Donnerstag, 19. März 2015

Widder-Eigenschaften

Im Traum kommt eine Frau zu mir und liest mir aus einem dieser oberflächlichen Sternzeichen-Deutungsbücher alles vor, was auf meinen Vater zutraf. Nun war mein Vater gar kein Widder, hatte aber einige Widder-Komponenten. Ich beginne mich zu ärgern, weil ich von dieser Schubladen-Horoskopdeutung nicht besonders viel halte. Also erkläre ich ihr, daß jeder Mensch viel mehr ist als sein Sonnenzeichen. Und selbst wenn man alle Komponenten in einem Horoskop deutet, ist die Seele eines Menschen immer noch größer und vielschichtiger, da es hunderte Einflüsse gibt, die für uns nicht erfassbar sind. Ich habe mich so in Rage geredet, daß ich plötzlich zubeiße und ihr ein Stück aus ihrer Lippe herausreiße. Upps, da ist wohl mein Widder-Mond mit mir durchgegangen.

Ein sehr schön passender Traum im Übergang zum Widdermonat. Die neuen Energien spüre ich jetzt bereits. Ich muß ja nicht gleich anderen die Lippe abbeißen, sondern kann auch sinnvollere Dinge damit anstellen. Tanzen zum Beispiel.
Im Halbschlaf kommt es immer wieder vor, daß ich Musik höre und dazu in der Vorstellung die entsprechende Choreo mache, manchmal sogar eine, die ich mir eigentlich gar nicht gemerkt habe. In der letzten Nacht war das ebenfalls so, nur daß ich die vorgegebene Tanzbewegung veränderte. Oh wow, dachte ich, was für ein cooler Move. So kann man das ja viel schöner tanzen. Das muß ich mir unbedingt merken. Am Morgen habe ich es gleich mal ausprobiert. Es fühlte sich total seltsam an und sah wahrscheinlich auch komisch aus. Ist halt doch ein Unterschied, ob man mit dem Traumkörper tanzt und mit dem echten. Die Träume, die ich dann und wann vom Tanzen habe, fühlen sich oft so einfach und voller Leichtigkeit an, aber wenn man versucht, das in Wirklichkeit nachzumachen, bemerkt man wieder die Begrenzungen der materiellen Welt. Wie zum Beispiel
in diesem Traum hier vom wilden Pirouttendrehen >>. Weil ich an diese Leichtigkeit in den Träumen dachte, habe ich mal alle vergangenen Träume in meiner Sammlung nach Tanzträumen durchforstet. Es sind schon wirklich witzige Träume dabei, zum Beispiel dieser, in dem ich versuche, Zombies durch das Tanzen zu heilen >>. Oder dieser mit meiner augenscheinlichen Fehlbesetzung für ein Musical >>. Und dieser sehr poetische Unterwassertanz >>. Schade nur, daß man diese Träume zwar alle aufschreiben, aber die Gefühle darin nicht mit noch so vielen Worten konservieren kann.

Pseudoluzider Traum

Ich erwache in meinem Bett und werfe ein Blick in mein Zimmer, wobei mir noch nichts Verdächtiges auffällt. Doch als ich mich erheben will, merke ich, daß ich mich nicht bewegen kann. Ich schaue an meinem Körper herunter und stelle fest, daß ich zwei davon sehe. Der eine bewegt sich wie er möchte, zieht die Beine an usw., der andere liegt steif und gelähmt da. Aha, denke ich bei mir, dann träume ich wohl gerade und befinde mich in dieser sogenannten Schlafparalyse. Das eine ist mein Traumkörper und der andere mein echter. Sehr gruselig, aber nicht ungewöhnlich, also nur nicht in Panik verfallen. Solche Träume können ja recht unheimlich sein, deshalb beschließe ich, gar nichts mehr zu versuchen, sondern einfach nur ganz ruhig liegen zu bleiben, zu hoffen, daß er von alleine verschwindet und sonst nichts albtraumhaftes geschieht. Ich könnte natürlich auch versuchen aufzuwachen, aber das erscheint mir zu anstrengend. Nach einiger Zeit kommt eine Frau zu mir ans Bett und sagt, daß der Doktor jetzt da sei und ich zu ihm gehen solle. Er seit extra von weither angereist. Ein Doktor, aha, sogar von weither, ich weiß zwar nicht wozu, aber dieser Traum scheint mir nicht bedrohlich, weshalb ich mitspiele. Im Grunde habe ich aber vergessen, daß ich die Kontrolle über den Traum habe und bin nur froh, daß nichts Schlimmeres geschieht. Die Frau geleitet mich in ein Zimmer und sagt zu mir, daß ich mich ausziehen soll, dann erwache ich wirklich.

