Träume vom Fotografieren

Donnerstag, 18. Juni 2015

Fotoausrüstung mit Polarlicht und braune Flecken

Mit der Familie soll es nachher zu einem Ausflug gehen, noch bin aber nur ich aufgestanden und bereite mir in der Küche Brote vor, wobei ich die Scheiben von beiden Seiten des Brotes abschneide. Irgendwie vertrödele ich meine Zeit und als es losgehen soll, fällt mir ein, daß ich gar nicht geschaut habe, ob meine Kamera noch genug Saft hat. Natürlich nicht, das Akku ist fast leer und das Ersatzakku, welches ich zwar vorsichtshalber einstecke, wird wahrscheinlich ebenfalls leer sein. Während ich neben meinem Vater herlaufe, gestehe ich, daß meine Kamera kaum noch Energie hat und wohl nur für wenige Bilder reicht. Er findet das nicht so schlimm und meint, ich könne die Kamera ja im Bus aufladen. Hm, im Bus? Gibt es da neuerdings Steckdosen? Oder ist er etwas verwirrt, da er selbst ja sowieso nur analog fotografiert? Als hätte er meinen Gedanken aufgegriffen, sagt er zu mir, daß ich mal eine vernünftige (analoge) Fotoausrüstung mit Polarlicht bräuchte. Ich antworte dazu nichts, frage mich aber, ob er auf seine alten Tage vielleicht noch spendabel wird. Zu Weihnachten oder so.

Irgendwo steht meine Mutter mit einer jungen Frau zusammen, die ich gar nicht kenne, die aber mit auf den Ausflug kommen soll, warum auch immer. Interessanterweise ist sie fast nackt, trägt nur ein leichtes und kurzes Oberteil, was aber kaum auffällt, da sich um ihre Hüften ein Muster aus hellbraunen Sprenkeln zieht und diese Hautmaserung aussieht wie ein Slip. Meine Mutter beginnt über den tuberkulösen Menschentypus zu dozieren, welcher eine solche Hautmaserung am Becken besitzt, während Oberteil und Po weiß sind, wobei sie auf den abgesplitterten und fleckigen Lack des Türrahmens zeigt. Natürlich erkenne ich sofort, daß sie damit die junge Frau meint, dieses aber nur andeutet. Da sie auch noch etwas über das Rauchen im Zusammenhang zu den Flecken sagt, frage ich die Frau nun direkt und spontan, ob sie raucht. An ihrer seufzenden Reaktion merke ich, daß sie sich etwas getroffen fühlt und erst da wird mir klar, daß ihr die Sprenkel vielleicht unangenehm sind. Auf diese Idee bin ich zuerst gar nicht gekommen, weil ich sie selbst nicht schlimm, sondern sogar sehr apart finde. Irgendwie shabby chic eben, wie auch der splitternde und fleckige Lack an Möbeln und alten Häusern.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Abstecher zur Semperoper

Des nachts beschließe ich zu Fuß einen kleinen Abstecher zur Semperoper in Dresden zu machen. Das geht sogar recht schnell und einfach. Erstaunlich! Anscheinend ist Dresden gar nicht so weit entfernt, wie es den äußeren Anschein hat. Die Fassade der Oper wird von Lichtstrahlern beleuchtet und ragt nun vor mir in den dunklen Himmel auf. Schnell den Fotoapparat gezückt und ein paar Bilder gemacht. Gerade findet eine Veranstaltung statt, im Foyer sammeln sich Menschen in Grüppchen. Auch hier fotografiere ich, bis ich von einer Angestellten darauf hingewiesen werde, daß fotografieren verboten ist. Ich entschuldige mich und verlasse das Foyer wieder. Auf dem Rückweg komme ich an einem Platz vorbei, wo hinter einem Bauzaun alte Güterzugwaggons der Reihe nach auf einem Berg aufgestellt sind. Die Ansicht hat einen morbiden Charme, weshalb ich ebenfalls einige Fotos davon mache.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Zwei neue Kleider

