Der Nougatpunkt
Bin mit meiner früheren Arbeitskollegin Angela L. zum U-Bahnhof unterwegs. Dabei erzähle ich irgendwas und laufe neben ihr her, aber sie scheint mich kaum wahrzunehmen oder sich nicht für mich zu interessieren. Als sie die U-Bahntreppen hinunterläuft, winke ich ihr noch hinterher und rufe einen Abschiedsgruß, aber sie dreht sich weder um, noch antwortet sie. Hm, dann eben nicht. Auf dem Rückweg treffe ich meine ehemalige Mitschülerin Bettina. Sie wirkt erstaunlich jung und blond und erzählt mir, daß sie studieren würde. Immer noch? Sie muß doch so alt wie ich sein. Ich frage sie ein bißchen über das Studium aus, ob es schwer ist usw., sie nickt und sagt, daß es aber auch Spaß macht. An der Ecke angekommen, wo sich die frühere Mokka-Stube befand, begrüßt sie einen bärtigen jüngeren Mann und bleibt mit ihm stehen, als warteten sie noch auf jemanden. Ein anderer jüngerer Mann kommt hinzu, der mich von vorne bei den Armen packt, mich herzlich anlächelt und sie zusammendrückt, was mir etwas unangenehm ist. Ich vermute, daß er geistesgestört ist und dies seine Art der Begrüßung. Trotzdem höre ich nicht auf, Bettina und gleichzeitig auch den anderen irgendwas zu erzählen. Das tue ich, um meine Unsicherheit zu überspielen und zumindest den äußeren Anschein zu wahren, daß ich dazugehöre. Das tue ich aber nicht und weiß es auch. Schließlich kommt noch meine frühere Arbeitkollegin Claudia G. hinzu und ich wundere mich ein bißchen, woher Claudia und Bettina sich kennen, denn anscheinend gehört sie ebenfalls zu Bettinas Clique, die kurz darauf vollständig beisammen ist und sich gut zu verstehen scheint. Ich unterhalte mich noch ein bißchen mit Claudia G., um die letzten Neuigkeiten auszutauschen, und sie erklärt mir, daß sie mir für irgendetwas einen (imaginären) Nougatpunkt gegeben habe, was wohl etwas positives ist, zumindest verstehe ich es so.
Wort-und Zahlenträume - Freitag, 7. Dezember 2007, 17:26