlasse ich das Seminar und beschließe, erst einmal ein Frühstück zu benötigen. Es ist noch dunkel draußen und die Kantine der Fachhochschule leider zu dieser frühen Stunde geschlossen. Da der Unterricht aber erst um 9 Uhr weitergeht, hätte ich genug Zeit, irgendwo in die Stadt zu fahren, wo ich mir ein Frühstück besorgen kann. Gleich in der Nähe muß eine U-Bahn-Station sein. Etwas ziellos irre ich durch eine Stadt, die Berlin sein soll, aber wenig Ähnlichkeit mit ihr hat. Auf dem schmalen Weg über einen Hinterhof laufen langsam und gemächlich zwei alte Frauen vor mir. Während ich sie überhole, höre ich sie von blauen Schmetterlingen reden. Auf einer riesigen Kreuzung angekommen, finden sich hier nun tatsächlich mehrere U-Bahn-Eingänge. Doch ich gehe stattdessen durch einen Hauseingang und Torbogen, welcher auf eine kleinere hintere Straße führt. Während ich noch die Straße weiter hinunterlaufe, drehe ich mich um und bemerke, daß sie von hinten wie eine Sackgasse aussieht. Dunkle Häuser mit hohen Giebeln versperren scheinbar den direkten Weg und von dem Durchgang ist von hier aus gar nichts mehr zu sehen. Wer weiß, ob ich ihn wiederfinden würde. Plötzlich möchte ich doch wieder zur Kreuzung und mache kehrt. In einer Nische finde ich ziemlich schnell den Zugang, aus dem ich gekommen bin, doch anscheinend führt der Weg zurück durch ein Krankenhaus. Labyrinthähnlich führen viele Türen von einem Raum zu anderen Räumen. Ab und zu stehen Krankenbetten mit regungslosen Kranken in irgendeiner Ecke. Den Weg hinaus zu finden ist nicht ganz einfach. Immer wieder öffne ich Türen zu Krankenzimmern und entschuldige mich schnell für die Störung. Schließlich frage ich eine Krankenschwester, die mir die richtige Tür zeigt und augenblicklich stehe ich erneut an der großen Kreuzung.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Fahrschule beim Türken

Bei einer Art Kur habe ich so viel Zeit, daß ich, um mich nicht zu langweilen und etwas nützliches zu machen, eine Fahrschule beginne. In dieser Fahrschule gibt es eine Menge sehr junger Fahrlehrer. Meiner ist ein Türke, ungefähr 20 Jahre alt, leicht südländisches Aussehen, aber mit blauen Augen. Zuerst bin ich etwas skeptisch, denn auf Machoallüren habe ich keine Lust, doch er scheint sehr nett und bemüht zu sein. Ich denke, ich werde mit ihm auskommen. Mitten im Gewimmel zwischen den anderen Fahrlehrern und Schülern fragt er mich gleich zu Beginn, ob wir uns nicht lieber duzen wollen. Ich stimme zu und nenne ihm meinen Vornamen. Er sagt mir daraufhin, er heiße Gülczan (ist das nicht ein weiblicher Vorname?). Außerdem spricht er genau diesen Türkenslang, wie ich ihn aus dem Fernsehen kenne. Zum Beispiel hängt er an jeden Satz ein "weiss du?". Merkwürdig an ihm finde ich, daß er die ganze Zeit zwar oben bekleidet ist, aber unten nur einen schwarzen Stringtanga trägt. Doch noch merkwürdiger ist, daß er auf beiden Hinterbacken große blaue Flecken hat und auch seine Beine sind von blauen Flecken übersät. Muß ja ein gefährlicher Job sein, falls er sich die Blutergüsse von der Fahrschule holt. Er fängt an, mir einige allgemeine Dinge zu Auto und Straßenverkehr zu zeigen. Dazu drückt er mir unter anderem auch eine Folie mit herzförmigen Aufklebern in die Hand, welche weiß und hellblau glänzen, und fragt mich, was das ist. Hm, hm, was könnte das wohl sein? Vielleicht irgendwelche Plaketten, die man auf das Auto klebt? Ich habe allerdings noch nie Plaketten in Herzform gesehen.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Verbrauchte Bildungsstunden

Allein bis auf die Seminarleiterin in einem Seminarraum sitzend. Herr Books kommt herein mit einem Blatt Papier in der Hand. Er zeigt mir, was er darauf geschrieben hat, nämlich eine Aufzählung, so eine Art To do-Liste. Im letzten und zehnten Punkt steht: Die VHK-Stunden auf 32 erhöhen. VHK bedeutet Volkshochschulkurse. Herr Books ist privat versichert, deshalb kann er sich das leisten. Ich dagegen bin gesetzlich versichert und die Seminarleiterin bedeutet mir, nicht ohne daß es ihr unangenehm ist, daß ich meine damit möglichen VHK-Stunden bereits überschritten habe und der Rest deshalb gestrichen werden muß.

Eine Schienenstrecke, die ich überqueren möchte. Jedoch liegt das Schienenbett so tief wie ein ein- oder zweistöckiges Haus. Also nur etwas für Selbstmörder. Ich springe da nicht hinunter. Stattdessen folge ich den Schienen und hoffe, daß sich irgendwo eine Möglichkeit der Überquerung ergibt.

Bemerkung: Wasn das? Bildungsversicherung?

Samstag, 3. Juli 2010

Nr. 22 (Wild Rose)

Ein völlig überfüllter Seminarraum, in welchem manche Teilnehmer ohne Sitzplatz an Wänden und Fenster stehen, wie ich auch. Die Seminarleiterin, eine junge Frau mit punkig rot gefärbten langen Haaren und einer grünen Haarsträhne auf der linken Seite, ist nicht sehr erfreut darüber. Um zu prüfen, wieviele Personen sich im Seminar befinden, läßt sie durchzählen - jeder sagt der Reihe nach an, welche Nummer er ist. Als ich an der Reihe bin sage ich laut: 22. Nach mir, bei der Nummer 23 und 24, bricht die Zählung ab, da die beiden nicht aufgepaßt haben. Aber die Seminarleiterin wird es sicher schaffen, allein weiterzuzählen.

Ein wandgroßes Fenster, hinter welchem ich junge Entlein umherwatscheln sehe.

In der S-Bahn bietet mir ein älterer Türke freundlich und mit geradebrechten Worten an, auf seinem Schoß Platz zu nehmen, um unauffällig und zur beiderseitigen Entspannung Sex zu haben. Ein Angebot, daß man ernsthaft überdenken sollte. Aber er stinkt und mir fällt immer stärker auf, wie schmuddelig und dreckig er ist, vielleicht sogar ein Obdachloser, deshalb lehne ich dankend ab.

Ein Rollwagen von oben bis unten angehäuft mit türkischen Spezialitäten.

In der nächsten Traumsequenz befinde ich mich in einem Computerspiel. Vor meinen Augen zoome ich durch verschiedene dämmrige Räume. Als ich meine, alles in den Räumen gesehen und gefunden zu haben, fallen mir helle Stellen an der Wand in einer dunklen Nische auf. Ich zoome näher heran und stelle fest, daß die gesamte Wand mit Urlaubsangeboten in einer fremden Sprache und Strandbildern zugepflastert ist. Hm, gehört das nun noch zum Spiel oder sind es vielleicht echte Angebote, die man auch buchen kann? Wenn ja, könnte man sie sich mal genauer anschauen.

Ok, der Traum will mir anscheinend sagen, daß ich mit Sex und Urlaub entspannen sollte. Das mit dem Urlaub muß aber noch ein wenig warten.

Das verborgene Buch der Träume

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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