Ein Paket liegt vor mir mit Geburtstagsgeschenken für mich. Darin befinden sich zwei neue, vom Schenkenden selbst genähte Kleider. Hübsche kleine Hängerchen, hauptsächlich in Blautönen. Das eine Kleid ist in gebrochenem Jeansblau mit Streublümchen in allen Schattierungen, leicht durchsichtig, das zweite Kleid aus einem satten, metallischen Blau mit abgesetzten Spitzen am Ärmel in elektrisch leuchtendem Weiß. Ich zeige die Kleider den Anwesenden um mich herum, darunter Kinker, und alle sind begeistert. Sie meinen, das eine Kleid sollte ich sofort überziehen, wenn ich das Glück habe, so ein Geschenk zu bekommen.
Irgendwo entdecke ich einen altertümlichen Stadtteil mit Kirchen und Museen. Es ist blauer Himmel und einige unansehnliche neuere Gebäude wurden mit witzigen Bildern verziert, die aussehen wie Pin-Ups aus den 50igern, die jedoch unregelmäßige Kanten haben und nicht rechteckig sind. Hier könnte ich jede Menge fotografieren und herumstromern, aber ich entscheide, daß ich ein anderes Mal wiederkommen werde, denn zur Zeit bin ich auf der Suche nach etwas und habe anderes zu erledigen.
Ich erreiche einen Hof, der tiefer liegt als die Erdoberfläche, so eine Art Kellerhof, von welchem einige Türen in dunkle Räume führen. Kinder spielen hier überall, denn dies ist eine Einrichtung für Kinder, wo laufend Veranstaltungen stattfinden. Im Moment jedoch sind hier keine Veranstaltungen, aber die Türen zu den Räumen stehen trotzdem für die Kinder jederzeit offen. Ich sehe Kinder rufen und in einen der dunklen Räume zu zeigen. Sie sagen, sie würden darin einen Geist sehen. Ich trete hinzu und suche die Dunkelheit nach diesem Geist ab, kann aber nichts entdecken.

Sonntag, 11. Juli 2010

Geschenkte Kamera

In einem kleinen Konferenzraum findet ein Interview mit einer bekannten Fotografin statt. Sie ist noch relativ jung, hübsch, trägt einen blonden Bubikopf, hat aber bereits sehr viel Erfolg mit Fotoporträts von Prominenten. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich bei diesem Interview mit dabei bin. Ich bin durchgängig nur ein stiller Zuhörer und habe weder mit der Fotografin noch mit der Interviewer-Crew aus mehreren Personen etwas zu tun. Es ist für mich aber recht interessant, zumal die Fragen hauptsächlich fotografischer Art sind. Irgendwann holt die Fotografin zwei gebrauchte und schon etwas abgegriffene Kameras hervor - ein helle große und eine schwarze kleine Kamera. Die helle Große bekommt eine der Interviewerinnen, die schwarze Kleine drückt sie mir in die Hand. Zuerst betrachte ich sie interessiert, sehe, daß es eine Analog-Kamera ist, und schaue durch das Objektiv. Dann werde ich jedoch unsicher, aus welchem Grund mir die Kamera gegeben wurde. Nur zum Ansehen? Muß ich etwas dazu sagen? Oder darf ich die behalten? Ich halte sie hoch und frage noch einmal nach. Ja, ich darf sie behalten, wow. Es wundert mich, daß sie ausgerechnet mir die Kamera gegeben hat. Ein guter Grund, um wieder mehr analog zu fotografieren.

Die restliche Nacht reise ich mit einem schwarzen Aktenkoffer voller Geld umher. In allen möglichen Verkehrmitteln packe ich ihn neben mir auf den Sitz, während ich schlafe, so daß er leicht gestohlen werden könnte. Ich frage mich im Traum selbst, warum ich das tue, und komme zu dem Schluß, daß ich es wohl tatsächlich möchte, daß er gestohlen wird. Allerdings passiert es nicht. Blöd.

