Reisen im goldenen Prag - Manganum sulfuricum
Ich schlendere durch eine düstere, wahrscheinlich mittelalterliche Stadtsilhouette. Es beginnt dunkel zu werden und der Anblick ist fremd, geheimnisvoll, gleichzeitig aber von faszinierender Schönheit. Das kann doch nur Prag sein! Ich muß hier in Prag sein. Na sowas, das trifft sich gut. Da werde ich die Zeit gleich einmal nutzen um einige Fotos zu machen. Vor mir erhebt sich in der Dunkelheit der Rundbogen eines großen Tores, vielleicht Stadt- oder Brückentor. Durch das Tor hindurch erhalte ich einen zauberhaften Ausblick auf den Turm einer erhöht stehenden Burg mit stumpfwinkligem Dach, über welchem am schwarzen Himmel ein helles Feuer lodert. Vielleicht findet ja zur Zeit ein Fest statt. Diesen Ausblick durch das Tor möchte ich unbedingt fotografieren, allerdings erhalte ich ihn nur, wenn ich an einer ganz bestimmten Stelle stehe. Ich habe jetzt diese Stelle aber wieder verlassen, so daß sich die Perspektive verändert hat und ich nicht mehr alles sehen kann. Deshalb versuche ich die Stelle wiederzufinden, von der aus ich diesen tollen Durchblick hatte, was mir aber nicht so recht gelingen will. Bei jeder Stelle, die ich probiere, fehlt irgendetwas. Später, auf einer anderen Straße, sehe ich fünf silbrig glänzende Aale vor mir auf einer Brüstung liegen. Ich habe alle fünf gekauft und mir ist ein Rätsel, wozu, da ich gar keinen Aal esse. Sie sind alle fünf noch vollständig mit Kopf und ungeräuchert.
Jetzt befinde ich mich an einem eingebauten kleinen See oder Tümpel, wo ich eine Prüfung oder Aufgabe ablegen soll. Eingebaut deshalb, weil er von allen Seiten sogar mit Dach ummauert ist, und nur an einer Wandseite offen zum Einstieg und für etwaige Zuschauer. Das Wasser ist sehr seltsam. Trübe, aber weder dunkel noch grün, sondern milchig weiß. Gleich hinter dem Einstieg befinden sich drei abgeteilte Startrampen in Form von Sitzen. Hier bereite ich mich mit meinen zwei Mitstreiterinnen, ebenfalls Blondinen, auf den Start vor. Wir sollen nicht nur in dem Wasser schwimmen, sondern aus unserem Körper und einigem Material auch noch eine Art Schiff bauen. Dazu muß ein Speer im Oberschenkel befestigt werden. Ich finde das reichlich kompliziert und befürchte, ich stelle mich zu blöd an, weshalb ich mich unauffällig an den Rand des Sees verdrücke und hoffe, daß man mich übersieht oder ich wenigstens nicht als erste raus muß. Die anderen beiden Mädels sind schon losgeschwommen, jetzt schaut der Prüfer oder Leiter mich an und reicht mir einen Speer. Meine Mutter, die am Rand des Sees steht, sagt zu mir: "Das machst du aber nicht!", aber ich fürchte, ich habe keine Wahl mehr. Vorher wurde in meinen rechten Oberschenkel bereits eine Art Nut halb hineingespritzt. Dieser steht noch draußen und ich muß ihn mitsamt des Speeres bis unter die Haut drücken. Das geht auch völlig schmerzfrei und einfach, so als würde ich den Speer in einer Plastikpuppe versenken. Er steht jetzt senkrecht von meinem Oberschenkel ab.
Bemerkung: Die Sache mit dem Speer erinnert mich an den Chiron-Mythos. Chiron steht zur Zeit in Opposition zu meinem Radix-Mars.
