Montag, 16. Mai 2011

Zirkusfamilie

In zerrissenen Träumen erfahre ich das Familiengeheimnis, nämlich daß wir einer alten Zirkusfamilie entstammen. Dazu erhalte ich verschiedene Familienartefakte überreicht, die noch aus dieser Zeit stammen. Außerdem findet ein großes Fest an einem ökologisch korrekten Stromkraft-Wasserwerk statt, welches wohl später von der Familie übernommen wurde und ebenfalls ein Erbstück ist. Während des Festes werden goldene Kugeln mit abgebrochenen Holzlatten hin- und hergespielt. Später erhalte ich die Aufgabe, mit Hilfe von frischem Fleisch die Wasserqualität am Kraftwerk zu testen.

Bemerkung: Gestern las ich folgendes Gedicht -
Der goldene Ball

Was auch an Liebe mir vom Vater ward,
ich hab's ihm nicht vergolten,
denn ich habe als Kind noch nicht gekannt
den Wert der Gabe und ward als Mann
dem Manne gleich und hart.

Nun wächst ein Sohn mir auf,
so heiß geliebt wie keiner,
daran ein Vaterherz gehangen,
und ich vergelte, was ich einst empfangen,
an dem, der mir's nicht gab - und wiedergibt.

Denn wenn er Mann ist und wie Männer denkt,
wird er wie ich die eignen Wege gehen,
sehnsüchtig werde ich, doch neidlos sehen,
wenn er, was mir gebührt, dem Enkel schenkt.

Weithin im Saal der Zeiten
sieht mein Blick dem Spiel des Lebens zu,
gefasst und heiter,
den goldnen Ball wirft jeder lächelnd weiter, -
und keiner gab den goldnen Ball zurück!
(Börries von Münchhausen)

Mütterlicherseits gibt es zwar höchstwahrscheinlich Zigeuner in der Familienlinie, aber Zirkus? Nun ja, eigentlich findet Zirkus ständig bei uns statt. Erinnert auch an das Zigeunerfamilientreffen.

Weihnachten mit Hindernissen

Heute keine Geschenke, sondern ein Weihnachten mit Hindernissen. In einer Schule werde ich vor einer Klassentür von zwei Musikanten und einem Geschenkeverteiler abgefangen. Anscheinend findet gerade eine Weihnachtsfeier statt und in jeder Klasse werden Geschenke verteilt. Damit ich ein Geschenk bekomme, soll ich zur Begleitung der Musikanten ein Lied vorsingen. In der Hand halte ich ein Heft mit Text und Noten. Ich bin zuversichtlich und freue mich auf das Singen. Beim ersten Blick in das Heft stelle ich nämlich fest, daß ich das Lied kenne. Als die Musikanten jedoch anfangen zu spielen, erkenne ich die Melodie nicht mehr. Es ist eine völlig andere und die richtige Melodie will mir einfach nicht mehr einfallen, soviel ich mir auch den Kopf zerbreche. "Ähm, Moment mal..." murmel ich, "ich muß mal gerade etwas nachschauen." und verziehe ich mit dem Heft in eine Ecke, wo ich weiter überlege, was hier nicht stimmt. Jetzt hab ichs! Es ist das falsche Lied, daß ich herausgesucht habe! Doch die Musikanten sind zur nächsten Tür gezogen und ich habe kein Geschenk bekommen. Na gut, deshalb kann ich ja trotzdem bei der Weihnachtsfeier mitmachen, obwohl es mir ein bißchen so vorkommt, als ob jeder über mich lacht, weil ich es nicht geschafft habe, mir ein Geschenk zu ersingen. In Gruppen schwärmen die Schüler, die meisten davon sind mir fremd, zu einem Stadion aus, wo ein Festspiel stattfinden soll. Ich gehe in dieselbe Richtung und versuche bekannte Gesichter zu finden oder Leute, denen ich mich anschließen kann, was aber nicht gelingt. Schließlich tragen alle Geschenke und nur ich habe keines. Ein junger Mann legt mir den Arm um den Rücken und schaut mich verliebt an. Ah, ich bekomme zwar kein Geschenk, aber dafür Liebe, das ist doch auch schön. Aber schon als ich das zuende gedacht habe, hat der junge Mann das Interesse verloren und sich aus dem Staub gemacht. Ich bin wieder allein und setze mich zu einer Gruppe im Stadion, die sich gegenseitig ihre Geschenke zeigen. Natürlich stehe ich außen vor, weil ich kein Geschenk habe. Ich ziehe weiter, hierhin und dorthin, und komme an einem Lagerfeuer vorbei, wo meine ehemalige Mitschülerin C. sitzt. Mich entsetzt es etwas, daß ihr Gesicht so braun ist, ich hätte sie fast für eine Farbige gehalten. Ich spreche sie deshalb gleich darauf an und frage, ob sie im Urlaub gewesen ist. Meine Wortwahl ist dabei ziemlich direkt und erst hinterher fällt mir ein, daß ihr das mißfallen haben könnte. Irgendwo in der Menge steckt mir ein Farbiger seine Zunge ins Ohr und baggert mich an. Zuerst fühle ich mich genervt, denke mir aber dann, wenn ich schon kein Geschenk und keine Liebe bekommen habe, könnte ich ja zumindest Sex in der Nacht haben. Besser als gar nichts. Und ich weiß auch sofort, wo ich mit ihm Sex haben möchte. Dort oben am Lagerfeuer, dem besten Platz. Ich ziehe ihn hinter mir her zu der Stelle, bin allerdings überrascht, als ich dort am Lagerfeuer meine Mitschülerin C. zusammen mit Mitschülerin K. im Bett, bzw. Schlafsack finde. Die Situation ist jedenfalls offensichtlich intim. Vor Überraschung habe ich meinen Begleiter vergessen und erst nach einer Weile schaue ich mich um. Er ist neben dem Lagerfeuer zu Boden gefallen und eingeschlafen. Toll! Jetzt stehe ich hier und fühle mich schon wieder wie bestellt und nicht abgeholt zwischen den beiden in der Situation gestörten Mädchen und dem schlafenden Mann.

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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