Freitag, 25. Dezember 2009

In einer alten Kapelle,

die restauriert werden soll, habe ich die Aufgabe, den brüchigen und blätternden Farbauftrag zu fotografieren. Anfangs mache ich mich begeistert an die Arbeit, doch irgendwann wird es schnell langweilig immer nur Wände zu fotografieren, zumal diese haushoch sind und jedes kleine Fleckchen abgebildet werden muß, um es später genau rekonstruieren zu können. Eine Sisyphosarbeit. Anscheinend war ich auch viel zu schnell, denn jetzt kommt erst der verantwortliche Hauptfotograf - er trägt einen Zopf und hat leicht angegraute Haare -, um mich und die anderen Leute in diesen Job einzuweisen. Gleich als erstes macht er die Bemerkung, daß dies ein Job ist, für den man viel Durchhaltevermögen braucht. Ja, das habe ich gemerkt. Inzwischen stehe ich zwei Meter über dem Boden auf einem Seil. Seile sind hier überall zwischen den Wänden bis zum Dach hin gespannt, um auf ihnen zu balancieren und auch die höher befindlichen Abschnitte der Wand zu fotografieren. Weil die anderen noch alle unten sind, springe ich ebenfalls schnell wieder hinunter, bis der mit dem Zopf das Startzeichen gibt. Doch wie jetzt hinaufkommen? Ich habe keine Ahnung mehr, wie ich vorher auf das Seil geklettert bin, aber nun komme ich nicht mehr nach oben. Der mit dem Zopf baumelt sich einfach dran und zieht sich ganz lässig mit den Armen hoch. Puh, das schaffe ich nie, so viel Kraft habe ich gar nicht. Ich versuche mich einige Male hochzuziehen, aber es klappt natürlich nicht. Anscheinend bin ich zu unsportlich für diesen Job.

Kurz vor dem Aufwachen liege ich in meinem Bett, mit dem Gesicht zur Wand gedreht, und spüre, wie ein Mann, der neben mir geschlafen hat, aufsteht. Er setzt sich so auf das Bett, daß ich ihn an meinem Rücken fühle und klemmt mir versehentlich meine langen Haare ein wenig ein. Dann höre ich ein Geräusch, als würde er seine Armbanduhr anlegen. Ich drehe mich nicht um, um zu erfahren wer das ist, sondern stelle mich schlafend. Es ist nur ein Traum. Langsam gleite ich selbst in das Erwachen, bevor ich jedoch den Ausgang in Form einer Tür erreiche, überholt mich eine fröhliche Kinderschar von 3-4jährigen gefolgt von einer freundlichen Erzieherin mit Dutt.

Mittwoch, 19. August 2009

Papparazzi

Ein Mann mit schwarzem Lockenkopf in einem silberfarbenen Auto. Er sitzt im Wagen, mit heruntergelassenen Scheiben, und scheint mich zu beobachten. Plötzlich, ich bücke mich gerade nach etwas auf dem Bürgersteig und schaue nicht hin, blitzt es. Ich schaue auf und er hält eine Kamera auf mich gerichtet. So eine Frechheit! Er fotografiert mich ohne Erlaubnis und macht sich noch nicht einmal die Mühe, es zu verbergen, indem er den Blitz ausschaltet. Oder hat er es einfach vergessen?

Mittwoch, 29. April 2009

Papparazzi

Ich gehe. Gehe durch Straßen, an Baustellen vorbei, durch eine Stadt im Dämmerschlaf. Bald erreiche ich den Stadtrand. Es ist hell geworden, ich gehe an Wiesen und Feldern vorbei, auf ihnen sehe ich Menschen. Weit entfernt auch meinen ehemaligen stellvertretenden Chef ohne Bart. Ich erkenne ihn trotzdem sofort. Ich halte nach etwas oder jemandem Ausschau und gehe weiter bis zu einem Haus. Hier steige ich eine etwas dunkle Treppe empor. Dabei bemerke ich zufällig, daß ständig neben mir auf gleicher Höhe ein kleiner Mann läuft und mich ununterbrochen von der Seite anstarrt. Er wirkt unauffällig, fast unscheinbar, und ich frage mich, warum er mich dauernd anglotzt. Doch dann sehe ich auch den ebenso unscheinbaren braunen Kasten in seinen Händen, den er immer vor sich her hält. Ah, er fotografiert oder filmt mich! Ich verstehe zwar nicht, was das soll und was er sich davon verspricht, bleibe ansonsten aber relativ gleichgültig. Allerdings muß ich jetzt wohl darauf achten, was ich ich mache und wie ich mich bewege, oder? Erstmal steige ich weiter die Treppe empor bis ich den Eingang zu einem kleinen Museum erreiche. Schon im Vorraum des Museums hängen undefinierbare Gegenstände, vielleicht irgendwelche Ritualgegenstände fremder Völker. Doch der Mann neben mir hört nicht auf zu knipsen oder zu filmen und das verwirrt mich. Statt mich auf das Museum zu konzentrieren, achte ich mehr auf ihn und lächle ihn etwas unsicher an, bzw. in die Kamera. Genau das macht ihn aber ärgerlich. Er gibt mir unmißverständlich zu verstehen, daß er mich so nicht in einem Museum fotografieren könne. Ich solle mich also ernst und gesetzt benehmen, wie es sich in einem Museum gehört, nicht lachen und nicht auf ihn achten. Na gut. Ich wende mich den Ausstellungsstücken zu und versuche mich völlig ernst darauf zu konzentrieren. Anfangs finde ich das noch irgendwie albern, so albern, daß ich mich gar nicht konzentrieren kann, sondern mir immer wieder ein Kichern entwischt. Doch je länger ich die ernste, gesetzte und interessierte Maske übe, um so mehr scheint sie mir ins Blut überzugehen, bis aus dem gespielten, ernsten Interesse wirkliches Interesse wird. Fast scheint es schon ein Teil meiner Persönlichkeit zu sein, zumindest kann ich nicht wirklich mehr unterscheiden, ob das nun Spiel oder Ernst ist.