Bei einer Hochzeitsfeier, zu der auch die Kentauren eingeladen waren, kam es zu einem Krawall, und unversehens bohrte sich einer von Herkules’ Giftpfeilen in Chirons Oberschenkel. Das Wesentliche bei dieser Geschichte ist, daß Chiron trotz aller Bemühungen seine eigene Wunde nicht heilen konnte, obwohl er doch so ein wundertätiger Heilkundiger war. Dies ist die Grundlage des Mythos vom verwundeten Heiler und auch des Ausspruchs „Arzt, hilf dir selber!“. Nach schwerem und langem Leiden, an dem er als unsterblicher Sohn des Zeus aber nicht sterben konnte, entschloß sich Chiron dazu, mit Prometheus den Platz zu tauschen, der zur Strafe für den Diebstahl des göttlichen Feuers an einen Felsen gekettet worden war. Durch diesen Tausch konnte Chiron seine Unsterblichkeit aufgeben und sterben.
Oberschenkelwunde auch hier
Jetzt befinde ich mich an einem eingebauten kleinen See oder Tümpel, wo ich eine Prüfung oder Aufgabe ablegen soll. Eingebaut deshalb, weil er von allen Seiten sogar mit Dach ummauert ist, und nur an einer Wandseite offen zum Einstieg und für etwaige Zuschauer. Das Wasser ist sehr seltsam. Trübe, aber weder dunkel noch grün, sondern milchig weiß. Gleich hinter dem Einstieg befinden sich drei abgeteilte Startrampen in Form von Sitzen. Hier bereite ich mich mit meinen zwei Mitstreiterinnen, ebenfalls Blondinen, auf den Start vor. Wir sollen nicht nur in dem Wasser schwimmen, sondern aus unserem Körper und einigem Material auch noch eine Art Schiff bauen. Dazu muß ein Speer im Oberschenkel befestigt werden. Ich finde das reichlich kompliziert und befürchte, ich stelle mich zu blöd an, weshalb ich mich unauffällig an den Rand des Sees verdrücke und hoffe, daß man mich übersieht oder ich wenigstens nicht als erste raus muß. Die anderen beiden Mädels sind schon losgeschwommen, jetzt schaut der Prüfer oder Leiter mich an und reicht mir einen Speer. Meine Mutter, die am Rand des Sees steht, sagt zu mir: "Das machst du aber nicht!", aber ich fürchte, ich habe keine Wahl mehr. Vorher wurde in meinen rechten Oberschenkel bereits eine Art Nut halb hineingespritzt. Dieser steht noch draußen und ich muß ihn mitsamt des Speeres bis unter die Haut drücken. Das geht auch völlig schmerzfrei und einfach, so als würde ich den Speer in einer Plastikpuppe versenken. Er steht jetzt senkrecht von meinem Oberschenkel ab.
Bemerkung: Die Sache mit dem Speer erinnert mich an den Chiron-Mythos. Chiron steht zur Zeit in Opposition zu meinem Radix-Mars.
Bei einer Hochzeitsfeier, zu der auch die Kentauren eingeladen waren, kam es zu einem Krawall, und unversehens bohrte sich einer von Herkules’ Giftpfeilen in Chirons Oberschenkel. Das Wesentliche bei dieser Geschichte ist, daß Chiron trotz aller Bemühungen seine eigene Wunde nicht heilen konnte, obwohl er doch so ein wundertätiger Heilkundiger war. Dies ist die Grundlage des Mythos vom verwundeten Heiler und auch des Ausspruchs „Arzt, hilf dir selber!“. Nach schwerem und langem Leiden, an dem er als unsterblicher Sohn des Zeus aber nicht sterben konnte, entschloß sich Chiron dazu, mit Prometheus den Platz zu tauschen, der zur Strafe für den Diebstahl des göttlichen Feuers an einen Felsen gekettet worden war. Durch diesen Tausch konnte Chiron seine Unsterblichkeit aufgeben und sterben.
Oberschenkelwunde auch hier
Träume von Urlaub und Reisen - Freitag, 2. Mai 2008, 11:07