Doppelgrab
Mein Vater im Talar ist gerade nach dem Gottesdienst aus der Kirche getreten und steht, der Gemeinde zugewandt, auf einem Weg. Als ich an ihm vorübergehe, hat er mir den Rücken zugekehrt und bemerkt mich nicht. Ich möchte auch nicht, daß er mich bemerkt, sinniere aber darüber, daß er, obwohl so schwer krank und pflegebedürftig gewesen, immernoch lebt und sogar wieder arbeitet, während meine Mutter, die nie so schwer erkrankt war, inzwischen tot ist. Wie seltsam.
Irgendwann beschließe ich, daß ich mit dem Sterben beginnen sollte. Die Idee dazu ist mir bei dem Anblick eines prächtigen Doppelgrabes gekommen, welches aus zwei übereinandergezimmerten Särgen besteht, die in Pastellfarben bunt bemalt sind. Im oberen Sarg liegt bereits eine einbalsamierte, mir unbekannte Frauenleiche, die aber bisher über einige Jahre hinweg noch nicht beerdigt wurde, weil ein "Bewohner" für den unteren Sarg fehlte. Dieser möchte ich nun werden. Dazu beginne ich mit diversen Vorbereitungen. Wie bei ägyptischen Mumien gehören auch Schmuckbeigaben dazu. Diese bestehen unter anderem aus einer wuchtigen eisernen Halskette mit strahlenförmig angeordneten Gliedern, die solch ein Gewicht hat, daß sie meinen gesamten Oberkörper in eine gebeugte Haltung nach vorne zieht. Nachdem ich diese Kette mit einigen Schwierigkeiten umgehängt habe, lege ich mich auf eine Bahre. Am Fußende steht eine ältere Frau (die Onkologin?) und beginnt mir die Füße zu massieren. Dies soll der Entspannung dienen, da ich aber kitzlig bin, zappel ich erst etwas herum, bevor ich endlich wirklich entspannen und die Massage zulassen kann. Doch kaum ist das geschehen, bricht der Frau beim Massieren ein Fingernagel ab und sie hört auf. Jetzt liege ich seitlich auf der Bahre und wünsche mir A. herbei, damit er mich beim Sterben begleitet. Kaum habe ich das gedacht, spüre ich seine Berührung an meinem Rücken, wo er sich neben mich auf die Laken gesetzt hat. Ich wage nicht, mich umzudrehen, aus Furcht, ich könnte ihn damit wie einen Traum vertreiben.
Irgendwann beschließe ich, daß ich mit dem Sterben beginnen sollte. Die Idee dazu ist mir bei dem Anblick eines prächtigen Doppelgrabes gekommen, welches aus zwei übereinandergezimmerten Särgen besteht, die in Pastellfarben bunt bemalt sind. Im oberen Sarg liegt bereits eine einbalsamierte, mir unbekannte Frauenleiche, die aber bisher über einige Jahre hinweg noch nicht beerdigt wurde, weil ein "Bewohner" für den unteren Sarg fehlte. Dieser möchte ich nun werden. Dazu beginne ich mit diversen Vorbereitungen. Wie bei ägyptischen Mumien gehören auch Schmuckbeigaben dazu. Diese bestehen unter anderem aus einer wuchtigen eisernen Halskette mit strahlenförmig angeordneten Gliedern, die solch ein Gewicht hat, daß sie meinen gesamten Oberkörper in eine gebeugte Haltung nach vorne zieht. Nachdem ich diese Kette mit einigen Schwierigkeiten umgehängt habe, lege ich mich auf eine Bahre. Am Fußende steht eine ältere Frau (die Onkologin?) und beginnt mir die Füße zu massieren. Dies soll der Entspannung dienen, da ich aber kitzlig bin, zappel ich erst etwas herum, bevor ich endlich wirklich entspannen und die Massage zulassen kann. Doch kaum ist das geschehen, bricht der Frau beim Massieren ein Fingernagel ab und sie hört auf. Jetzt liege ich seitlich auf der Bahre und wünsche mir A. herbei, damit er mich beim Sterben begleitet. Kaum habe ich das gedacht, spüre ich seine Berührung an meinem Rücken, wo er sich neben mich auf die Laken gesetzt hat. Ich wage nicht, mich umzudrehen, aus Furcht, ich könnte ihn damit wie einen Traum vertreiben.
Träume von Verstorbenen - Dienstag, 17. Januar 2012, 20:10