Kurzträume und Fragmente

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Eintrag von Seigneur

Seigneur ist wieder da. Allerdings nur um zu schreiben, daß er dabei ist, sein gesamtes Leben und seine Wohnung aufzulösen. Was ist passiert?

Mittwoch, 3. November 2010

Bücher und Mäuse

In einem Regal voller alter, ausrangierter Bücher, von denen ein Teil bereits weggeworfen oder verkauft wurde, suche ich nach Büchern zum Thema Krebs. Könnte ja sein, daß ich die jetzt brauchen kann. Allerdings finde ich keine, sondern stattdessen zwei völlig transparente Computermäuse ohne Innenleben, eine große und eine kleine. Super, daß ich die gefunden habe, denn ich bin der Meinung, sie nun im Gegenteil zu vorher richtig gut gebrauchen zu können. Mir will nur irgendwie nicht einfallen, zu welchem Zweck. Dieser muß mir vorübergehend entfallen sein, doch fest steht, daß die beiden Mäuse zu diesem Zeitpunkt ein glücklicher und praktischer Fund sind.

Samstag, 9. Oktober 2010

Bei den Ichnichs

Eine riesengroße Open-Air-Musikveranstaltung irgendwo in England oder Irland. Sie dient, neben der Musik, ganz konkret der Aufrechterhaltung des Friedens und alle sind aufgerufen, daran teilzunehmen, da durch die Versammlung der Menschenmassen ein geplanter (Kriegs?) Angriff nicht stattfinden wird.

Zu Besuch bei Christoph Schlingensief, der jetzt allerdings mit Nachnamen "Ichnich" heißt. Ein komischer Name, wie ich im Traum feststelle. Er wohnt mit den anderen "Ichnichs" auf einem etwas chaotischen Hof mit hölzernem Tor, über welchem in großen roten Buchstaben dieser Name geschrieben steht. Wie ich durch Beobachtungen bemerke, herrscht wohl gerade etwas Zoff unter ihnen.

In den Potsdamer Parks, wo ich mich an einer rohen Kartoffel kauend, fotografieren oder filmen lasse, was mir etwas peinlich ist. Was wird man denken, wenn man mich an einer rohen Kartoffel knabbernd sieht? Doch die Kollegin P.C. findet das nicht schlimm, sondern unterhält sich mit mir über gesunde Ernährung.

Mittwoch, 1. September 2010

Parallelwelt

Während ich negativen Gefühlen im Traum nachhänge, tauchen plötzlich wie eine Erscheinung lang vergessene Dinge auf, welche mich erkennen lassen: Es liegt gar nicht an mir. Es ist nichts falsch an mir. Denn erst in der jüngsten Vergangenheit lief genau seitenverkehrt zum jetzigen Moment alles ohne jede Probleme. Mich wundert es ein bißchen, daß ich die jüngste Vergangenheit so vollständig vergessen konnte. Ich sehe, nein, spüre glückliche Bilder, vor allem mit K., Nähe, Intimität, Vertrauen. Gab es das wirklich? Ich zweifle daran, denn es kommt mir fremd vor, und doch, in diesem Hologramm der Zweisamkeit und Gemeinschaft selbst scheint es völlig normal, leicht und real zu sein, bzw. gewesen zu sein. Vielleicht ist es nicht die hiesige Vergangenheit, sondern die eines Paralleluniversums. Die Erkenntnis erleichtert mich, bringt mich aber auch nicht weiter. Die Universen einfach wechseln, kann ich nicht. Wie soll ich es aber anstellen, daß die Parallelwelten wieder im Gleichklang schwingen und nicht wie eine Schere auseinanderdriften?

Freitag, 13. August 2010

Weiße Schatten

Als Zuschauer in einem frei zugänglichen Film, der in Paris spielt, wo ich auf Straßen und Grünflächen herumlaufe und mir so mittendrin diesen Film anschaue, während die Schauspieler an mir vorübergehen und die Handlung führen. Es ist ein französischer Film, der eine ungewöhnliche Idee umsetzt: Alle Schatten in diesem Film sind statt schwarz, bzw. dunkel nämlich weiß. Ein merkwürdiger Anblick, und sogar mein eigener Schatten, den ich auf eine Rasenfläche werfe, ist weiß. Ich frage mich, wie die Filmemacher es geschafft haben, diese Idee so perfekt umzusetzen, daß tatsächlich alle Schatten weiß aussehen.

Donnerstag, 12. August 2010

Goldene Schlüssel

Heute wieder von goldenen Schlüsseln geträumt. Diese lagen aufgereiht in einer Wandnische und sofort fiel mir im Traum ein, sozusagen als Fortsetzung dieses Traumes, daß mir ein goldener Schlüssel ins Klo gefallen ist. Ist er jetzt wieder aufgetaucht? Hab ich alles nur geträumt? Warum sind es jetzt mehrere?

Bemerkung: Und überhaupt würde mich langsam mal interessieren, zu welcher Tür oder Schatzkiste diese Schlüssel gehören.