Da kann ich nur hoffen, daß es nicht DER Doktor gewesen ist. Es könnte sich natürlich auch um eine Alien-Entführung gehandelt haben und der Doktor ist extra von einem anderen Stern angereist. Zum Glück ist ja alles gut gegangen und ich bin noch rechtzeitig aufgewacht.

Agnes Vollei

Es findet wieder Kunsterziehungsunterricht bei meinem Abitur-Lehrer statt, neben mir sitzt meine Schulfreundin aus der POS. Wir sollen heute eine Bleistiftzeichnung vollenden und signieren, bevor diese bewertet wird. Das Zeichnen ist nicht das Problem. Mit einem Blick auf meine Zeichnung stelle ich fest, daß diese im Grunde bereits fertig ist. Vor mir liegt eine ungewöhnliche Berglandschaft. Bei genauerer Betrachtung fällt mir auf, daß ich seltsamerweise die Bergspitzen im Schatten, die Täler jedoch im Licht dargestellt habe. Nun ja, ich werde mir schon etwas dabei gedacht haben.
Was mir Schwierigkeiten bereitet, sind die komischen Signaturen, die jetzt da noch dran sollen: auf einem extra Streifen Papier, mit Klebeband angeheftet und mit Namen von mir, des Lehrers und der Schule. Ich organisiere mir Klebeband, meinen eigenen Namen bekomme ich auch noch zusammen, aber dann? Wie hieß denn das hier nochmal alles? Mein Kopf ist wie leergefegt. Ratlos spicke ich auf den Signaturenstreifen meiner Freundin. Mit Verwunderung stelle ich fest, daß sie mit einem vollständig fremden Namen unterschreibt, nämlich mit 'Agnes Vollei'. Als ich sie darauf anspreche erklärt sie mir, daß sie ihren Namen geändert habe. Natürlich möchte ich wissen, aus welchen Gründen, und geduldig erklärt sie mir, daß sie so viele Schönheits-OPs an ihrem Gesicht hatte, daß sie der Meinung war, einen neuen Namen zu benötigen. Ich bin geschockt. Schönheits-OPs an ihrem Gesicht? Sie hatte immer ein hübsches Gesicht und wirkliche Veränderungen kann ich nicht daran entdecken. Um meinen eigenen Schock zu verbergen, frage ich sie, was denn ihre Eltern dazu gesagt haben. Sie winkt nur ärgerlich ab und meint, mit ihren Eltern habe sie keinen Kontakt mehr. Die hätten sich nie für sie interessiert und immer nur das Dienstmädchen zu ihr geschickt. Hm, ich habe das ganz anders in Erinnerung, und Dienstmädchen? Davon weiß ich nichts.

Nun möchte ich mich jedoch wieder auf meine Aufgabe konzentrieren und stelle erschrocken fest, daß zwar der Signaturenstreifen noch da ist, aber meine Zeichnung verschwunden. Wo ist sie hin? Verzweifelt durchwühle ich sämtliche Papiere auf den Tischen. So ein Mist! Nun ja, die Zensur ist mir ja egal, weil ich in Kunsterziehung sowieso auf dem Zeugnis immer eine Eins habe, aber ich möchte ungern die Erwartungen meines Lehrers enttäuschen. Das wäre mir sehr unangenehm.
So langsam leert sich das Klassenzimmer und ich bin immer noch mit Räumen und Suchen beschäftigt, allerdings mehr als Vorwand, denn ich glaube nicht mehr wirklich, daß ich meine Zeichnung wiederfinde, sondern warte, bis der Letzte den Raum verlassen hat. Dann stoße ich einen theatralischen Seufzer aus und versuche vorsichtig meinen Lehrer darauf vorzubereiten, daß etwas schief gelaufen ist. "Was ist den los?" fragt er vorsichtig und anteilnehmend. Aber bevor ich antworten kann, werden wir erneut gestört und der Traum ist vorbei.

Das verborgene Buch der Träume

...und andere gesammelte Schätze aus den Tiefen des Seelenmeeres

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~Ich träumte, ich sei ein Schmetterling, hin und her flatternd, mit allen Absichten uns Zielen eines Schmetterlings. Plötzlich erwachte ich, und lag da wieder ich selbst. Nun weiß ich nicht, war ich ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder bin ich ein Schmetterling, der jetzt träumt, er sei ein Mensch?~ (Tschuangtse, chinesischer Philosoph)

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