A., der Schmetterling (Januar)
Mit A. zusammen auf einer großen Wiese voller bunter Wörter und Dinge. In seinen Armen bin ich glücklich und lache. Er schaut neugierig hierhin und dorthin, fragt nach diesem und jenem auf der Wiese und entfernt sich dabei von mir. Während ich versuche, ihm zu folgen, hat er sich in einen Schmetterling verwandelt und ist bereits so weit voraus, daß ich ihn aus den Augen verliere. Im Nachbarhof, hinter dem Zaun, entdecke ich einige Falter. Vielleicht ist er ja darunter, eventuell dieser türkis-schwarz gepunktete? Nur leider bin ich kein Schmetterling und kann auch nicht fliegen, deshalb warte ich hinter dem Zaun, daß er zu mir herüberflattert. Die Falter kommen tatsächlich und verwandeln sich im Flug in Vögel. Sobald sie auf dem Erdboden gelandet sind, werden sie zu riesigen dunklen Watschelvögeln mit unglaublich fetten Hintern, die mir die Sicht und den Weg versperren. Es wird klar, daß ich A. verloren habe. Der Verlust scheint unwiederbringlich und ich erwache. Republikflucht paßt natürlich gut zu einem Schmetterling.
Träume von A. - Sonntag, 26. Dezember 2010, 11:24
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