Montag, 19. Juli 2010

Raketenflug

In einer Gesellschaft bin ich die einzige Blondine unter Frauen, die alle tiefschwarze Haare haben, meist bereits gefärbt über grauen Haaren. Ich frage mich deshalb, ob ich etwas verpaßt habe und ob das jetzt jeder haben muß. Es gefällt mir nicht, aber andererseits fühle ich mich als Außenseiter, weshalb ich die Gesellschaft verlasse und mit einem Fahrstuhl in ein anderes Stockwerk möchte. Schnell springe ich in einen Fahrstuhl, der schon halb offen steht, doch erst als ich drin bin entdecke ich das knutschende junge Pärchen. Wahrscheinlich störe ich, aber egal, ich drücke trotzdem den Knopf - nichts tut sich. Anscheinend ist der Fahrstuhl defekt. Ich steige in einige andere Fahtstühle um, doch keiner bewegt sich. Alle kaputt. Schließlich, es ist nicht klar, ob dies ein neuer Traum ist, werde ich in einer Rakete senkrecht nach oben katapultiert, wobei ich nicht mehr weiß, was das Ziel ist und ob ich dort angekommen bin. Die auf den Körper ausgeübte Gegenkraft war beim Raketenflug jedoch erstaunlich echt zu spüren.

Freitag, 9. Juli 2010

Verbotenes Schreiben

Ein großes Haus voller leerer Zimmer und Flure, in welchem ich mich mit einem Grüppchen von Menschen aufhalte, unter ihnen ein Mann aus meiner Sportgruppe. Doch so leer, wie das Haus auf den ersten Blick aussieht, ist es gar nicht, denn es gibt dort Geister(oder heimliche Zuschauer?), die uns beobachten und es gar nicht gerne sehen, daß wir Geschichten schreiben und uns diese gegenseitig vorlesen. Wir dürfen uns nicht dabei erwischen lassen. Deshalb müssen wir uns ständig irgendwo verstecken und ziehen flüchtend durch das Haus, von einem Versteck zum nächsten. Dort, hinter Tischen und Betten kurzzeitig vor den "Anderen" geschützt, schreiben wir, oder lesen laut die geschriebenen Geschichten vor, um sie mit der Gruppe zu teilen. Diese Stunden oder Minuten in den Verstecken sind heimelig und kreativ, erwärmen das Herz, egal wo wir uns befinden und wie unbequem es ist. Aus diesem Grund hören wir nicht damit auf. Aber wir vergessen trotzdem nie, auf der Flucht zu sein und uns verbergen zu müssen.

Bemerkung: Erinnert mich ein wenig an "Fahrenheit 451".

Montag, 5. Juli 2010

Wachs im Teppich

In einer Art Kapelle, ganz vorne steht ein junger katholischer Priester, der auf dem Kopf ein Kruzifix und darauf eine brennende Kerze balanciert. Vielleicht sind auch noch andere Gegenstände dazwischen. Die Idee für den Aufbau war wohl von mir, allerdings weiß ich nicht mehr, welchem Zweck die Aktion dienen sollte. Der Priester muß mit dem Kopf hin und her, nach links und rechts schwanken, um Kruzifix und Kerze aufrecht zu halten. Eine ziemlich wackelige Angelegenheit, die irgendwann doch herunterfällt, wobei sich das Wachs der Kerze auf den Teppich ergießt. Ach herrjeh, denke ich, Wachs auf Teppich geht doch nie mehr raus. Hilfesuchend wende ich mich zum Priester um, der sich jedoch jetzt auf die Seite der in der Kapelle Sitzenden geschlagen hat. Auch zu ihm sage ich etwas in der Art, halb entschuldigend, hoffe aber, daß er erklärt, es wäre nicht so schlimm. Stattdessen bestimmt er, daß ich schuld sei und deshalb den Wachs auch entfernen müsse, egal wie. Das macht mich ratlos, doch meine Tante, die ebenfalls in der Kapelle sitzt und eine wilde Frisur mit blonden Rasterzöpfen trägt, kommt mir zur Hilfe und meint, daß sie weiß, wie man den Wachs wieder aus dem Teppich bekommt. Alles kein Problem.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Übergangen (Holly)

Mehrere Leute um einen quadratischen Tisch versammelt. Ich stehe daneben. M. kommt herein und beachtet mich kaum, erst als ich mich zu ihm drehe, gratuliert er mir kurz angebunden zum Geburtstag und läßt sich auf einen Platz am Tisch fallen. Es macht mich traurig, daß er mich so übergeht, vielleicht hat er meinen Geburtstag sogar vergessen. "So geht das nicht." denke ich. "Das kann so nicht bleiben." Erstaunt, fast ein wenig erschrocken, bemerke ich, daß ich es kaum ausgedacht, laut sage. Damit habe ich selbst nicht gerechnet. Aber wenn es nun schon so ist, dann muß ich auch gleich sagen, was ich meine. Ich beuge mich über M., einen Arm auf seiner Schulter und bedeute ihm liebevoll, aber bestimmt, daß wir nachher reden müssen. Eigentlich würde ich es gern in Ruhe klären, doch irgendwie kommt es gleich dazu, wobei ich gar nicht viel sagen muß. M. scheint auch so zu verstehen, steht jetzt neben mir, seinen Arm um meinen Rücken gelegt. Das fühlt sich besser an, es war anscheinend keine böse Absicht, daß er mich übersehen hat. Mir fällt auf, daß er sehr müde und erschöpft wirkt, und außerdem seltsam riecht, nach Eiter oder Zahnarzt. Ist er vielleicht krank?

Einen Gehsteig von feinem Sand freifegen, der wohl vom Strand hier gelandet ist. Doch will sich der Sand vom Besen nicht mitnehmen lassen und sammelt sich immer wieder in niedrigen Dünen auf den Gehplatten. Eine wahre Sisyphos-Arbeit.

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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