Donnerstag, 10. Juni 2010

Liebeserklärungen und Schätze der Titanic

Auf der anderen Straßenseite sehe ich einen Mann den ich kenne. Zumindest glaube ich ihn zu kennen, da er aber einen Helm o.ä. trägt, ist es eigentlich nicht genau festzustellen, wer er ist. Er winkt mir zu, ich winke zurück, gehe auf ihn zu und lade ihn ein, ein Stückchen Weg mit mir zu gehen. Es ist Winter und der Gehweg völlig vereist und glatt. Aber erst kurz vorher hatten wir noch meterhohe Schneeberge, deshalb mache ich die Bemerkung, daß es sich doch jetzt wieder viel besser läuft, wenn der Schnee nicht mehr so hoch liegt, während wir gemeinsam lachend über den Gehsteig schlittern und uns in einer halben Umarmung umfaßt halten. Wir steigen in eine S-Bahn ein, die mit den Holzbänken, und er setzt sich mir genau gegenüber. Unerwartet macht er mir hier eine Liebeserklärung. Das freut mich einerseits, aber plötzlich wird mir klar, daß ich nicht hundertprozentig weiß, wer er ist, sondern es nur glaube. Zwar trägt er keinen Helm mehr, aber das Gesicht ist trotzdem ein bißchen fremd. Was ist, wenn er der Falsche ist? Entsprechend antworte ich: "Woher soll ich wissen, daß du wirklich der bist, von dem ich glaube, daß du es bist?"

Einige Traumfragmente gingen verloren, jedoch spielte in ihnen die Vier eine wichtige Rolle. Immer wieder Vier.

Ich habe neuen Kontakt zu A., telefonisch oder per Internet. Er ist anscheinend wieder in Berlin und hat sich bei mir gemeldet. Ich frage ihn nach der Ausbildung oder dem Lehrgang, von dem er das letzte Mal als er in Berlin war erzählt hatte. Nach dem Gespräch fällt mir plötzlich siedend heiß ein: Ich bin ja in einer Beziehung zu jemand anderem! Und glücklich! Ausgerechnet jetzt muß A. anrufen, so eine verfluchte Komplikation. Und blöd auch. Warum jetzt? Warum nicht früher? Aber ich werde auf keinen Fall untreu sein. Das steht fest.

Am Eingang zu irgendeiner Veranstaltung platziert sich ein junger Mann und versperrt mir den Weg, indem er mir ein komisches Gerät wie einen Säbel entgegenhält. Es hat am Griff einen kleinen Monitor auf dem das Bild eines Videospiels zu sehen ist. Es heißt "Saw", jemand mit einer Kettensäge steht darin herum, und anscheinend kann mich der Typ mit seinem Gerät virtuell kettenzersägen. Das lasse ich aber nicht mit mir machen, auch wenn es nur virtuell ist, deshalb mache ich einen großen Bogen um ihn und versuche gar nicht mehr, in die Veranstaltung hineinzukommen. Er scheint enttäuscht und geht jetzt ohne das Gerät auf mich zu, erklärt, daß es doch nur ein Spaß ist, er mich mag, kennenlernen möchte o.ä. Und ich erkläre ihm, daß mir dieser Spaß zu weit geht und ich nichts damit zu tun haben möchte. Stattdessen mache ich mich auf einen langen Weg durch dämmrige Straßen. In Abständen sind jeweils öffentlich noch unbekannte Schätze aus der Titanic deponiert. Jemand, der nicht eingeweiht ist, würde das wahrscheinlich gar nicht erkennen, sondern die Sachen für irgendwelchen anderen Krempel halten. Darunter sind zum Beispiel auch mexikanische Musikinstrumente. Immer, wenn ich an so einem Schatz vorbeikomme, öffne ich das eher unauffällige Behältnis und schaue mir die Stücke an. Dann schließe ich es wieder, achte aber sehr genau darauf, daß mich keiner sieht, damit ich nicht damit in Verbindung gebracht werde. Das könnte Ärger geben. Das Gelände wird immer unebener und sumpfiger, ist schon längst keine Straße mehr. Inzwischen gleicht es mehr einer großen Baustelle, welche durch einen kleinen befestigten Bach unterteilt wird. Auf der anderen Seite stehen mehrere Bagger herum. Da ich die ganze Zeit gelaufen bin, will ich wie automatisch über den Bach springen, um weiterzulaufen, doch halte im letzten Moment inne. Komme ich denn auf der anderen Seite überhaupt weiter? Eigentlich sehe ich nur Wasserpfützen und ein paar Flächen, die von Baggern zugestellt sind. Jetzt kommen aber zwei Frauen vorbei, die sich ihren Weg durch die Fläche bahnen, also muß es ja doch irgendwo weitergehen. Ich mache deshalb einen Sprung über den Bach und wate durch die Wasserpfützen, nach einem Weg suchend.

"Dem Thyrrus an der Eiche graben" als umschreibende Redewendung für Sex.

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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Dimensionen

~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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