Das Kindheitsschloß von Theodor Storm
Theodor Storm lernte schon sehr früh lesen und schreiben und schrieb später schaurige Novellen. Der Grund dafür ist das unheimliche Schloß, in welchem er in seiner Kindheit lebte. Dieses Schloß besichtige ich nun mit meiner Mutter. Wir laufen durch düstere Säle, in denen man kaum die Hand vor Augen erkennen kann. Überall finden sich Porträts und Abbildungen eines Vampirs. Auffällig sind insbesondere die schweren, hölzernen Türen ohne Klinke, auf denen ebenfalls ein unheimliches Porträt als Relief hineingeschnitzt ist. Erst erinnert mich das Relief an Nosferatu, doch dann bekommt es mehr etwas von einer Teufelsfratze. Wahrscheinlich ändert sich der Eindruck je nach Lichteinfall. Öffnen kann man diese Türen nur mit einem geheimen Hebel. Zwischendurch befinde ich mich in einer Straßenbahn und habe es eilig, zu einem Termin zu kommen. Ich könnte Glück haben und es gerade noch rechtzeitig schaffen. Beim Umsteigen fällt ein Käse durch einen Lücke eines Maschendrahtzaunes. Mit der Hand lange ich durch diese Lücke, um ihn wieder aufzusammeln, da verwandelt er sich in meiner Hand in einen Grünfinken. Dieser ist relativ zutraulich, will sich aber von mir nicht greifen lassen. Als ich zupacke, fliegt er davon. Wieder im Schloß stehen wir nun vor einer dieser unheimlichen Türen um zu sehen was dahinter ist. Weil ich feige bin, lasse ich meiner Mutter den Vortritt. Die stört sich aber nicht daran, findet den geheimen Hebel und mit einem Knall springt die Tür auf. Innen hängt wie in der Geisterbahn ein menschliches Skelett und ich springe schnell zur Seite. Dies war aber nur eine äußere Attrappe der Tür. Der eigentliche Durchgang ist noch nicht geöffnet. Wir finden einen zweiten Hebel und wieder springt eine Tür knarrend auf. Ein Gang wird sichtbar. Neugierig spähe ich hinein. Dort, wo er hinführt, ist es taghell. Ein Hutzelzwerg mit dem Aussehen Nosferatus, der die Mütze meines Uropas trägt, und ein schwarzer Höllenhund kommen uns aus dem Gang entgegen und nehmen uns in Empfang. Allerdings dürfen wir nur einzeln die andere Seite kennenlernen. Das heißt, ich muß vor der Tür warten, bis der Hutzelzwerg und der Höllenhund mit meiner Mutter fertig sind und ihr alles gezeigt haben. Mir ist sehr gruselig zumute, aber ich spreche mir Mut zu und denke: Ich schaff das schon, auch alleine.
Bemerkung: Vielleicht war die Besichtigung der Folterkammer doch keine so gute Idee.
Bemerkung: Vielleicht war die Besichtigung der Folterkammer doch keine so gute Idee.
Träume von bekannten Persönlichkeiten - Freitag, 28. August 2009, 00:10
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