Freitag, 28. November 2008

Peinliche Mißgeschicke (bzw. Kunst und Klo)

Ein Park mitten in Berlin. Ich sitze auf einer Bank, von der aus ich einen guten Blick auf ein altes Eckhaus und eine davor verlaufende Bahnlinie habe. Am Eckhaus arbeiten Handwerker und ich überlege, ein paar Schnappschüsse von ihnen zu machen. Als ich deshalb genauer hinschaue, um Motive zu erspähen, fällt mir auf, daß das Eckhaus von einem lebendigen Gerüst aus Soldaten gehalten wird. Zu dritt stehen sie zuunterst, einer links, einer rechts und genau an der Ecke der dritte. Auf ihren Stahlhelmen wiederum stehen die nächsten drei und es gibt noch eine dritte Reihe. Es scheint, als müßten sie das Haus zusammenhalten, während die Handwerker daran arbeiten. Das ist auf jeden Fall einen Schnappschuß wert. Bevor ich diesen machen kann, rast ein seltsamer Zug davor vorbei. Seltsam deshalb, weil die Waggons wie Pferdekutschen offen sind und Leute in Kostümen aus dem 18. Jahrhundert darin sitzen. Die sind sehr lustig und laut, eine fröhliche Gesellschaft und leicht chaotisch. Wird heute irgendwas gefeiert? Ein Festumzug? Fasching? Ich sehe so viel Überraschendes, daß ich mit dem Knipsen kaum hinterher komme. Während ich noch fotografiere, spricht mich eine schwarzhaarige ältere Frau an. Sie erzählt, daß sie selbst fotografiert, möchte mir ihre Arbeiten zeigen und auch mehr über meine wissen. Sie schlägt vor, daß ich sie einmal besuchen komme. Ich nicke, weiß aber ziemlich genau, daß ich es nicht tun werde und frage deshalb nicht nach der Adresse. Sie muß mein verstecktes Nein erraten haben, denn während sie schon mehrere Meter entfernt ist, dreht sie sich noch einmal um und ruft mir ihre Adresse auffordernd herüber - irgendwas mit Buch (Bucher Str. oder Alt-Buch 9 oder 30).

