Fenster
R.L., der vor Jahren unglücklich in mich verliebt gewesen ist, besucht mich am Schreibtisch und wirkt völlig gelöst und aufgeräumt, ja beinahe wieder interessiert und wohlgesonnen. Es freut mich, daß es ihm gut geht und er mir verziehen hat, daß ich seine Gefühle nicht erwidern konnte. Aber möchte er sich jetzt tatsächlich noch einmal die Finger verbrennen? Oder möchte er Freundschaft? Er stibitzt einen Bleistift aus meinem Federmäppchen und steckt ihn ein. Was soll das denn? Ich nehme ihm den Bleistift wieder ab, schließlich brauche ich ihn noch.
In einem etwas chaotischen Hotel mit großen offenen Fensterwänden. Als ich am frühen Morgen aus einem von diesen schaue, befindet sich gleich gegenüber wohl das Rathaus der Stadt. Hinter einem geschlossenen kleinen Fenster entdecke ich drei, für diese Entfernung merkwürdig große männliche Köpfe, welche zu mir und den anderen Hotelgästen ins Zimmer schauen, sich dabei bereden und irgendwie erbost scheinen. Ich glaube, sie empfinden es als eine Zumutung, den Hotelgästen in den offenen Zimmern beim Schlafen zusehen zu müssen. Auch mir ist es nun allerdings etwas peinlich, beobachtet zu werden. Später schlendere ich über den Platz vor dem Rathaus und eine Bekannte möchte fotografiert werden, während sie aus dem Fenster eines volkstümlichen Bauernhauses schaut. Leider habe ich den Fotoapparat vergessen, weshalb ich zurück zum Hotel eile. Um den Weg abzukürzen, klettere ich einfach die Fassade hinauf und stemme mich in das offene Fenster hinein. Es erfordert einiges an Kraft, aber ich schaffe es. Dort liegt auch schon die Kamera, eine große Spiegelreflex in einer knallroten Lederhülle.
In einem etwas chaotischen Hotel mit großen offenen Fensterwänden. Als ich am frühen Morgen aus einem von diesen schaue, befindet sich gleich gegenüber wohl das Rathaus der Stadt. Hinter einem geschlossenen kleinen Fenster entdecke ich drei, für diese Entfernung merkwürdig große männliche Köpfe, welche zu mir und den anderen Hotelgästen ins Zimmer schauen, sich dabei bereden und irgendwie erbost scheinen. Ich glaube, sie empfinden es als eine Zumutung, den Hotelgästen in den offenen Zimmern beim Schlafen zusehen zu müssen. Auch mir ist es nun allerdings etwas peinlich, beobachtet zu werden. Später schlendere ich über den Platz vor dem Rathaus und eine Bekannte möchte fotografiert werden, während sie aus dem Fenster eines volkstümlichen Bauernhauses schaut. Leider habe ich den Fotoapparat vergessen, weshalb ich zurück zum Hotel eile. Um den Weg abzukürzen, klettere ich einfach die Fassade hinauf und stemme mich in das offene Fenster hinein. Es erfordert einiges an Kraft, aber ich schaffe es. Dort liegt auch schon die Kamera, eine große Spiegelreflex in einer knallroten Lederhülle.
Träume von Urlaub und Reisen - Donnerstag, 11. November 2010, 15:15