Die Waise Annegret
Ich bin in einer anscheinend verlassenen Stadt unterwegs, die wirkt, als stamme sie aus einer anderen, aber nicht allzu alten Epoche. Ein bißchen erinnert mich das alles an DDR-Architektur, aber im alten Stil, wie zum Beispiel in der ehemaligen Stalinallee. Die Stadt ist zwar verlassen, bis auf einige Besucher, die sie besichtigen und in den Gängen der protzigen, aber irgendwie auch eine spröde Kälte ausstrahlenden Häuser wandeln, jedoch nicht zerstört. Die Gänge in den Häusern sind endlos lang, wirken irgendwie fast klinisch und immer wieder trifft man auf Foyers, in denen Gemälde hängen. Mit Freunden oder Familie (?) stehe ich vor einer Tür an, an welcher ein Türsteher steht und die Leute, die hindurchlaufen in verschiedene Richtungen sortiert und schickt. Als ich hindurchlaufe werde ich von allen meinen Freunden oder Verwandten getrennt, die woandershin "sortiert" wurden, was mir auch schmerzlich bewußt ist und alleine werde ich zu einem Tisch geschickt, an dem eine Frau steht und mehrere andere Kinder. Ich glaube, ich war im Traum ebenfalls ein Kind, zumindestens spätestens ab der Tür. Dieser Tisch, das weiß ich während des Träumens, ist ein Waisenhaus und die Frau die Erzieherin. Sie fordert uns auf, uns um den Tisch zu setzen - was wir auch tun - und laut unseren Namen zu sagen. Als ich an der Reihe bin sage ich laut und deutlich: "Annegret" (wie auch immer ich auf diesen Namen gekommen bin).
Träume in der Vergangenheit - Donnerstag, 8. September 2005, 00:30