VIP-Lounge
Meine ehemalige Mitschülerin U. vertraut mir ihren Kummer an, daß niemand sie mag. Das kann ich ja nun überhaupt nicht glauben, da sie doch immer der Liebling von allen ist, etwas, worum ich sie manchmal ein bißchen beneidet habe. Um sie zu trösten, streichel ich ihr über die Schulter und sie wird dabei ganz klein und zerbrechlich. R., ebenfalls ein ehemaliger Mitschüler, folgt mir überall hin und scheint meine Nähe zu suchen. Ich halte nun eine Schachtel in der Hand, in welche ich seine Zigarettenpackungen getan habe. Diese habe ich an mich genommen, um ihm die Zigaretten künftig zuzuteilen und er hat nichts dagegen. Wie er so neben mir steht, ist er auf einmal ein kleiner Junge mit einer verschmierten Nutella-Nase geworden. Wie putzig!
Mit meiner Familie reise ich in das Heimatdorf, um dort Ahnenforschung zu betreiben. Dies haben wir bereits einmal getan und während des Aufenthalts einige Interviews mit Leuten aus dem Dorf geführt. Es ist herrlichstes Wetter, die Sonne brennt heiß auf uns herab und wir überlegen, was wir nun am heutigen Tag unternehmen. Ich würde lieber herumstreifen, aber stattdessen landen wir in einem Hof, wo wir von einem Mann mit Brille in Empfang genommen werden. Dieser führt uns zu einem Portal, hinter dem ein großer Saal liegt, in welchem eine Veranstaltung stattfindet. Wir werden von dem männlichen Türöffner einzeln eingelassen, indem jeweils nur einer eintreten darf und die Tür wieder geschlossen wird, wobei der Türöffner laut den jeweiligen Namen in den Saal ruft. Vor mir ist gerade eine Person, die mit lautem Applaus und Jubel empfangen wird. Selbst hinter dem geschlossenen Portal hört es sich an, als würden tausende von Menschen im Saal toben. Wie ich dem gerufenen Namen entnehme, ist es wohl irgendein bekannter König oder Fürst, von dem ich dachte, daß es ihn gar nicht mehr gibt. Inzwischen schlottern mir die Knie, denn so viel Aufmerksamkeit bin ich nicht gewöhnt. Lieber würde ich mich wie ein Mäuschen in den Saal schleichen. Doch jetzt bin ich an der Reihe. Konzentriert starre ich auf meinen Schuh, als ich die Schwelle überschreite. Nur nicht stolpern! Wie zu erwarten fällt bei mir und der restlichen Familie der Applaus eher sehr verhalten aus. Schließlich sind wir weder berühmt noch bekannt. Wahrscheinlich wird nur geklatscht, weil die berühmte Person zu unserer Gruppe gehört und wir zusammen mit ihr eintreten. Dennoch erhalten meine Mutter und ich Plätze in der VIP-Lounge. Diese besteht aus zwei Stühlen, welche nicht normal in der Reihe mit den anderen stehen, sondern seitlich mit Blick zur Wand. Vor ihnen ein billiger weißer Plastiktisch mit zwei gefüllten Sektkelchen.
Mit meiner Familie reise ich in das Heimatdorf, um dort Ahnenforschung zu betreiben. Dies haben wir bereits einmal getan und während des Aufenthalts einige Interviews mit Leuten aus dem Dorf geführt. Es ist herrlichstes Wetter, die Sonne brennt heiß auf uns herab und wir überlegen, was wir nun am heutigen Tag unternehmen. Ich würde lieber herumstreifen, aber stattdessen landen wir in einem Hof, wo wir von einem Mann mit Brille in Empfang genommen werden. Dieser führt uns zu einem Portal, hinter dem ein großer Saal liegt, in welchem eine Veranstaltung stattfindet. Wir werden von dem männlichen Türöffner einzeln eingelassen, indem jeweils nur einer eintreten darf und die Tür wieder geschlossen wird, wobei der Türöffner laut den jeweiligen Namen in den Saal ruft. Vor mir ist gerade eine Person, die mit lautem Applaus und Jubel empfangen wird. Selbst hinter dem geschlossenen Portal hört es sich an, als würden tausende von Menschen im Saal toben. Wie ich dem gerufenen Namen entnehme, ist es wohl irgendein bekannter König oder Fürst, von dem ich dachte, daß es ihn gar nicht mehr gibt. Inzwischen schlottern mir die Knie, denn so viel Aufmerksamkeit bin ich nicht gewöhnt. Lieber würde ich mich wie ein Mäuschen in den Saal schleichen. Doch jetzt bin ich an der Reihe. Konzentriert starre ich auf meinen Schuh, als ich die Schwelle überschreite. Nur nicht stolpern! Wie zu erwarten fällt bei mir und der restlichen Familie der Applaus eher sehr verhalten aus. Schließlich sind wir weder berühmt noch bekannt. Wahrscheinlich wird nur geklatscht, weil die berühmte Person zu unserer Gruppe gehört und wir zusammen mit ihr eintreten. Dennoch erhalten meine Mutter und ich Plätze in der VIP-Lounge. Diese besteht aus zwei Stühlen, welche nicht normal in der Reihe mit den anderen stehen, sondern seitlich mit Blick zur Wand. Vor ihnen ein billiger weißer Plastiktisch mit zwei gefüllten Sektkelchen.
Schulträume - Mittwoch, 14. März 2012, 15:06