Nun in meinem eigenem Heim, das aber nicht meiner Wohnung entspricht, entfernt, sehr entfernt, der alten Wohnung meiner Eltern. Plötzlich taucht dieselbe Frau im Zimmer auf. Sie hat nicht gewartet, daß ich sie besuchen komme, sondern ist selbst gekommen und hält meine alten Mappen in der Hand! Mappen, in denen ich meine früheren Zeichnungen und Bilder aufbewahre. Wie ist sie denn zu denen gekommen? Interessiert blättert sie in einigen weiblichen Akten, mit schwarzer Feder auf weißem Papier gezeichnet. Grauenvoll, denke ich, und möchte am liebsten im Erdboden versinken.
Wie ist sie nur zu dem uralten Zeug gekommen? Das frage ich sie jetzt offensiv und sie erklärt mir, daß die Mappen irgendwo ganz offen gelegen hätten und sie sie mitgenommen habe. Hm, habe ich die wirklich irgendwo offen hingelegt? Das sieht mir gar nicht ähnlich, könnte aber durchaus sein, deshalb glaube ich es mal. Wir setzen uns an einen schwarzen Tisch auf schwarzen Stühlen gegenüber. Der Tisch ist leer, bis auf einen kleinen Kienapfel, mit dem ich herumspiele. Sie unterzieht mich geradezu einem Verhör, fragt mich, was ich als nächstes vorhabe, fragt mich zu meinen Fotografien und möchte wohl einige von denen irgendwo aufhängen. Ich bin geschockt, versuche aber, mir das nicht anmerken zu lassen. Die kann man doch unmöglich irgendwo aufhängen! Wie komme ich da nur wieder raus, ohne das Gesicht zu verlieren? Plötzlich fragt sie mich, wo die Toilette ist. Erst versuche ich es zu beschreiben, da es aber ein Traum ist, bin ich mir selbst nicht ganz sicher. Deshalb renne ich ihr hinterher, damit sie die wirklich findet. Sie hat auch inzwischen schon eine Toilette gefunden, die offen in einer Ecke der Küche steht. Ist das nicht die, wo die Spülung nicht funktioniert? Bevor ich etwas sagen kann, höre ich es bereits plätschern und verziehe mich deshalb diskret. Zum Tisch zurückgekommen bemerke ich, daß auf dem Boden um ihren Stuhl eine große Wasserpfütze ist. Also muß die Toilette tatsächlich defekt sein, denn das Abflußrohr ist mit diesem Stuhl verbunden und nun quillt alles, was sie auf der Toilette gelassen hat, hier hervor. Oh Gott, wie peinlich muß das für sie sein! Ich überlege, ob es besser wäre, so zu tun, als hätte ich nichts gemerkt, oder das ganze lustig herunterzuspielen. Jedenfalls muß ich besonders nett zu ihr sein, um ihr das peinliche Gefühl und die Angst, etwas falsch gemacht zu haben, zu nehmen. Vielleicht besonders viel lächeln? Oder ein paar nette Komplimente? Da kommt sie auch schon und ich bleibe so hinter dem Tisch sitzen, als hätte ich nicht gesehen, was vor dem Tisch passiert ist. Sie setzt sich ebenfalls wieder und erwähnt die Wasserpfütze mit keinem Wort. Ok, dann tun wir jetzt so, als gäbe es sie nicht.

Im nächsten Traum befinde ich mich in einem Gebäude, welches mich an eine frühere DDR-Gothic-Disco erinnert, die auf einem Grundstück stand und wo man nachts immer über den Zaun klettern mußte, wenn man wieder hinaus wollte. Im Traum ist es eine Pension und ich, sowie meine Mutter, ziehen bald aus, es ist schon fast alles leergeräumt. Noch lungere ich aber weiter dort herum, in einem hellblauen kurzem Unterrock mit weißem Spitzenabschluß. Ich habe die Idee zu einem Bild, das ich verwirklichen möchte, vorher bekomme ich aber irgendwelche Geschenke von meiner Mutter. Ein junger Mann in grauem Kapuzenpulli geht herum und händigt Listen mit handelbaren Drogen aus. Ich könnte mir davon bestellen, was ich will, aber will ich das? Im Traum flitze ich noch hierhin und dorthin, ohne daß es in Erinnerung geblieben wäre. Nur an die Hintergrundmusik erinnere ich mich, denn erst erkenne ich sie nicht, doch dann - natürlich! Das ist "American Pie" ohne Text! Der junge Mann ist mir anscheinend noch etwas schuldig, denn jemand überredet ihn listig, die Geschenke meiner Mutter noch einmal zu bezahlen und mir zu schenken. Das macht er sogar, wenn auch murrend. Während ich die Geschenke begutachte, stelle ich fest, daß zufällig sogar die Weihnachtssträuße und -gestecke dazwischen gerutscht sind, die ich mir selbst gekauft habe und die er nun ebenfalls bezahlt hat. Über dieses Mißgeschick des Burschen muß ich so lauthals lachen, daß ich erwache.


