Auf der Suche nach dem Schlafzimmer
Ich finde mich in einer mir unbekannten großen Wohnung wieder, von der ich realisiere, dass es wohl meine eigene neue Wohnung ist. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob sie mir tatsächlich schon gehört oder ob ich sie erst besichtige. Außerdem liegt sie wohl in meinem ehemaligen Elternhaus und ich frage mich, warum man mir wohl dort eine Wohnung geben sollte, denn schließlich arbeite ich ja nicht bei der Kirche. Doch ich stehe in dieser Wohnung und je mehr ich sehe, um so sicherer bin ich, dass ich sie unbedingt haben will. Der Wohnraum, den ich jetzt überblicke, ist riesig. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Möbel so klein sind, sie sehen richtig etwas verloren darin aus. Ich überlege mir, dass ich bei so viel Platz auch noch einen Eßtisch mit Stühlen hineinstellen könnte. Neben dem großen Zimmer liegt ein sehr viel kleineres, in welchem ich meinen Schreibtisch unterbringen möchte. Dann fällt mir auf, dass ich noch gar kein Schlafzimmer gesehen habe. Sollte es etwa gar kein anderes Zimmer mehr geben? Außerdem beunruhigt es mich ein bißchen, dass ich bisher keine Verbindung zur Natur gefunden habe, weder etwas Grünes noch einen Balkon. Ich weiß nicht, ob ich so auf Dauer leben könnte. Ich suche in dem großen Wohnzimmer nach weiteren Türen zu anderen Zimmern und werde fündig. Dabei bemerke ich eine Meise, die gegen das Wohnzimmerfenster fliegt. Also gibt es hier wohl zumindest Vögel. Durch die neue Tür gelange ich in einen riesigen Gang, von dem ich erst meine, dass er anscheinend nicht mehr zur Wohnung gehört, denn er wirkt wie ein Hausflur. Dann entscheide ich aber mehr oder weniger, dass er doch zur Wohnung gehört. Vom Gang geht eine Tür ab, hinter der ich hoffe, das Schlafzimmer zu finden. Was ich hinter der Tür entdecke überrascht mich. Es ist eine Art offener Wintergarten. Die Wand am anderen schmalen Ende des Zimmers fehlt gänzlich und der Raum geht nahtlos in eine große Terrasse über. Das Zimmer selbst ist wie ein verwunschener Garten mit grünen Pflanzen und dekorativen Ruinenresten eingerichtet. Griechische Säulen ragen zerbrochen in die Luft. Um den Garten zu betreten muss man einige flache Steinterrassen hinunterschreiten. Wow, wie klasse! Nun bin ich mir absolut sicher, dass ich diese Wohnung will, egal ob mit Schlafzimmer oder ohne. Zurück auf dem Gang bemerke ich, wie eine Gestalt schattenhaft an mir vorbeihuscht. Ich drehe mich um und sehe noch eine zweite Gestalt vorbeigehen. Latschen hier etwa fremde Leute durch meine Wohnung? Ich rufe ihnen etwas hinterher und sie wenden sich mir zu. Leider kann ich mich nicht erinnern, was sie antworteten. Auffällig ist ihre Kleidung. Es sind lange bunte Gewänder und auf dem Kopf tragen sie eine Art flachen Turban. Sie wirken irgendwie altertümlich.
Bemerkung: Kein Wunder, dass ich das Schlafzimmer nicht finde. Ich schlafe ja eh nicht mehr. *fg*
Bemerkung: Kein Wunder, dass ich das Schlafzimmer nicht finde. Ich schlafe ja eh nicht mehr. *fg*
Wohnungsträume - Mittwoch, 24. Oktober 2007, 21:08