Bemerkung: Gestern zweimal die Post, heute zweimal das Klo und die Kunst miteinander verbunden, hm, hm.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Traumsplitter

Herr N. ist mein Wohnungsnachbar und ich kann einen Blick durch seine Tür erhaschen. Dabei sehe ich Socken auf dem Boden herumliegen. Völlig untypisch für ihn!

Ich kann mit meiner Kamera in Filme hineinsteigen und Filmsets fotografieren. Dabei lande ich im Traum in einem modernen mexikanischen Pueblo (Dorf).

Herr Schneck erzählt über einen sich unförmig ausdehnenden Saturn (oder war es Jupiter?), der dadurch ins Trudeln und Taumeln gerät.

Dienstag, 29. Januar 2008

Blütenstaubs Schuhe

Im Internet habe ich einen Produktbericht geschrieben und entdecke jetzt, daß mir meine Tante W. irgendwelche Sammelpunkte dafür gegeben hat. Das finde ich ja sehr nett, aber ich wußte gar nicht, daß meine Tante im Internet unterwegs ist. Mir ist, als sei der Produktbericht kein wirklicher Produktbericht, sondern der Bericht über eine Reise. Die Mitteilung, daß ich von meiner Tante dafür soundsoviel Punkte bekommen habe, entpuppt sich als ein Link, der beim Hinaufklicken zu einem Chat führt. Doch mein Chatpartner ist nicht meine Tante, sondern mein Cousin. Ich frage mich, ob er vielleicht im Namen von meiner Tante die Punkte vergeben hat. Unser Gespräch verläuft so, daß er mir erklärt, er habe das Gefühl, daß ich ihn meide, bzw. ihm aus dem Weg gehe. Ich bin überrascht darüber und erkläre, daß dies nicht der Fall ist und daß er ja wisse wie ich bin, ich sei halt einfach zu faul, Kontakt zu halten.
Einige Stücke des Traumes gingen verloren, doch dann schlage ich eine Zeitschrift auf und finde eine Doppelseite, auf welcher Blütenstaub vorgestellt wird. Die Überschrift heißt ebenfalls "Blütenstaub". Darunter ist ein großes, nettes Portraitfoto zu sehen und darauf folgen auf beiden Seiten Fotos von und mit ihr. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich die Blütenstaub ist, die ich aus den Blogs kenne, doch einige Bilder und Bildausschnitte kommen mir bekannt vor, so daß meine letzten Zweifel zerstreut werden. Die Fotos selbst sind einerseits eigenartig und andererseits irgendwie witzig. Auf dem ersten sitzt sie mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem geblümten Ohrenbackensessel und liest eine Zeitschrift. Man sieht sie direkt frontal und ihr Kopf ist hinter der Zeitschrift verschwunden. Ich glaube, es ist eine "Revue" oder etwas in der Art. Alle anderen Fotos sind vom Thema her genau gleich, man sieht sie von vorne mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzen, nur die Details, d.h. die Sitzgelegenheiten und Accessoires sind anders. In der oberen Hälfte strahlen alle Fotos Ruhe und Behaglichkeit aus, doch seltsam ist der untere Teil, bzw. der Fußboden. Denn auf diesem scheint Tohuwabohu zu herrschen, zumindest macht das auf den ersten Blick den Eindruck, da rings um sie her auf dem Fußboden Dinge verstreut sind. Ich erkenne auf einem Bild eine Taschenlampe und auf allen Bildern irgendwelche Schuhe. Erst auf dem zweiten Blick bemerke ich, daß die Schuhe nicht einfach so herumliegen und stehen, sondern bewußt arrangiert zu sein scheinen, indem sie einer übermütigen Ordnung folgen. Auf dem ersten Foto zum Beispiel sieht man drei verschiedene Sportschuhe, die hintereinander wie eine Karawane aufgereiht sind. Auf dem letzten dagegen sind es türkisfarbene offene und hochhackige Riemchenpumps, von denen sie aber nur einen am Fuß trägt, während der andere mit einer Schleife still in der Ecke neben dem Sessel steht. Auf diese Art und Weise sieht man auf allen Fotos Schuhe auf dem Fußboden und ich frage mich, ob Blütenstaub wohl ein etwas größeres weibliches Faible für Schuhe hat.

Das verborgene Buch der Träume

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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